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«Es geht um die Einschüchterung des Westens»

Published On: 6. März 2022 0:00

In einem Interview mit der «Weltwoche» spricht der ehemalige Sicherheitsberater von Donald Trump, John Bolton, über den laufenden Ukraine-Krieg.

Veröffentlicht am 6. März 2022 von MB.


«Es gibt Szenarien, in denen Putin Nuklearwaffen einsetzen könnte», bestätigt John Bolton, aber relativiert gleichzeitig: «Man muss realistisch sein und die Drohung nicht unkritisch für bare Münze nehmen.» Putin versuche, die Moral der russischen Bevölkerung zu erhöhen: «Er will ihr zeigen, dass Russland stark sei und dem Westen das Fürchten beibringen könne. Zudem geht es ihm auch um eine Einschüchterung des Westens.»

Bolton sagt, er könnte zum aktuellen Zeitpunkt keine signifikante Änderung in der bisherigen Alarmhaltung der russischen Nuklearstreitkräfte erkennen. «China und Russland hatten während langer Zeit einen Teil ihrer Nuklearkapazitäten in ständiger Alarmbereitschaft, um für den Fall bereit zu sein, dass sie angegriffen würden. Ist Putin nun darüber hinausgegangen?» Nach seinem Wissensstand gebe es keine Hinweise dafür.

Russland habe sich in den ersten Tagen dieses Kriegs übernommen. Gleichzeitig habe man die ukrainischen Streitkräfte unterschätzt. Auch habe der Westen in den vergangenen Jahren seine Glaubwürdigkeit verloren:

«Wir haben in den vergangenen Jahren wiederholt mit Strafmassnahmen gedroht, doch dann wurde nichts daraus. Hinzu kommt der katastrophale Rückzug der USA und der Nato aus Afghanistan im letzten Jahr, was der Abschreckungskraft des Westens geschadet hat. Die Drohung des Westens, einen Angriff auf die Ukraine mit Sanktionen zu beantworten, hat Putin deshalb schlicht nicht ernst genommen.»

Putin habe nun allerdings ein noch grösseres Problem als die Sanktionen, analysiert John Bolton: «Er ist wohl ziemlich wütend auf seine Armee. Das so viel kleinere und schlechter ausgerüstete ukrainische Heer, das alleine kämpft, hält nämlich nach wie vor strategisch wichtige Stellen.»



Quelle:

Weltwoche (Abo): John Bolton, Trumps ehemaliger Sicherheitsberater, zieht erste Lehren aus dem Ukraine-Krieg. – 3. März 2022

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