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Belgien: Obligatorische Affenpocken-Quarantäne
Belgien: Obligatorische Affenpocken-Quarantäne
Veröffentlicht am 24. Mai 2022 von KD.
Belgien führt als erstes Land eine obligatorische Affenpocken-Quarantäne ein: Jeder, der positiv getestet wird, muss sich 21 Tage lang isolieren. Darüber berichtet Daily Mail. 15 Länder bestätigen inzwischen Ausbrüche und Ärzte in Grossbritannien warnen vor einem «signifikanten Anstieg» der Fälle. Auch in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz wurden die ersten Fälle registriert.
Die belgische Gesundheitsbehörde traf die Entscheidung, nachdem drei Fälle im Land aufgetreten waren. In Europa wurden unterdessen etwa weitere 100 Ansteckungen registriert.
Wie Daily Mail in einem anderen Beitrag informiert, werden Urlauber in Grossbritannien vor einer Ansteckung mit Affenpocken im Ausland gewarnt. Die Regierung fordert die Kontaktpersonen der Erkrankten auf, sich drei Wochen lang selbst zu isolieren. Bislang hat die Gesundheitsbehörde 20 Fälle bestätigt.
Die britische Regierung erklärte, dass ein ungeschützter direkter Kontakt oder ein risikoreicher Umweltkontakt darin besteht, im selben Haus mit einer Person mit Affenpocken zu leben, sexuellen Kontakt mit ihr zu haben oder auch nur ohne angemessene Schutzkleidung ihr Bettzeug zu wechseln.
Die Symptome von Affenpocken treten in der Regel innerhalb von 5 bis 21 Tagen nach der Infektion auf. Dazu gehören Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Schüttelfrost und Müdigkeit. Das offensichtlichste Symptom ist ein Ausschlag, der in der Regel im Gesicht auftritt, bevor er sich auf andere Körperteile ausbreitet. Es bilden sich dann Hautläsionen, die verschorfen und abfallen.
Affenpocken verlaufen in der Regel mild und die meisten Patienten erholen sich ohne Behandlung innerhalb weniger Wochen. Dennoch kann die Krankheit oft tödlich verlaufen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gibt es keine spezifischen Behandlungen oder Impfstoffe für die Affenpockeninfektion.
