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Die rückgratlose Gesellschaft

Published On: 4. Juni 2022 0:05

Veröffentlicht am 4. Juni 2022 von LK.

Auf dem Portal The Conservative Woman erläutert der Philosoph und Autor Dr. Frank Palmer, was die moderne Erziehung dazu beigetragen hat, dass so viele Menschen sich dem Corona-Diktat gebeugt haben und sich noch immer scheuen, die Zusammenhänge zu erkennen.

Nach dem Vorbild des kommunistischen China hatte die britische Regierung im März 2020 die Lockdowns verhängt. Unsere Machthaber haben über das Ausmass und das Risiko von Covid gelogen, weil sie vor allem die soziale Kontrolle angestrebt haben. Warum war die Mehrheit der Bürger so leichtgläubig und unkritisch gegenüber diesem monströsen Angriff auf unsere Freiheit?

Einige Kommentatoren haben behauptet, dass es einfach an mangelnder Intelligenz und der Abneigung lag, die Regierungspropaganda zu hinterfragen; zudem hätten ja die Medien diese Propaganda unterstützt. Bis zu einem gewissen Grade stimme ich dem zu, aber ich denke, die Antwort ist weitaus komplexer. Wir müssen einige der Trends betrachten, die in unserer heutigen Kultur vorherrschen. Hier nur ein paar Beobachtungen:

Als Kind besuchte ich in den 1950er Jahren eine strenge Schule für Jungen. Viele der Lehrer hatten während des Krieges beim Militär gedient. Zugegeben: Die Lehrer zückten oft den Rohrstock, aber die Arbeitsmoral sorgte dafür, dass die Schüler sich beim Lernen anstrengen mussten. Faule Ausreden wurden nicht geduldet. Jeder Schüler, der dem Unterricht wegen eines leichten Schnupfens oder Bauchgrummelns fernblieb, wurde vom Personal und den Mitschülern verspottet. Wir mussten uns Geschichten über Mut, Tapferkeit und Heldentaten anhören. (…)

Die moderne sogenannte Erziehung ist verweichlicht. (…) Hinzu kommen die Auswirkungen der Beratungs-/Psychotherapiekultur, die Gefühle über den Verstand stellt. Emotionen geraten heutzutage zum Fetisch. Die Therapeuten meinen, dass man alle Gefühle zulassen sollte. Damit drängen sie ihre Klienten in eine totale Selbstversunkenheit, wenn nicht gar Selbstbesessenheit. Sie fordern sie dazu auf, ihre Gefühle zu erforschen und genau zu beschreiben statt sie zu der Frage zu ermutigen, warum man etwas in einer bestimmten Situation fühlt und ob das gerechtfertigt ist.

Es herrscht der Kult, einen flüchtigen Blick nach innen zu werfen, statt sich intensiv mit der Realität zu befassen. Diese Tendenz verherrlicht jedes noch so trivial erworbene Gefühl. Ausserdem werden berechtigte Emotionen wie die Trauer über den Tod eines geliebten Menschen falsch interpretiert.

Echte Trauer ist ein ständiger Bestandteil des menschlichen Daseins, doch wird sie heute als eine Krankheit angesehen, die man mit Pillen oder Beratung behandeln muss. Das kann dazu führen, dass echtes Mitgefühl unter den Mitmenschen verloren geht. Wer trauert, ist oft gleich ein Fall für den Experten.

Viele Menschen beschäftigen sich obsessiv mit ihrer Gesundheit. Es ist nicht verkehrt, vernünftig mit seiner Gesundheit umzugehen, aber die Sorge, zu erkranken, ist inzwischen zu einer Religion geworden. TV-Ärzte und Lifestyle-Rubriken in den Zeitungen versuchen, aus Menschen «besorgte Gesunde» zu machen. So wird der Leser dazu angehalten, auf dieses oder jenes Symptom zu achten, Körner zu futtern, Fleisch zu meiden und ständig die Körpertemperatur zu messen.

Es wird geraten, zu joggen und dabei alle fünf Minuten seinen Puls zu messen. Keinesfalls darf man Spass haben oder Risiken eingehen. Dieses Rezept für Feigheit spiegelt sich auch in den restriktiven obskurantistischen und bürokratischen Gesundheits- und Sicherheits-Vorschriften wider. (…)

All diese Dinge haben zu einer Kultur beigetragen, in der die Werte Stoizismus, Mut und Unabhängigkeit des Denkens so gut wie keinen Stellenwert mehr haben. Viele Menschen treiben gedankenlos mit dem gesellschaftlichen Strom, wie «Tropfen im gesellschaftlichen Fluss» (um Huxleys satirische Formulierung zu verwenden). Wie sonst liesse sich erklären, dass den unmenschlichsten und übelsten Einschränkungen, die ich in meinem Leben gesehen habe, so viel Toleranz entgegengebracht wird?

Weiterlesen auf (englisch).

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Dr. Frank Palmer ist ein britischer Philosoph und Autor. Der britische Schriftsteller und Philosoph Roger Scruton unterrichtete Palmer und war auch dessen Doktorvater. In den 1980er Jahren gehörte Palmer einem von Scruton gegründeten Thinktank an. Der akademische Thinktank zielte darauf, schädliche Trends im Bildungswesen zu bekämpfen. Frank hat 1992 das Buch Literature and Moral Understanding (Oxford University Press) herausgegeben.

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