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Die Diskussion über die Impfpflicht soll von massiven Politikversagen ablenken

Published On: 27. November 2021 10:28

Die Medien und die Politik hetzen gegen Menschen, die nicht bereit sind, eine neuartige, experimentelle Gentherapie als Prävention freiwillig zu akzeptieren und begründen dies mit mangelnder Solidarität, vollen Krankenhäusern und knappen Intensivkapazitäten. Die aktuelle Situation ist vor allem auf politische Entscheidungen zurückzuführen. Eine Analyse

von Gastautor Johannes Steinmetzger

Zunächst eine Analyse, wie es mit abgebauten Intensivbetten und steigenden COVID-19 Intensivfällen tatsächlich aussieht.

Leider haben politische Entscheidungen zu einer Reduktion der Intensivbetten geführt. Die Pflegekräfte arbeiten an Ihrer Belastungsgrenze, mit Schichtarbeit und sehr schlechter Entlohnung. Kein Wunder, dass sich bei diesen Bedingungen viele aus diesen Berufen verabschieden und wenige sich neu ausbilden lassen. Währenddessen wurden keine wirksamen Aktivitäten unternommen, den Pflegenotstand nachhaltig zu reduzieren. Die angekündigte Impfpflicht für diese Berufe wird noch weitere Fachkräfte veranlassen, ihren Beruf aufzugeben und so den Mangel weiter zu forcieren.

Seit März 2020 wurden ca. 82 Million PCR Tests in Deutschland durchgeführt (Quelle: RKI Wochenbericht vom 18.11.2021), die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf ca. 4 Milliarden EURO (35 EUR Laborkosten plus 15 EUR Arzthonorar je Test).

Dafür kann die Ausbildung von sehr vielen Pflegekräften bezahlt werden und die Entlohnung der Pflegekräfte deutlich verbessert werden.

Die deutsche Bundesregierung hat mit dem Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) die Personalschlüssel und den sogenannte Vergütungsabschlag bei Nichteinhaltung der Pflegepersonaluntergrenzen definiert. Dies ist prinzipiell eine sinnvolle Entscheidung, zur Entlastung des Pflegepersonals und für mehr Zeit für die Patienten.

Die Krankenhäuser haben die Infrastruktur für mehr Kapazität, es fehlt aber an Pflegepersonal. Intensivbetten werden nicht operativ betrieben, da die Klinken sonst eine Strafzahlung leisten müssen („Vergütungsabschlag bei Nichteinhaltung der Pflegepersonaluntergrenzen“). Das ist wirtschaftlich uninteressiert.

Auf der Webseite des DIVI Intensivregister kann man nachlesen:

„In der Pandemie wurde es für die Intensivmedizin vom 01.03.2020 bis 31.07.2020 ausgesetzt (Kliniken konnten Personalschlüssel eigenständig festlegen).

 Bis 31. Januar 2021 galt für Intensivstationen: Tagschicht maximal 2,5 Patient*innen pro Pflegekraft; Nachtschicht 3,5 Patient*innen pro Pflegekraft

 Eine überarbeitete Version des Gesetzes mit neuen Untergrenzen trat ab 1. Februar 2021 in Kraft: Tagschicht 2 Patient*innen pro Pflegekraft; Nachschicht 3 Patient*innen pro Pflegekraft“

Zusätzlich erhalten Krankenhäuser bei Abbau von Intensivbetten über die Krankenhausstrukturfonds-Verordnung – KHSFV Subventionen, wenn „akutstationären Versorgungseinrichtungen eines Krankenhauses dauerhaft geschlossen werden“ (§11 der Verordnung zur Verwaltung des Strukturfonds im Krankenhausbereich und in §12 stehen die Beträge – 4.500 EURO bis 12.000 EUR je Bett abhängig von der abgebauten Bettenzahl).

Abbildung 1 Quelle: https://www.intensivregister.de/#/faq/ – Intensivbettenkapazität von 30.4.2020 bis 13.5.2021

Welche Personengruppen füllen derzeit die Intensivstationen?

Die Auslastung der Intensivstationen in Deutschland kann von der Webseite des DVI Intensivregister abgerufen werden).

Die über 60-jährigen (mit positiven COVID-Test) stellen aktuell (Datenstand: 24.11.2021) den größten Anteil mit über 63% aller COVID Getesteten auf Intensivstationen, während diese Altersgruppe vor ca. 6 Wochen (8.10.2021) nur einen Anteil von 50% hatte. Dies zeigt sich an den unterschiedlichen Steigungen der Kurven.

Die Heliosklinken in Deutschland zeigen inzwischen die Hospitalisierung nach Impfstatus, Intensivpflege und Altersstruktur (über 70/unter 70 Jahre).

Abbildung 3 Quelle: https://www.helios-gesundheit.de/qualitaet/impfstatus

Aus dieser Grafik wird ersichtlich, dass sowohl auf Normalstation als auch auf Intensivstation in der Altersgruppe über 70 mehr Geimpfte als Menschen mit natürlichem Immunstatus („ungeimpft“) liegen und dass die Zahlen der Hospitalisierten insgesamt steigen.

Laut RKI Wochenbericht vom 18.11.2021 sind in der Gruppe der über 60-jährigen ca. 13 % noch nicht geimpft.

