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«Um einen Ausweg aus der Pandemie zu finden, muss ein Umdenken erfolgen»

Published On: 7. Februar 2022 20:51

Veröffentlicht am 7. Februar 2022 von LK.

Hautnah erlebt Dr. med. Florian Hofer die Corona-Pandemie. Als angehender Allgemeinarzt setzt sich der Österreicher kritisch mit der derzeitigen Manipulation durch Medien, Politik und Wirtschaft auseinander. Seine kritischen Gedanken spiegeln sich in seinem Buch «Corona-Wahnsinn? Wie Meinungsmanagement und logische Fehlschlüsse unser Denken vergiften» (wir berichteten). Im Interview mit Corona-Transition spricht Hofer darüber, was ihn dazu bewogen hat, das Buch zu schreiben.

Corona-Transition: Wie kommt Ihre kritische Haltung bei Ihren Kollegen an?

Dr. med. Florian Hofer: Ich bin ja in der Ausbildung zum Allgemeinmediziner und wechsle alle drei Monate die Abteilungen. Dadurch ist es schwer, die Kollegen einzuschätzen. Ich äussere mich nur bei den Kollegen kritisch, die ich gut kenne. Wenn es sich ergibt, dann rede ich mit Kollegen unter vier Augen. Meistens verstehen sie meine Argumente. Ich denke, wenn man sich schlau macht und gut recherchiert, dann hat die kritische Seite die besseren Argumente. Einige Kollegen können auf meine Aussagen nichts erwidern, andere blocken ab, wieder andere verstummen.

Meinen Sie, dass die Ärzteschaft generell schlecht informiert ist? Ziehen die Ärzte auch alternative Quellen zurate?

Ich denke, dass sie sich schlechter als andere Gesellschaftsgruppen informieren. Bei den meisten Kollegen beobachte ich eine sehr unkritische Haltung. Einige trauen sich nicht, offen Kritik zu üben.

Führen Sie mit Ihren Patienten Gespräche über die Hintergründe der Pandemie?

Meine Patienten sind in der Regel kritischer als die Ärzte. Die Gespräche sind eher selten, denn ich muss aufpassen, dass ich keine Beschwerde bekomme. Dadurch würde ich meinen Job gefährden.

Was hat Sie dazu bewogen, das Buch zu schreiben?

Ich interessiere mich für verschiedene Wissensgebiete. Neulich habe ich ein Buch über Logik und ungültige Argumente gelesen. Bezogen auf die Corona-Pandemie ist mir aufgefallen, dass überall ungültige Argumente verwendet werden. Es gibt inzwischen verschiedene Bücher über die Impfungen und die Massnahmen, aber über diese Thematik gibt es nur wenig Literartur. Ich habe mich von den Werken des Psychologen Dr. Rainer Mausfeld inspirieren lassen. Von ihm habe ich einige Bücher gelesen.

Zu welchem Zeitpunkt haben Sie denn gemerkt, dass viele Informationen über die Pandemie jeglicher Logik entbehren?

In der ersten Welle, im April 2020, war ich auf der Corona-Station in Wien. In der Zeitung habe ich gelesen, wie schlimm die Situation ist und Freunde haben mich gefragt, ob denn nicht ein totales Chaos herrsche. Dabei hatte ich nur ein paar Patienten. Mühsam war es, jeden Tag den Plastikschutzanzug anziehen zu müssen. Während der vergangenen zwei Jahre habe ich acht Abteilungen durchlaufen. Überall hatten die Ärzte durch Corona weniger als sonst zu tun.

Wie ist Ihr Buch bei Kollegen, Freunden und innerhalb Ihrer Familie angekommen?

Meine Eltern haben mich gewarnt, weil sie befürchteten, dass ich meinen Job verliere. Ich habe mich aber gegen sie durchgesetzt, weil es mir wichtig war, meinen Beitrag zu leisten. Bei meinen Kollegen hat das Buch keine grossen Wellen geschlagen. Meinen kritisch eingestellten Freunden hat es gefallen. Den geimpften Freunden, die eigentlich nicht kritisch eingestellt sind, hat es auch gefallen, weil sie darin logische Aspekte gefunden haben, denen sie zustimmen konnten.

Wie ist die Recherche verlaufen?

Recht gut, da ich mich ja eher auf das Thema Psychologie konzentriert habe. Sobald ich zum Thema Corona recherchiert habe, ist mir aufgefallen, welche Zensur auf Google und YouTube herrscht. Google hat mein Buch bei verschiedenen Händlern bereits zensiert.

War es eine Art Berufung oder ein innerer Zwang, den Dingen auf den Grund zu gehen?

Im Grunde genommen ja, denn das Thema ist ständig präsent. Um einen Ausweg aus der Pandemie zu finden, muss man zunächst einmal sein Denken ändern.

Hat die Pandemie etwas in Ihrer Haltung als Arzt geändert? Sehen Sie sich in der Lage in dem Gesundheitsapparat zu funktionieren? Schliesslich ist dieser enorm von der Pharmalobby abhängig.

Ja, das ist generell schwierig. Es handelt sich um ein notwendiges Übel vieler Ärzte. Als Allgemeinmediziner ist man ein bisschen unabhängiger als im Krankenhaus.

Sind Sie strikt auf die Schulmedizin ausgerichtet oder auch offen für alternative Methoden?

Ich finde Meditation und Akupunktur sehr interessant. Ausserdem schreibe ich sehr gern. Meine Zukunft ist also noch offen.

Florian Hofer wurde 1992 in der Obersteiermark (Österreich) geboren. Er arbeitet als Arzt in Ausbildung zum Allgemeinmediziner in einer Wiener Klinik.

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