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Studieren in Zeiten von Corona

Published On: 27. Oktober 2021 0:00

Gerald Dyker ist Professor für organische Chemie. Als Studienberater und Dekan ist er für die Organisation der Lehre zuständig. Ein Gespräch mit Gunnar Kaiser über die vergangenen Semester unter Corona-Bedingungen. (Mit Video)

Veröffentlicht am 27. Oktober 2021 von AS.


Gerald Dyker berichtet darüber, welche Massnahmen sich an der Universität bewährt hätten, und was unverhältnismässig war. Er erzählt aus dem akademischen Innenleben, worunter Studenten leiden, und inwiefern sie den offiziellen Kurs mittragen. Dyker mahnt davor, dass ungeimpfte Studenten ausgegrenzt und finanziell erhebliche Schwierigkeiten bekommen, wenn sie wöchentlich mehrere Tests bezahlen müssen.

Was gut geklappt habe, sei die Umstellung auf Online-Unterricht gewesen, sofern es um theoretische Aspekte des Studiums ging. Was natürlich nicht ging, waren Experimente, für die Infrastruktur wie zum Beispiel ein Labor benötigt wird, etwa für Chemie oder Physik. Die Erschwerung des Zugangs zum Labor habe sich negativ auf die Qualität ausgewirkt. Dabei seien gerade Laboratorien, wo mit giftiger Chemie gearbeitet werde, ohnehin mit sehr guten Belüftungskonzepten ausgestattet, so Dyker.

Er habe auch festgestellt, dass einige Massnahmen an Universitäten eher unangebracht gewesen seien. So seien Lehrveranstaltungen keine Karnevalsfeste und Ansteckungen habe es kaum gegeben. Dyker sagte weiter, dass er während der ganzen Zeit nichts davon gehört habe, dass irgendwo eine Universität ein Hotspot dargestellt habe.

Grundsätzlich bestehe Einigkeit darüber, möglichst viel Präsenzunterricht abzuhalten. Aber unter der 3-G-Regel. Dykens Erfahrung nach beginnt mit der finanziellen Belastung aufgrund der Tests ein immenser Druck für Studenten. Er halte das wegen des Nürnberger Kodex ethisch für äusserst problematisch, darüber hinaus juristisch zweifelhaft wegen des Datenschutzes, weil bei Kontrollen der Impfstatus von Personen öffentlich von anderen erfahren werden könne.

Im Herbstsemester 2020 sei man bis zum Abbruch ein Monat lang an der Universität gewesen, und es sei auch ohne Impfung nichts passiert, so Dyker. Zum jetzigen Zeitpunkt seien gemäss Schätzungen rund 90% der Belegschaft und Studenten geimpft.

«Warum soll dann bei weiteren Vorsichtsmassnahmen irgendwo ein Hotspot entstehen?»

Jetzt würden nichtgeimpfte Studenten immer wieder als Gefahr dargestellt. Er betrachte einen solchen Menschen vielmehr als jemanden, der es dank Umsichtigkeit geschafft habe, sich anderthalb Jahre lang nicht anzustecken, sagte Dyker.

*****

Passend zum Thema bei Corona-Transition:

Zwei Studentinnen der Universität Basel berichten unserer Redaktion über die Studentengruppe «Zertifikatsfreie Bildung» und den Zertifikatszwang an den Unis.

Ausserdem:

StrickerTV: Studierende in der Pandemie

NachDenkSeiten: Und raus bist du: An deutschen Hochschulen geht Impfen über Studieren



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