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Warum mich das Covid-Management verärgert

Published On: 20. September 2021 0:30

Veröffentlicht am 20. September 2021 von FE.

Im Leitartikel der letzten Woche im «Le Matin Dimanche» fragte Ariane Dayer nach dem «Schweizer Geheimnis» und den Gründen, warum sich so viele Schweizerinnen und Schweizer nicht impfen lassen wollen. Eine ausgezeichnete Frage… auf die sie nicht antwortete, sondern sich damit begnügte, zu sagen, man solle «versuchen zu verstehen». Genau hier liegt das Problem.

Seit Beginn der Krise hat niemand versucht zu verstehen, warum ein grosser Teil der Bevölkerung den vorgeschlagenen Lösungen skeptisch gegenüberstand. Die medizinische Technokratie, die Politiker und die Medien haben sich nie darum bemüht. Sie weigern sich, irgendetwas in Frage zu stellen. Und sei es auch noch so klein. Und Sie verachten diejenigen, die es wagen, Fragen zu stellen und Antworten zu verlangen, die über die traditionellen Argumente der Autorität hinausgehen, wie z. B. «Haltet den Mund, wir wissen es besser als ihr».

Aber ich bin meiner Kollegin Ariane dankbar, dass sie mir die Tür geöffnet hat, als ich mich unter Druck, weil ich eine sehr alte Person betreue, entschloss, mich impfen zu lassen. Ich werde daher versuchen zu erklären, warum ich nicht gegen Impfstoffe, sondern gegen die Impfpflicht und gegen die Art und Weise, wie diese Krise gehandhabt wurde, war – und immer noch bin.

Werde ich für dumm verkauft?

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass meine Bedenken keine technologische Risikoaversion sind und sich nicht gegen die Medizin und die Wissenschaft als solche richten. Denn ohne sie wäre ich bereits zwei- oder dreimal gestorben. Und ich habe mich in Kuba freiwillig an den Augen operieren lassen und habe dem Krankenhaus hundert Dollar für den Generator gezahlt, falls der Strom mitten in der Operationen ausfallen sollte.

Kurz gesagt, es gibt zwei Hauptgründe für meine Verärgerung: das Gefühl, für dumm verkauft zu werden, und die Weigerung, zuzugeben, dass die ergriffenen Massnahmen eine schwere Verletzung der Freiheit und der Demokratie darstellen. Wobei erstere meine persönliche Würde und letztere meine Würde als Bürger verletzen.

Von Anfang an war ich schockiert über die Trägheit, dann über die Inkompetenz und schliesslich über die Unverhältnismässigkeit der geplanten Massnahmen. Ich erinnere mich noch daran, wie die französische Ministerin Agnès Buzyn und Daniel Koch vom BAG im Januar 2020 im Fernsehen erklärten, dass das Virus unsere Länder nicht erreichen würde und wir nichts zu befürchten hätten.

Zwei Monate verstrichen, ohne dass etwas unternommen wurde. Und dann stellte sich heraus, dass wir weder über die Ausrüstung noch über die Infrastruktur verfügten, dass uns Lügen aufgetischt wurden (über das Tragen von Masken und über Tests, die nicht empfohlen wurden, bevor sie zur Pflicht wurden) und dass wir versuchten, China und der WHO die Schuld zuzuschieben, um unser Versagen besser zu verbergen.

Diese ursprünglichen Fehler hätten verziehen werden können, wenn die Zuständigen sich bei uns entschuldigt hätten, was aber nie geschah. Schlimmer noch, sie erliessen allgemeine und wahllose Anweisungen, welche die Pandemiepläne nicht vorsahen. So wurde den Ärzten verboten, ihre Patienten zu behandeln (der letzte Strohhalm!).

Alten- und Pflegeheime wurden in Gulags umgewandelt, in denen Angehörige nichts zu suchen haben (ein Regime, das schlimmer ist als ein Gefängnis). Und durch das Verbot jeglicher Erprobung empirischer Behandlungen, selbst wenn diese so harmlos und bewährt sind wie Chloroquin (vom Direktor von Novartis zu Beginn der Krise empfohlen) und Ivermectin (mit einem Nobelpreis ausgezeichnet).

Bis heute verstehe ich nicht, warum diese Behandlungen immer noch bekämpft werden. Trotz des Lancet-Skandals, als eine Fake-Studie zurückgezogen werden musste. Trotz Remdesivir, das trotz seiner Schädlichkeit und Unwirksamkeit empfohlen wurde. Trotz des Scheiterns der europäischen Discovery-Studie, welche die Auswirkungen von Chloroquin und Ivermectin analysieren sollte. Und warum sollten für diese Medikamente immer noch lange und sehr kostspielige randomisierte Studien erforderlich sein, während dem Impfstoffe zugelassen wurden, bevor deren letzte Testphase abgeschlossen war?

In diesem Zusammenhang bin ich sehr erstaunt, dass im Falle des ganz neuen AIDS-Impfstoffprojekts, dessen Entdeckung soeben vorgestellt wurde, zwei Jahre eingehender Studien bis zu einer möglichen Nutzung vorgesehen sind, während es nur wenige Monate dauerte, bis die Impfstoffe gegen Covid zugelassen wurden.

