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Lösen von Blockaden: Über das Forschen im eigenen Bewusstsein

Published On: 30. März 2022 0:00

Veröffentlicht am 30. März 2022 von LK.

Freie Gesundheit, freie Bildung, freie Medien und der Einstieg in die Selbstversorgung – darum ging es bei dem Online-Kongress «Gemeinsam-Frei-Vernetzt». Die Kongressteilnehmer stellten Lösungsansätze vor, die dem Allgemeinwohl und dem Wiederaufbau von Lebensräumen dienen. Neben zahlreichen Interviews, Filmpremieren und Live-Streams gab es die Möglichkeit, eine Gemeinschaft zu finden und einander zu vernetzen.

Zu den Referenten gehörte auch Stephan Meier. Von einem Tag auf den anderen schmerzten seine Beine so sehr, dass er sechs Monate lang nicht laufen konnte. Mit Hilfe des Lesens in seinem eigenen Bewusstseinsfeld erkannte er seine Blockaden und setzte sich mit ihnen auseinander. Seit 2012 gibt er Workshops zum Lesen im magischen Feld und unterstützt Menschen dabei, in ihr eigenes Bewusstseinsfeld einzutauchen. Im Gespräch mit Judith Haferland erklärt der Coach, wie man die Botschaften im Bewusstseinsfeld entschlüsseln kann.

Wahrnehmung statt Fehleranalyse

Meier rät dazu, die eigenen Potenziale auszuschöpfen und sich für die Dinge zu öffnen, die einem Kraft geben. Jeder Mensch habe Blockaden und befinde sich in einem Kokon aus Glaubenssätzen. Der Coach sagt, dass sich jede Person auf einem Entwicklungsweg befinde. Nur wenn man bestimmte Aufgaben bestehe, lerne man etwas und entwickle sich weiter. Zunächst gelte es, die eigenen Blockaden zu akzeptieren, um im nächsten Schritt zu überlegen, wie man diese überwinden kann. Dabei gehe es viel mehr um Wahrnehmung und nicht etwa darum, Fehler zu analysieren und in Panik zu geraten.

Der Coach hält es für wichtig herauszufinden, ob die Blockaden aus der Kindheit oder früheren Leben kommen. Viele Menschen meinten von sich, sie seien nicht sichtbar, würden nicht geliebt und seien nicht wertvoll, so der Coach.

«Grundsätzlich umfasst jedes Thema die unterschiedlichen Ebenen. Jeder persönliche Aspekt hat einen emotionalen, einen mentalen und auch einen energetischen Teil.»

Meier zufolge ist es wichtig, diese Ebenen in der Tiefe zu erfahren. Manche Menschen bemerkten, dass da etwas nicht funktioniert. Sie denken darüber nach oder sie erfahren es oberflächlich. Um die eigenen Themen kennenzulernen, bedürfe es etwas Übung. Meier erreiche diese Tiefe über das Bewusstseinsfeld. Meditation helfe dabei, die Themen intensiv wahrzunehmen und sich auf eine innere Reise zu begeben.

«Wenn ich dieses mentale Konstrukt wirklich wahrnehme, dann kann ich es auf dieser Ebene lösen. Und es löst sich danach auch emotional, weil nach den Gedanken die Gefühle kommen und die Gedanken wiederum die Gefühle prägen. Wenn ich das Thema mental lösen kann, löst es sich auch emotional und dann auch energetisch.»

Loslösung von selbst erschaffenen Glaubenssätzen

«Diese Energien, die ich in mir habe, sind teilweise auch wie eigene Lebewesen und die möchten weiter bestehen», sagt der Coach. Und dieser Anteil versucht laut Meier am Leben zu bleiben und sich immer wieder zu verstecken. Er entzöge sich stets unserer Aufmerksamkeit, es sei denn, wir merkten, dass wir mehr seien als diese Anteile, wir eigentlich einer Schaltzentrale gleichen und wir anfangen, diesen Anteil bewusst wahrzunehmen.

