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Der Zwang zum Impfen zerstört das kulturelle Leben

Published On: 13. Februar 2022 0:45

Der Zwang zum Impfen zerstört das kulturelle Leben

Veröffentlicht am 13. Februar 2022 von CB.

Hilmar Kupke ist seit 20 Jahren Solo-Bratscher im Theater Regensburg und ist entsetzt darüber, was die allseits geforderte «Impfung» den Musikern und dem Kulturleben in Deutschland antut. Seit August 2021 gibt es deshalb in Köln das Netzwerk «Musik in Freiheit», eine deutschlandweite Anlaufstelle für alle Musiker. Er selbst ist dort bereits Mitglied. Er vermittelt betroffenen Künstlern Rechtsbeistand und hört sich ihre Sorgen an.

Man war sich einig: Musiker müssen sich auch zu Wort melden. «Im Oktober 2021 verfasste man ein Manifest, das mittlerweile 3000 Musiker unterschrieben haben», berichtet der Bratschist.

«Aber schon beim Unterschreiben des Manifests beginnen oft die Nachteile für die Musiker. Sobald sie sich öffentlich positionieren und ihre Meinung sagen, verlieren sie ihre Engagements, so wie kürzlich ein Kollege, der sich kritisch in einer grossen Tageszeitung geäussert hatte.»

Das Netzwerk ist für Geimpfte und Ungeimpfte da und soll kritischen Stimmen Gehör verschaffen. Die Mitglieder kommen aus allen Bereichen: aus Hoch- und Musikschulen, aus der Orchester-, Jazz- oder Unterhaltungsmusik. Es wurden bereits lokale Gruppen gegründet, und Musiker aus diesen Lokalgruppen begleiten Demonstrationen.

«Jetzt bei kälteren Temperaturen sind vor allem die Blechbläser mit unterwegs. Die Demonstranten freuen sich über die Musik und singen mit. Auch manche Polizisten sind angetan, wobei auch grobes Verhalten von seiten der Polizei zu verzeichnen ist. Jedoch wirkt Musik in diesem Zusammenhang deeskalierend – und genau das ist unser Ziel: Friedliches Miteinander!»

Das Musikernetzwerk tauscht sich mit anderen Initiativen und Gruppen aus und versucht gemeinsam, die Qualität von Informationen aus den Medien zu durchleuchten und auch mit Musikern ins Gespräch zu kommen, die die Impf- und Coronapolitik anders bewerten.

Wenn Orchestermusiker sich nicht impfen lassen, werden sie in manchen Orchestern freigestellt. Eventuelle Tests müssen sie mancherorts selbst bezahlen.

«Aber am härtesten trifft es die Freiberufler. Deren Lebensgrundlage wird zerstört. Produktionen werden abgesagt, weil die Musiker nicht den richtigen Impfstatus haben. Instrumentenbauer haben mir erzählt, dass verzweifelte Kollegen ihre Instrumente verkaufen müssen, weil sie einfach kein Geld mehr zum Leben haben.»

Rechtsanwälte können im Moment leider nicht viel erreichen, weil das Rechtssystem nicht greift. Aber die Fälle werden für eine spätere Aufarbeitung genau dokumentiert.

Aufgrund der Massnahmen werden viele Konzerte abgesagt oder die Zuschauerzahlen gehen zurück. Manch einer hängt jetzt lieber zuhause auf der Couch ab, als sich den zwanghaften Zugangsritualen im Kulturleben zu unterwerfen.

«In meinen Augen können sich keine kreativen Prozesse entfalten, wenn Zuschauer und Musiker aus dem musikalischen Geschehen ausgeschlossen werden. Da fehlt die Lebendigkeit, der offene Diskurs, der die Grundlage für alle Kunst ist. Kunst bietet normalerweise Reflexionsraum, ermöglicht Distanzierung vom Alltag und erschliesst neue Räume. Mit Kunst und Kultur lässt sich auch die soziale Spaltung überwinden.»

Hygienesichere, bakterien- und virenfreie Desinfektionskunst scheint hingegen eher nicht auf grosses Interesse zu stossen. Die Kultur wird abgeschafft, wenn die Menschen sich nicht wehren. Vor den Coronamassnahmen war Deutschland für seine Orchesterdichte bekannt und geschätzt. Für asiatische Musikstudenten war es ein Traum, im Musikland Deutschland studieren zu können.

«Musik ist ausserdem ein Gesundheitsfaktor. Das wird den Menschen immer bewusster werden, wenn das Konzertangebot weiter schrumpft. Die Menschen werden die Musik vermissen und suchen wie eine Oase in der Wüste.»

Hilmar Kupke meint, dass die Menschen sich mehr für die Kultur einsetzen müssen, wenn sie ein entsprechendes Angebot erhalten wollen. Die Stadt Mannheim etwa streiche die kompletten Subventionen für die Mannheimer Philharmoniker – ein sehr betrübliches Signal für das gesamte Land. Auch die Medien müssten diesen Verfall der Kultur durch die Massnahmen-Strangulierung und das Corona-Sparen deutlicher und kritischer ansprechen, wünscht sich der Musiker.

«Die Aufarbeitung der Ungerechtigkeiten und Zerstörungen, die hier stattgefunden haben, wird ein Mehr-Generationen-Projekt sein.»

Da ist sich der Orchestermusiker jetzt schon ziemlich sicher.

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