Der unvermeidliche Zweifel

Dieser Ansatz hat viel dazu beigetragen, Zweifel an der Integrität der medizinischen Forschung und der Krankenhaus-Technokratie zu säen. Diese scheint eher das Pharmakartell zu schützen, indem sie randomisierte Studien verlangt, die sich nur die grossen Unternehmen leisten können. Dieses Gefühl wird dadurch verstärkt, dass Universitäten und Krankenhäuser sich weigern, der Öffentlichkeit die Interessenverbindungen der Forscher und die Beträge, die sie von privaten Stiftungen und grossen Labors für ihre Forschung erhalten, offen zu legen. Und dass sie sich zu keinem Zeitpunkt der Krise die Mühe gemacht haben, der Öffentlichkeit zu erklären, wie wir unsere natürliche Immunität durch Lebensweise, Ernährung, Vitaminzufuhr usw. verbessern können.

Die Undurchsichtigkeit der Verträge für den Kauf von Impfstoffen, die Zulassungsverfahren, ihre chemische Zusammensetzung und die ungeheuren Gewinne, die die Hersteller auf dem Rücken der Steuerzahler erzielen, sprechen ebenfalls nicht für sie. Und schliesslich sind die Zweifel umso mehr berechtigt, als die Anerkennung chinesischer, russischer oder kubanischer Impfstoffe hartnäckig verweigert wird. Und zwar unter Vorwänden, die mehr mit Politik und Protektionismus als mit Medizin zu tun zu haben scheinen.

Auf der politischen Seite war die Verwaltung noch schlechter. Es hatte den Anschein, als ob sich die Politiker einen ständigen Wettstreit lieferten um zu sehen, wer als Erster die extremste Massnahme vorschlägt, um ins Fernsehen zu kommen.

Dann begannen sie mit Unterstützung der Medien, uns mit Ängsten zu erpressen: Bettenbelegungsraten, tägliche Sterbeziffern und Virusvermehrungsraten machten monatelang Schlagzeilen… bevor sie völlig in Vergessenheit gerieten!

Heute, während der Einführung des Covid-Passes, sind keine Zahlen mehr im Umlauf, ausser einer hypothetischen Überbelegung der Betten. Welche allerdings in erster Linie auf eine Verringerung der Zahl der verfügbaren Betten zurückzuführen ist. Man weiss nicht einmal mehr, auf welcher Grundlage uns die Impfpflicht auferlegt wird.

Und wie wir in Israel mit der höchsten Impfrate sehen, ist die Wirkung mehr als fraglich: dort sind die Infektions- und Sterblichkeitsraten jetzt am höchsten und die Bewohner müssen sich bereits zum dritten- und vierten Mal impfen lassen.

Und warum weigern sich unsere gewählten Vertreter hartnäckig, Rechenschaft abzulegen? Eine Bilanz der Krisenbewältigung zu ziehen? Die Verletzung unserer Freiheiten anzuerkennen? Lieber werden die unglücklichen Restaurant- und Theaterbesitzer, die ihre Säle in Desinfektionskammern verwandelt haben, zurechtgewiesen. Lieber werden die Nichtgeimpften erpresst, während das Gesetz die Zwangsimpfung verbietet. Lieber werden Familien und die Gesellschaft in hasserfüllte Clans gespalten. Lieber werden Generationen von Schülern und Studenten geopfert, indem man ihnen das Recht auf ungehinderten Zugang zum Unterricht vorenthält.

Und die Rolle der Medien?

Schliesslich sind die Medien zu erwähnen, die während der gesamten Krise eine enttäuschende Rolle gespielt haben. So wenig kritisch war ihr Geist gegenüber den Gesundheitstechnokraten, welche die Skeptiker lächerlich machten und diffamierten. Sie weigerten sich auch, kritischen Stimmen einen Platz zu geben, selbst wenn diese aus der etablierten Wissenschaft kamen.

Auch die negativen Auswirkungen der Massnahmen auf die Freiheiten und die psychische Gesundheit werden verleugnet. Auch alternative Modelle wie das schwedische wurden verschwiegen. Immerhin hat Schweden die Krise erfolgreich bewältigt, ohne seine Bürger zu bevormunden oder deren Freiheiten zu gefährden.

Kurzum, es gibt immer noch starke Gründe, daran zu zweifeln. In einem Monat werde ich, wenn alles gut geht, geimpft sein und bei jedem Ausgang meinen Ausweis vorzeigen. Aber es wird lange dauern, bis ich den Missbrauch verziehen habe. Ich werde mich immer damit trösten, dass die «tödliche» Covid-Pandemie – trotz aller angekündigten Katastrophen – es der Schweiz ermöglicht haben wird, 61’000 neue Einwohner zu gewinnen und die Weltbevölkerung weiterhin um 70 Millionen Menschen pro Jahr wachsen zu lassen.

Dieser Text wurde uns von «bonpourlatete.com» zur Verfügung gestellt, dem führenden alternativen Medium der französischsprachigen Schweiz. Von Journalisten für wache Menschen.

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