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COVID-19-Kinderimpfung – Teil 1: Warum sollte man gesunde Kinder überhaupt impfen?

Published On: 9. Juli 2022 7:30

Die COVID-19-Impfung wird in Deutschland seit einigen Wochen für gesunde Kinder von 5 – 11 Jahren von der deutschen Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen, d.h. nun auch für Kinder ohne Vorerkrankungen. Diese sollen im Normalfall eine Dosis einer mod-mRNA-Vakzine (Vakzine auf Basis modifizierter mRNA) bekommen.

In Österreich wird vom Nationalen Impfgremium eine Grundimmunisierung mit drei Impfstoffdosen empfohlen [1].

Bei den für Kinder empfohlenen mod-mRNA-Vakzinen handelt es sich um genbasierte Substanzen mit bedingter Zulassung. Zu diesen Vakzinen stehen noch Studien, u.a. bis Juli 2024 aus [2], über sie kann noch keine abschließende Bewertung abgegeben werden.

Was sind die Begründungen der STIKO für die Impfung mit diesen Vakzinen? Und was sind die Gründe, die dagegen sprechen?

Die wissenschaftliche Begründung der STIKO spricht eher gegen die Impfung

Die wissenschaftliche Begründung der STIKO für diese Kinderimpfung liest sich nach Ansicht der Autorin dieses Artikels über weite Strecken wie eine Absage an die Impfung.

Was steht in dieser wissenschaftlichen Begründung?

Die STIKO schreibt, sie habe die bisherige Empfehlung zur COVID-19-Kinderimpfung nach „sorgfältiger Abwägung aller verfügbaren wissenschaftlichen Daten“ modifiziert, d.h. nun auch für gesunde Kinder ausgesprochen. Unter anderem legt die STIKO Daten aus der Fachliteratur zur Epidemiologie, Krankheitsbild, PIMS-TS und Long COVID vor, daneben auch Daten aus Zulassungsstudien und Fachliteratur zur Sicherheit der Impfstoffe und Effektivität. Daraus wird eine Empfehlung abgeleitet.

Die folgenden Zitate entstammen dieser wissenschaftlichen Begründung der STIKO im Epidemiologischen Bulletin vom 25. Mai 2022 [3] (alle Hervorhebungen in Zitaten im gesamten Artikel stammen aber jeweils von der Verfasserin dieses Artikels).

  1. Bereits hohe Durchseuchung bei Kindern und geringe Krankheitslast

Die STIKO weist sehr richtig darauf hin, dass mittlerweile der größte Teil der Altersgruppe der 5 – 11-Jährigen schon mit SARS-CoV-2 infiziert gewesen sei. Die STIKO geht davon aus, dass in „dieser Altersgruppe eine Rate an durchgemachten Infektionen von über 80 % möglich ist.“ Und: „Der überwiegende Teil dieser Infektionen verlief asymptomatisch oder mild.

Außerdem: „Der Anteil der intensivmedizinisch versorgten Kinder war im Zeitraum der Omikron-Zirkulation noch niedriger als zuvor. Todesfälle wurden unter 5 – 11-Jährigen in Deutschland bisher vereinzelt und ausschließlich bei schwer vorerkrankten Kindern berichtet, für die bereits eine Impfempfehlung besteht.“

Gesunde Kinder erkranken nach den Worten der STIKO überwiegend „asymptomatisch oder mild“ an COVID-19. „Mit Datenstand vom 21.04.2022 wurden an das RKI 9 Todesfälle im Alter von 5 – 11 Jahren übermittelt, bei denen COVID-19 als Todesursache angegeben war. Alle Kinder litten bereits vor der COVID-19-Erkrankung an schweren Grunderkrankungen.

Seit Dominieren der Omikron-Variante wurden keine „Folgeschäden oder Todesfälle“ bei Kindern zwischen 5 – 11 Jahren im COVID-19 Register der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) berichtet.

Dass Kinder in der Regel mild und ohne schwerwiegende Komplikationen erkranken, führt woanders bzw. bei ähnlichen Erkrankungen übrigens dazu, die Impfung nicht zu empfehlen:

Die geringe Krankheitslast durch SARS-CoV-2 Infektion bei Kindern ist für die dänische Gesundheitsbehörde der Grund, Kindern zwischen 5 und 17 Jahren kein allgemeines COVID-19-Impfangebot zu machen [4]. Die dänische Gesundheitsbehörde gibt also im Gegensatz zur deutschen STIKO keine allgemeine Impfempfehlung für diese Altersgruppe ab [5]. Der Direktor der Gesundheitsbehörde antwortete laut WELT auf die Frage, ob es ein Fehler gewesen sei, Kinder zu impfen: „Nach heutigem Kenntnisstand: ja. Mit dem, was wir damals wussten: nein.“ [6] Siehe hier.

