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Ungeimpfte als Vieh: Corona-Regime drischt Arbeitssklaven mit 2G-Peitsche

Published On: 6. November 2021 17:39

Symbolbild Pferd: Freepik; Mückstein: Wikimedia Commons, CC0; Schallenberg: BKA / Wenzel / BMEIA, Wikimedia Commons, CC BY 2.0; Collage: Wochenblick

Am Freitagabend verkündete das Corona-Regime die nächste Eskalationsstufe. Schon ab Montag gilt bundesweit die 2G-Regel. Nur wer in den letzten neun Monaten geimpft oder im letzten Halbjahr genesen ist, darf noch ins Kino, zum Sport, ins Schwimmbad oder zum Friseur. Entsetzlich ist daran aber nicht die – leider erwartbare – Enthemmung bei den Daumenschrauben, mit denen sie das widerspenstige Volk knechten wollen. Sie machen mit ihren Wortbildern auch deutlich: Ungeimpfte sind für sie wie Vieh. Man darf mit ihnen umspringen, wie es gerade beliebt. 

Kommentar von Julian Schernthaner

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Ungezügelte Regierung will Zügel straffer ziehen

Heute Morgen geriet ich in die Verlegenheit, mir Lebensmittel für die Woche besorgen zu dürfen. In der Logik der Regierung ist das eine der wenigen Tätigkeiten, welche Personen ohne 2G-Nachweis am Montag noch nachgehen dürfen. Ungeimpfte dürfen dann noch (mit 3G-Wisch) arbeiten – und sich selbst ernähren. Es ist wie moderne Sklaverei: Keinerlei Freiheit, nur mit seiner Arbeitsleistung, seinen Steuern und seinem Konsum das System füttern. 

An der Kassa fällt mein Auge auf eine Schlagzeile einer Zeitung: „Ungeimpfte müssen draußen bleiben!“ Vor wenigen Jahren wäre dieser Hinweis noch an Geschäftseingängen für Hunde vorbehalten gewesen. Eine einmalige Entgleisung, die sich aber immerhin nahtlos in die Wortbilder der Regierung einreiht. Sagte Kanzler-Darsteller Schallenberg doch recht zügellos: „Wir wollen die Zügel für Ungeimpfte straffer ziehen.“ 

Ablenkung, wenn der Wurm drin ist

Der Untertan als Tier: In der türkisen Familie keine Überraschung. Sieht doch Thomas Schmid, der Ex-Leitprätorianer von Schattenkanzler Kurz, das Volk in seinen Chats als „Pöbel“ und „Tiere“. Und auch der neue Leithammel entwirft eine Tiermetapher für ihm lästige Bürger. Das Volk, es ist wie ein Pferd. Zuckerbrot ist vorbei, ab sofort gibt es Gerte, Peitsche, straffe Zügel. Oder mit den Worten einer umstrittenen Olympia-Trainerin: „Hau mal richtig drauf!“ Das soll verdecken, dass im Pandemie-Management der Regierung der Wurm drin ist: Auf den Intensivstationen häufen sich die Impfdurchbrüche.

Das einzige, was Schallenberg und Mückstein einfällt? Ungeimpfte schikanieren und entmenschlichen. Andererseits stellt sich vor der Pferde-Metapher endgültig die Frage, weshalb Mückstein ein Problem mit dem von FPÖ-Chef Kickl empfohlenen Einsatz von Ivermectin hat. Verunglimpfen Systemmedien das für seinen humanmedizinischen Einsatz gegen Tropenkrankheiten mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Medikament doch als „Wurmkur für Pferde“. Im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh (249 Mio. Einwohner) half es erfolgreich, das Coronavirus de facto auszulöschen. Aber mit Logik hat es der grüne Minister nicht, für ihn sind ja auch Desinfektionsspender „Orte der Nächstenliebe“.