Abbildung 4 Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenberichte_Tab.html

Ebenso zeigt der aktuelle RKI Wochenbericht vom 25.11.2021, dass die Intensiv-Hospitalisierung der letzten 4 Wochen der über 60-Jährigen bei 46,4% liegt (Vorwoche: 37,8%). Der wochenaktuelle Wert für KW46 muss demnach weit über 50% liegen.

Die Kliniken erhalten eine Ausgleichzahlung pro COVID Fall im Krankenhaus.

Zusammenfassung:

  1. Intensiv-Betten wurden reduziert durch politische Steuerung
  2. Intensiv-Auslastung der COVID-19 Positiven steigt derzeit
  3. Großteil der COVID-19 Positiven auf Intensiv ist 60+ Jahre
  4. Die Impfquote der über 60-jährigen ist 87%
  5. Intensiv-Betten der COVID-19 Positiven 60+ sind zum größeren Teil Geimpfte

Wenn auch die relative Wirksamkeit der Impfung vom RKI weiterhin hervorgehoben wird, füllen sich die Intensivstationen vor allem mit geimpften über 60-Jährigen und Betten und Pflegepersonal stehen nur in absoluten Zahlen zur Verfügung. Relative Wirksamkeit ist dann leider nur eine theoretische Zahl und hat im Klinik-Alltag wenig Bedeutung.

Die Erzählung von Regierenden und Medizinlobby wird jetzt stark in Richtung Impfauffrischung gelenkt und gesteuert. Gleichzeitig werden alle, die auf natürliche Immunisierung vertrauen, mit allen möglichen Repressalien unter Druck gesetzt. Risiken werden kleingeredet oder verschwiegen.

Die politische Entscheidung, den Impfstatus nach 6 Monaten für ungültig zu erklären, so wie das Israel bereits zum 3. Oktober umgesetzt hat, erwarte ich noch im Dezember. Sie widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Impfauffrischung ohne Wirksamkeitsnachweis

Die Zulassungsstudie mit nur 306 Probanden von Pfizer/BioNtech bezieht sich aktuell nur noch auf Antikörper („neutralizing titers“), um die Wirksamkeit der Impfauffrischung zu belegen.

Andere Wirkungen der Impfauffrischung wie Virus Übertragung, Hospitalisierung, schwere Verläufe oder Tod werden nicht betrachtet.

Auffrischungsimpfung und Intensivpflicht in der Altersgruppe 60+

Abbildung 5 Quelle Eigene Abbildung aus DIVI Intensivregister und RKI Impfdaten

Diese Darstellung zeigt zwei Datenreihen übereinandergelegt: Die DIVI Belegung der über 60-Jährigen und kumulierte Anzahl der Menschen mit der dritten Injektion seit 1. September 2021 in Deutschland.

Am 7.10. wurde von der STIKO eine 3. Impfung für über 70-Jährige empfohlen und am 8.11 erfolgte die Empfehlung für Heimbewohner und Pflegekräfte und ab 18.11. eine generelle Empfehlung für alle Erwachsenen ab 18 Jahre.

Danach werden die Auffrischungsinjektionen umfangreich verabreicht und gleichzeitig steigen im gleichen Zeitraum die Intensiv-Patienten mit COVID-19 Diagnose auf Intensiv.

Ich hoffe, dass dieser Zusammenhang sich nur „zufällig“ darstellt und keinen Kausalzusammenhang darstellt. Leider sind keine öffentlichen Informationen zugänglich, wie viele Impfdurchbrüche mit schweren Verlauf nach einer Auffrischungsimpfung auftreten.

Verantwortung der Politiker und Sündenböcke

Die Politiker – die Namen der übelsten sind durchaus bekannt – verantworten:

  • die Reduzierung der Intensivbetten
  • den fortdauernden Mangel an Pflegekräften
  • die totale Fokussierung auf eine gescheiterte Impfkampagne als einzigen Ausweg
  • fehlende Strategie und Kampagne zur selbstverantwortlichen Reduzierung der COVID-19 Risikofaktoren in der Bevölkerung
  • die fehlende Förderung von Forschung an zugelassenen, sicheren Off-Label Medikamenten
  • Maßnahmen, die in sich unlogisch, menschenverachtend und willkürlich sind und auch zu einer Verbreitung von Infektionen beitragen können

Es ist offensichtlich, dass die aktuelle Panik, Angstmache und Hetze gegen Teile der Bevölkerung von den Fehlentscheidungen ablenken soll, zumal die Versorgungslage in den Klinken gerade in manchen Regionen sehr kritisch ist. Dafür braucht es Sündenböcke – diese werden gerade medial aufgezogen und für die Hetzjagd freigegeben.

Und in der jetzigen Zeit wird auch offensichtlich, wie vermeintlich Liberale und Intellektuelle ihren eigenen Schatten in Form von Hass, Hetze und Herablassung offen zur Schau stellen und nicht merken, dass sie von einem Gedankenvirus infiziert sind, und der ist gegen Logik immun.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Johannes Steinmetzger (Pseudonym) arbeitet als Berater in der IT-Industrie und hält ein Universitäts-Diplom in Computer Science. Er möchte anonym bleiben.



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