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Lauterbach offenbart kontrafaktische Wahrnehmung in der BKK-Affäre zu Impfnebenwirkungen

Published On: 28. März 2022 13:37

Die BKK Pro Vita hatte ihren Vorstandschef entlassen, nachdem er Daten über Impfnebenwirkungen öffentlich machte. Karl Lauterbach wäre für deren Prüfung verantwortlich. In einem Interview zeigt er, wie falsch er den Vorgang in Erinnerung hat – und lässt wieder einmal tief blicken.

IMAGO / Political-Moments

Ende Februar schlug eine Analyse der Krankenkasse BKK Pro Vita hohe Wellen. Diese war zu dem Schluss gekommen, dass die Nebenwirkungen der Corona-Impfungen um ein vielfaches häufiger sind, als es offizielle Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts ausweisen. Nach einem Shitstorm und wutentbrannten Äußerungen mehrer Ärztefunktionäre – der Chef des Virchowbundes sprach etwa von „Schwurbel-BKK” – feuerte der Verwaltungsrat der BKK Pro Vita ihren langjährigen Vorstand Andreas Schöfbeck, der die Analyse in Auftrag gab (TE berichtete). Man begründete dies u.a. mit dessen angeblicher Nähe zu „Querdenkern“.

Das ursprünglich mit dem Paul-Ehrlich-Institut geplante Gespräch über die Daten, sowie eine sogar in Aussicht gestellt Studie, fand nicht statt, da die BKK Pro Vita das Thema schnell verschwinden ließ. Im Ergebnis blieb es dabei: Eine große deutsche Krankenkasse liefert auf breiter Datenbasis eine Analyse, die ihr Vorstand für ein „heftiges Alarmsignal“ hielt – aufgearbeitet wird das ganze nicht, stattdessen wird der Verantwortliche aus dem Weg geräumt.

Zuständig für die genaue Prüfung solcher Daten wäre Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Dass der die Sache eher weniger ernst nimmt, zeigt schon seine Erinnerung an die Vorgänge. Im Interview mit Bild kam er nun nämlich noch einmal auf die Thematik zu sprechen. Er sagt: „Ich erinnere mich, dass da mal vor kurzem eine Krankenkasse der Meinung war, da wären Nebenwirkungen, die da nicht erfasst werden. So etwas kann vorgetragen werden. Es war einfach so, nach einer Überprüfung: das war alles nicht stichhaltig. Da war nichts dran. Der Vorsitzende der Kasse musste zurücktreten“.

Dass der Vorsitzende der Kasse gefeuert wurde, bevor eine Aufarbeitung der Analyse stattgefunden haben konnte, verdreht Lauterbach zu einem freiwilligen Rücktritt – in seiner Ausführung ist dieser Rücktritt dann der finale Beweis, dass die Analyse „nicht stichhaltig“ war. Es klingt so, als habe der Verantwortliche es damit selbst eingestanden. Hat er aber nicht, er wurde ja erklärtermaßen aus politischen, nicht medizinisch-inhaltlichen Gründen geschasst.

So dreht sich die Argumentation in einem Zirkelschluss: Wenn jemand die Impfstrategie hinterfragt, wird er abgedrängt – und dass er abgedrängt wurde, gilt als Beweis dafür, dass die Impfstrategie richtig ist.

Lauterbach findet jedenfalls: „Wir sind da wirklich sauber und gehen präzise vor“.

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