Meier nennt das Beispiel Traurigkeit. «Viele Menschen möchten eine Technik lernen, um die Traurigkeit abzutöten, damit sie glücklich sein können», sagt Meier. Das funktioniere in den meisten Fällen aber nicht. Laut Meier ist es nötig, dass der Mensch traurig ist, nur so könne er das Gefühl des Glücks spüren. Es sei wichtig, Gefühlen wie Trauer oder Angst Raum zu geben, nur dann könnten sie sich wieder lösen.

Die Methode von Gregori Grabovoi

«Destruktive Beispiele gibt es sehr viele. Es stellt sich ja die Frage, welche Gedanken nicht destruktiv sind. Wir können gar nicht richtig absehen, in welche Bahnen ein für mich vermeintlich positives Denken führt», sagt Meier.

Alle Gedanken seien subjektiv und Meier empfiehlt stets, dass man sich nicht ständig darüber sorgen solle, ob das eigene Denken oder Fühlen fehlerhaft sei. Das Konzept von Gregori Grabovoi besagt, dass man durch das eigene Denken eine Art Bewusstsein, einen Raum oder ein Lebewesen schafft. Wenn man mit anderen zusammenkommt, entsteht ein noch etwas grösseres Feld. Es stelle sich die Frage, welche Auswirkung dieses Feld habe. Hierbei sei die Wahrnehmung subjektiv, so Meier, denn was der eine als gut empfindet, sagt dem anderen vielleicht gar nicht zu.

Meier empfiehlt, mit einem spielerischen Forschergeist zu schauen, was geschieht, wenn man einen bestimmte Gedanken hegt. Es gehe hier zunächst einmal darum, die Aufmerksamkeit auf die Gedanken zu richten. Dadurch werde die Wahrnehmung feiner und man beginne, mehr wahrzunehmen.

Prozess der Manifestation

«Wir manifestieren die ganze Zeit über alles mögliche, über das Denken, über Fühlen, über Handeln und vor allem auch über Dinge, die wir unbewusst in uns tragen.»

Um die Manifestationen zu prüfen, ist es Meier zufolge hilfreich, sich folgende Fragen zu stellen: Wie bin ich heute aufgestanden? Was war mein erster Gedanke? Wie spreche ich mit anderen Menschen? Was ist mein Grundgefühl? Möchte ich mich eher um mich kümmern? Warte ich, bis die Dinge zu mir kommen? Will ich in Gesellschaft sein?

«Wenn ich in mir fühle, dass etwas im Aussen geschieht, das mir nicht entspricht, stellt sich die Frage, wie ich mich davon lösen kann», sagt der Coach. Dabei gehe es nicht darum, die Oberfläche der Welt zu verändern, sondern zu schauen, weshalb etwas geschieht.

Die Geschehnisse der letzten zwei Jahre hätten den persönlichen Entwicklungsprozess beeinflusst. Meier sagt, dass es sich dabei nicht um einen kollektiven Prozess handle. Jeder könne sich die folgenden Fragen stellen: Habe ich Angst oder Sorgen? Habe ich finanzielle Sorgen oder Bedenken, mit anderen Menschen zusammen zu sein?

Dabei sollte man auch schauen, warum einen die Situation mitnimmt und welche Verbindungen man mit dem Kollektiv hegt. Das Kollektiv könne nur dann wirken, wenn man energetisch angeschlossen ist. Es gehe darum, zu überlegen, wie man sich davon lösen kann. Das geschehe in kleinen Schritten, indem man die Ursachen dafür findet, warum man mit dem Kollektiv verbunden ist.

Die Spiritualität verhelfe den Menschen dazu, binnen drei Minuten in das eigene Bewusstseinsfeld einzutauchen. Dadurch sei der Mensch nur so lange abhängig vom Kollektiv, wie er möchte oder muss. Der Coach empfiehlt, sich sowohl in den geistigen Raum nach oben als auch nach unten zur Erde auszurichten.

Auf diese Weise verbinde sich der Mensch mit der Erde und nehme sie als Wesenheit wahr. Besonders in der heutigen Zeit ist es Meier zufolge essentiell, sich nicht nur an den Ratschlägen anderer zu orientieren, sondern ein Gefühl dafür zu entwickeln, was für die persönliche Entwicklung gerade Priorität hat.

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