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Von überall beobachtet. Werden wir paranoid?

Published On: 15. August 2021 0:10

Veröffentlicht am 15. August 2021 von FE.

Man muss schon ein Hirte ohne Telefon in den Alpen sein, um abstreiten zu können, dass wir digital verfolgt werden. Und selbst dort — der Staat zählt die Schafe. Aber wie können wir beurteilen, inwieweit die Überwachungsgesellschaft unser Leben beeinflusst? Verschiedene Ereignisse der letzten Zeit werfen ein neues Licht auf dieses Thema.

Soziale Netzwerke? Sie sind dazu da, dass wir uns zeigen können. Es ist daher sinnlos, sich darüber zu beschweren, dass unerwünschte Personen hier herumschnüffeln. Aber eine Geschichte, die die NZZ gerade veröffentlicht hat, ist in vielerlei Hinsicht aufschlussreich:

Ein Doktorand der Universität St. Gallen twitterte einige unfreundliche Bemerkungen zur chinesischen Gesundheitspolitik. Seine Professorin erhielt daraufhin Proteste direkt aus China und beschloss, die Arbeit des Unruhestifters zu stoppen. Aus Angst, zukünftig kein Visum mehr von dem Land zu erhalten, mit dem sie beruflich verkehrt. Was den jungen Mann betrifft, so wird er seine Partnerin, die in Wuhan lebt, nicht wiedersehen.

Welcher Datenschutz in der Schweiz?

Eine weitere Nachricht der Woche: Der amerikanische Papst des Anti-Covid-Kampfes, der Immunologe Anthony Fauci, enthüllt, dass er erschreckende Drohungen per E-Mail vom Schweizer Server protonmail.com in Genf erhalten hat. Dieser Internetnutzer würde identifiziert und strafrechtlich verfolgt werden — wurde seine IP-Adresse etwa an die amerikanischen Behörden weitergegeben?

Ganz und gar nicht, erklärt das Unternehmen. Denn der verwendete Spitzname wurde auch auf Instagram verwendet. Der Chef von protonmail.com, Andy Yen, versichert uns, dass er die Identität seiner Kunden nur auf Anfrage der Bundesbehörden preisgibt. Unter strikter Einhaltung der Schweizer Datenschutzbestimmungen.

Fachanwalt Martin Steiger von steigerlegal.ch weist deshalb darauf hin, dass der Datenschutz in der Schweiz viel weniger streng ist als in den Nachbarländern. Man könnte sogar sagen, dass er mit dem sogenannten Anti-Terror-Gesetz fast fiktiv ist.

Und was ist mit der Pegasus-Affäre? Mit dieser israelischen Software, die es den Geheimdiensten ermöglicht, sich in die Mobiltelefone von Zielpersonen zu hacken, sind wir ganz vorne mit dabei. Nichts für arme Leute. Diese Computerüberfälle sind sehr teuer und bedürfen des grünen Lichts — israelischer Agenten. Es gab jedoch zehntausende dieser Angriffe gegen verschiedene Politiker, Journalisten und politische Gegner. In Europa hat diese Software offiziell nur ein einziger Staat eingesetzt, nämlich Ungarn. Ungarn hat die Verwendung nicht dementiert.

Entlarvung und Blockierung abweichender Meinungen

All das ist bedauerlich, sagen Sie, aber was hat das alles mit mir zu tun? Ich habe ja keinerlei kriminelle Pläne … Eine kluge Frage!

Paranoia ist ein schlechter Ratgeber. Es ist jedoch nützlich zu wissen, dass zahlreiche Überwachungsmassnahmen durchgeführt werden. Dies nicht nur um Straftäter aufzuspüren, sondern auch um abweichende Meinungen zu entlarven und manchmal zu blockieren. Die Zensur von Facebook oder YouTube, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz ausgeübt wird, ist offensichtlich. Aber es gibt noch viele andere Schnüffler in Aktion.

Wenn wir im Netz einkaufen oder im Geschäft via Kundenkarte bezahlen, verraten wir über unseren Geschmack und unser Portemonnaie fast alles. Darüber sollten wir uns dann auch nicht beklagen. Ausserdem sollte sich jeder, der sich über irgendeinen Messenger-Service unterhält, darüber im Klaren sein, dass im Extremfall die Existenz dieses Austauschs, wenn auch nicht sein Inhalt, der Polizei bekannt ist. Dies kann gerechtfertigt sein. Es können aber auch Fehler passieren.

Die Polizei wird von Informationen überflutet

Es gibt auch einen guten Grund, nicht in Panik zu verfallen: Die Polizei und die Nachrichtendienste haben so viele Informationen über alles und jeden, dass sie damit überfordert sind. Und kaum einen Sinn darin erkennen können. Die menschliche Intelligenz ist nach wie vor unendlich viel effektiver als die der Algorithmen. Dies ist natürlich nur halbwegs beruhigend.



Unsere lieben Ermittler aller Couleur: Sind sie alle voller gesunden Menschenverstands?
Alle fähig, zu ermessen, worum es geht? Alle erfahren in der Textanalyse? Wer sich an die schweizerische Fichenaffäre Ende der 1980er Jahre erinnert, hat Grund, das zu bezweifeln.



Zur Erinnerung: Zwischen 700’000 und 900’000 Menschen wurden fälschlicherweise registriert.
Mit bedauerlichen Folgen für einige von ihnen. Es stimmt, dass der Kalte Krieg das Bewusstsein der Menschen getrübt hatte. Doch sind sie heute nicht genauso verwirrt wie gestern? Wer kann glauben, dass sie seither wie durch ein Wunder aufgeklärter und weiser geworden sind?

In China und anderen asiatischen Ländern ist die Überwachung des einfachen Bürgers total. Die überall verwendeten Schnüffelwerkzeuge kommen von dort oder aus Amerika, wo die gigantischen Hersteller von Wort und Bild regieren. Aber niemand, der diese Spielzeuge in die Hände bekommt, kann der Versuchung widerstehen, sie «maximal» zu nutzen. Die Gesetzeshüter — wenn es denn welche gibt — wissen nicht so recht, wohin sie sich in dem Trubel wenden sollen, der weit ausserhalb ihres Zuständigkeitsbereichs entfesselt wird.

Sollten die chinesischen Dienste jemals neugierig auf die Daten unseres Schweizer Haushalts sein, brauchen sie sich nur noch zu bedienen. Denn die Eidgenossenschaft ist dabei, Amazon und Alibaba eine enorme Menge an Informationen anzuvertrauen. Auf Kosten von Schweizer Unternehmen, die diese Dienstleistungen eigentlich auch erbringen könnten.

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Dieser Text wurde uns von unseren Freunden bei Bon pour la tête zur Verfügung gestellt, dem führenden alternativen Medium der französischsprachigen Schweiz. Von Journalisten für wache Menschen.

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