Wenn man will, findet sich immer etwas: Kritischer Journalist von Bundespressekonferenz ausgeschlossen
Bei der Bundespressekonferenz stehen die Regierungsmitglieder und -berater Rede und Antwort – aber nur gefälligen Journalisten.
Foto: Vincent Eisfeld / wikimedia.org (CC-BY-SA-4.0)
Meinungsvielfalt 22. Dezember 2021 / 14:22
Wenn man will, findet sich immer etwas: Kritischer Journalist von Bundespressekonferenz ausgeschlossen
Es ist den Mächtigen schon länger „unangenehm“ aufgefallen, der Journalist Boris Reitschuster. Sein Markenzeichen: Er stellt bei der Bundespressekonferenz regelmäßig Fragen, die der Regierung nicht schmecken.
Berichte über Fakten, die der Mainstream ignoriert
Vor allem stellte der ehemalige Focus-Journalist Fragen zu den Corona-Maßnahmen und brachte Erkenntnisse aus der Pressekonferenz an die Öffentlichkeit, Erkenntnisse, die die Mainstream-Medien zwar hören, aber darüber nicht berichten, etwa die Wortmeldung von RKI-Chef Lothar Wieler über das “Boostern”:
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Jetzt wieder „unter sich“
Doch wie wird man eine solche „Zecke“ los, ohne als undemokratisch entlarvt zu werden? Richtig: Man sucht und findet Formalkriterien. Der Sitz seines Medienunternehmens und damit das Impressum auf seiner Internetseite seien nicht korrekt. Gesagt, getan, und schon ist Reitschuster offiziell von der Teilnahme an den Bundespressekonferenzen ausgeschlossen – keine lästigen Fragen mehr an die Mächtigen, man ist wieder „unter sich“!
Beginnt jetzt die „Säuberung“, ohne rote Linien? Gerade erreicht mich ein „Weihnachtsgeschenk: Ein Schreiben der Bundespressekonferenz, in dem mir mitgeteilt wird, dass ich aus der Bundespressekonferenz ausgeschlossen wurde. Mehr dazu in Kürze nach Rücksprache mit meinem Anwalt. https://t.co/SDp5McHrRY
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