Das hat er wirklich gesagt! Und das ist nicht die #heuteshow: #Österreich @WolfgangMueckst #ZiB2 pic.twitter.com/EZUi3Dt2Yq

— Michael Ziesmann (@M_Ziesmann) November 5, 2021

Bürger als Tiere – und keine tierliebe Regierung

Apropos Nächstenliebe: Ich sollte an dieser Stelle vielleicht sagen – ich bin ein tierlieber Mensch. Während ich diese Zeilen schreibe, knetet unser vier Monate alter Langhaar-Kater schnurrend seinen Schlaf-Donut. Ich wuchs mit einem treuen Berner Sennenrüden auf, denke noch heute täglich an das tolle Tier zurück. Würde die Regierungen uns mit dem Respekt begegnen, den ich Tieren entgegen bringe, würden wir heute nicht in einer verkappten Corona-Diktatur leben. Ich behandle nämlich auch andere Menschen so, wie ich gerne selbst behandelt werden möchte.

Aber ich bin auch nicht die Regierung – und diese Regierung ist offenbar verliebt darin, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Böse Zungen würden sogar behaupten, die Achtung vor dem freien Leben kann generell nicht besonders groß sein, wenn man ausgerechnet zur Knechtung der Bürger auf Tier-Metaphern zurückgreift. Sie hat auch nur eine Strategie. Die Total-Entrechtung soll die Menschen wie Lemminge in die offenbar recht nutzlose Nadel treiben. Ross und Reiter zu benennen traut man sich bei dieser offenkundig nicht recht „tierlieben“ Impfung.

Der Ochsenherde einen vom Pferd erzählen

Zu zahlreich sind die Märchen der Regierung in der sogenannten Pandemie. Die Impfung sollte die „Herdenimmunität“ bringen. Nun empfiehlt man gelinkten Zweifachgeimpften, sie mögen sich den Drittstich setzen. Mückstein kündigt bereits die vierte und fünfte Dosis an, das Impf-Abo ist da. Wer sich daran nicht hält, hat Pech gehabt: Auch seine Freiheiten haben dann ein Ablaufdatum. Epidemiologisch stabil immune Genesene können sich diese auch nicht mittels Antikörper-Test verlängern: Die verlieren ihre Gültigkeit. Evidenzbasiert ist das nicht. 

Sie und jene, die nach dem zweiten Stich aus der Nummer aussteigen, reihen sich in absehbarer Zeit in die Riege jener, die nur mehr funktionieren dürfen. In dieser sind schon jetzt all jene Gesunden, die ihre Gesundheit beweisen müssen, um überhaupt in die Arbeit zu können. All sie eint, dass ihnen das Feierabendbier verwehrt bleibt. Sie selbst sollen wie die Ochsen pflügen und dann ruhig im Stall stehen. Die feinen Herren selbst aber treffen sich geimpft (aber womöglich hochinfektiös) im Hinterzimmer gewisser „Szenegastronomen„.

Hochmut kommt vor dem Fall

Eine solche Strategie kann nicht auf Dauer gutgehen, denn freie und mündige Bürger sind eben nicht duldsames Nutzvieh. Sie sind auch keine Frösche, die im Kochtopf sitzen bleiben, während die Temperatur ständig höher gestellt kriegt. Sie sind fähig, zu abstrahieren, wann man ihnen einen Bären aufbindet. Dies gilt besonders dann, wenn man ihnen wortwörtlich „einen vom Pferd erzählt“. Sie sind auch keine Arbeitssklaven, die still sitzen und alles, was die Obrigkeit aufführt, mit einem „Yes, Master“ abnicken. Die Regierung wüsste das freilich, wenn sie sich einmal zum „Pöbel“ bequemte.

Wenn sie einmal bei windigen, frostigen Temperaturen in der Provinz in einer Testschlange stünden und die Stimmung auffangen würden. Noch halten manche die Füße still. Aber wehe, das Volk hat irgendwann genug von der Frotzelei. Dann hilft der Regierung nämlich auch keine gekaufte Meinungsumfrage mehr. Die Österreicher sind zwar ein gemütliches Volk. Aber die FFP2-Fetzen, die man ihnen vor die Nase bindet, werden schnell zu nassen Fetzen. Und um bei der Pferde-Metapher Schallenbergs zu bleiben: Auch Pferde treten manchmal aus. In der Weltgeschichte sind schon so manche Hochmutigen recht schnell vom hohen Ross gefallen. 

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