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„Ich bin fassungslos vor Wut“ – SWR-Journalist kritisiert Medien

Published On: 12. Januar 2022 12:28

Einem weiteren Mainstream-Journalisten reicht es. SWR-Journalist Martin Ruthenberg richtet in einer Sprachnachricht scharfe Kritik an die Medien und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Man betreibe hauptsächlich eine Lenkung der öffentlichen Meinung. Durch Framings, Narrative und international aktiven Spindoktoren.

Von Waldo Holz*

Das Corona-Regime bröckelt: Immer mehr Menschen trauen sich aus der Deckung, und kritisieren offen die Regierung. Am Sonntag hat sich wieder einmal langjähriger Mainstream-Journalist aus der Komfortzone getraut.

Corona-Protest als Auslöser

„Heute ist Sonntag, der 9. Januar 2022. Ich bin Martin Ruthenberg und ich bin fassungslos vor Wut“, so beginnt die Sprachnachricht des langjährigen Mitarbeiters des „Südwestdeutschen Rundfunks“ (SWR). Die 15-minütige Sprachnachricht sei das Ergebnis von langem Abwägen und „dem Versuch innerhalb des SWR einen angstfreien Dialog zu ausgewogener Berichterstattung“ anzuregen. Doch das klappte nicht. Es dürfte sogar noch schlimmer geworden sein, denn endgültiger Auslöser für Ruthenberg war die Berichterstattung des SWR über den Protest gegen die Corona-Politik.

So sprach der Freiburger-Oberbürgermeister im SWR dann von „Corona-Leugnern, die wie Spaltpilze in der Gesellschaft“ wirken würden. Der Bürgermeister glaubt eine Radikalisierung der Bevölkerung zu sehen, die „alle Grenzen überschritten hat.“ Auch seine Moderatorenkollegin bezeichnete die Demonstranten als „Spalter“.

Ruthenberg war aber selbst auf der letzten Demo in Freiburg. Er nennt die Berichterstattung geschmacklos und diffamierend. Er sei „kein Spalter“. Der dreiminütige Beitrag über die Demo sei beispielhaft für die Berichterstattung seit Corona. Mit Framings und Narrativen werde medial die öffentliche Meinung gelenkt. Ein Beispiel:

„Ich habe in diesen ganzen zwei Jahren nicht einen einzigen Menschen getroffen, der Corona geleugnet hat. Der Begriff ‚Corona Leugner‘ ist ein Kampfbegriff, den die Medien in unserer Gesellschaft salonfähig gemacht haben. Ich weiß, dass Menschen an Corona gestorben sind und immer noch sterben und vermutlich auch in Zukunft sterben werden.“

Dass international agierenden Spindoktoren aktuell am Werk seien, daran zweifelt der Journalist nicht. Diese hätten auch „Coronaleugner“ als „Kampfbegriff“ in den öffentlichen Diskurs eingeführt.

Ruthenbergs Botschaft sei eigentlich an jene gerichtet, die nach 2 Jahren etwas den Mut verloren hätten. Seine Nachricht sollte den Mut etwas zurückbringen. Dann letztlich müsse er doch etwas mehr „ausholen“.

Schon länger Kritik an Führung

Am 1. November hatte er der Geschäftsleitung des SWR in einem internen Brief auf die Probleme hingewiesen:

„Seit nun mehr als anderthalb Jahren mache ich beim Lesen der Nachrichten für SWR2 und SWRAktuell einen geistigen Spagat zwischen meiner persönlichen Wahrnehmung und den Inhalten, die ich als Sprecher nicht verantworte. Dabei ist es für mich immer außer Frage gestanden, dass ich dem SWR und meinen Kolleginnen und Kollegen gegenüber loyal sein möchte. Gleichzeitig ist es mir sehr schwer gefallen, täglich wiederkehrend aktuelle Todeszahlen zu verlesen; so nackt und ohne Bezugsgröße verkündet, geht ihr Informationsgehalt gegen Null.

Die bedauerliche Anzahl der Toten verbreitet vor allem Angst. Schwerer wiegt allerdings das, was nicht gesagt wird, denn dies ist ja das eigentlich Interessante und Wichtige. Damit meine ich Standpunkte, die von der Mehrheitsmeinung abweichen. Minderheiten hatten es noch nie leicht, zu Wort zu kommen. Seit Beginn der Krise beobachte ich eine verstärkte Tendenz, deren Meinungen – im besten Fall – zu ignorieren. Auch sind mir immer wieder reflexhafte Abwehrreaktionen aufgefallen, Schutzmechanismen, die völlig natürlich sind, wenn wir Angst haben.

Gleichzeitig ist Angst der mächtigste Hebel, um Menschen dazu zu bringen, etwas zu tun, was sie nicht tun würden, so lange sie sich frei und sicher fühlen. Dass wiederum andere diesen Hebel für ihre Interessen missbrauchen können, liegt auf der Hand. Dies geschieht umso häufiger, je mehr Menschen in Angst leben.

Zwangsläufig wird es in einer solchen Krise mehr Manipulationsversuche geben, die auch mit einer Umverteilung von Macht einhergehen. Es ist also mehr Wachsamkeit geboten als sonst, nicht zuletzt auf der Seite des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Auch deshalb müsste es in so einer Situation mehr Meinungsvielfalt geben als sonst und die Grundrechte müssten noch sorgsamer geschützt werden.

In meiner Wahrnehmung ist das Gegenteil der Fall. Ein öffentlicher Diskurs, der diese Bezeichnung verdient, ist für mich nicht mehr erkennbar. Gleichzeitig stehen die Grundrechte in einer Weise zur Disposition, als sei dies vollkommen selbstverständlich.“

Das Plädoyer verpuffte allerdings. Nun legt Ruthenberg mit einer öffentlichen Sprachnachricht nach. Er selbst ist „zu dem Schluss gekommen, dass Corona nicht so gefährlich ist, wie es den Anschein hat.“ Der wissenschaftliche Diskurs sei „immer noch im Gange“, sagt Ruthenberg.

Der Brief war auch eine Reaktion auf die öffentliche Kritik seines Kollegen Ole Skambraks, der im Oktober am SWR und die Corona-Berichterstattung scharfe Kritik formuliert hatte. Skrambraks wurde fristlos entlassen, Ruthenberg ist seither arbeitsunfähig, überlegt aber zu kündigen.

Bild moritz320 / pixabay

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*Pseudonym

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