Dieselbe Begründung, dass die Erkrankung „bei gesunden Kindern oder bei Erwachsenen unter 60 Jahren in der Regel ohne schwerwiegende Komplikationen“ verläuft, wird übrigens von der STIKO dazu verwandt, die Empfehlung für eine Influenza-Impfung eben nicht für Kinder (und gesunde Erwachsene unter 60 Jahren) auszusprechen [7].

Zum Vergleich mit COVID-19: Die Todesfallrate bei Kindern durch Influenza stellt sich folgendermaßen dar:

Rund 0,8 % der Todesfälle bei Influenza waren in der starken Grippe-Saison 2017/18 laut RKI-Bericht in der Altersgruppe der 5 – 14-jährigen Kinder zu beklagen [8]. Bei einer konservativ geschätzten Todesfallzahl [9] (Exzess-Schätzung nach RKI) von rund 25.000 Menschen im Grippejahr 2017/18 wären dies 200 Kinder, die an Influenza gestorben sind.

Todesfälle dürfen auf keinen Fall gegeneinander aufgerechnet werden, da jeder einzelne Todesfall eine Tragödie ist, gerade bei Kindern. Trotzdem sind diese Zahlen wichtig, um ein Risiko einschätzen zu können.

  1. PIMS-TS spielt fast keine Rolle mehr

Das PIMS-TS („Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome temporally associated with SARS-CoV-2“) spielt – vor allem seit Vorherrschen der Omikron-Variante – anscheinend nur eine geringe Rolle: „Während der Dominanz der Omikron-Variante sind trotz der hohen Infektionszahlen bisher nur wenige PIMS-TS-Fälle gemeldet worden.“ Bereits unter dem Einfluss der früheren, pathogeneren Varianten (v.a. Alpha) waren glücklicherweise keine Todesfälle durch PIMS-TS zu beklagen.

Ob die Impfung überhaupt vor PIMS-TS schützt, weiß man nicht: „Zur Wirksamkeit der COVID-19-Impfung zur Verhinderung von PIMS-TS liegen in dieser Altersgruppe keine publizierten Daten vor.“

  1. Zur Übertragbarkeit der Viren nach Impfung

Die Impfung scheint keinen Nutzen in Bezug auf die Übertragbarkeit der Omikron-Variante zu haben.

In Bezug auf die Delta- und Omikron-Variante wird aus einer Haushalts-Studie (mit Erwachsenen) aus Norwegen gefolgert: „Die Unterschiede zwischen ungeimpften und grundimmunisierten Personen sind für beide Varianten gering.“ Zwar hätte laut zitierter Literatur bei der mittlerweile historischen Delta-Variante eine Auffrischimpfung (Boosterung) die Übertragbarkeit der Delta-Variante deutlich reduzieren können, aber die STIKO sagt in Bezug auf die Omikron-Variante: „Für die Omikron-Variante wurde dies nicht beobachtet“.

Das heißt mit anderen Worten, dass nicht geimpfte, grundimmunisierte sowie geboosterte Personen dasselbe Risiko haben, die Omikron-Variante auf die Haushaltsmitglieder zu übertragen.

  1. Zu Long-COVID

Die Datenlage zu Long-COVID bei 5 – 11-jährigen Kindern sei limitiert. Bei Studien mit Kontrollgruppen zeigten sich kaum Unterschiede bei den Symptomen zwischen Infizierten und Nicht-Infizierten.

Insgesamt ist es häufig schwierig, zwischen Folgen der COVID-19-Erkrankung und den Auswirkungen durch die Kontaktbeschränkungen während der Pandemie zu unterscheiden. In den Studien, die Kontrollgruppen einbezogen, zeigte sich nur ein geringfügiger Unterschied des Beschwerdebildes zwischen Personen mit und ohne durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion.“

  1. Wahrscheinlich nur geringe Schutzwirkung der Impfung bei Kindern

„Zudem weisen erste Daten darauf hin, dass das initiale Ansprechen auf Impfung mit Comirnaty für 5 – 11-Jährige wegen der reduzierten Dosierung geringer ausfällt und zu einem schnelleren Abfall der Schutzwirkung führt als dies für die 30 μg-Dosis bei 12 – 17-Jährigen beobachtet wurde.“

„Insbesondere bei Kindern zeigte die COVID-19-Impfung wenig Wirksamkeit zur Verhinderung von Omikron-Infektionen.“

Für eine interessante Erörterung zu Impfeffektivitäts-Studien siehe hier.

  1. Nebenwirkungen der Impfungen

Die STIKO schildert in Bezug auf gemeldete Nebenwirkungen die Daten des Paul-Ehrlich-Instituts, und der US-amerikanischen, kanadischen und israelischen Meldesysteme. Auf das Problem des „Underreporting“ bei passiven Meldesystemen wird nicht eingegangen. Auf die mittlerweile zahlreiche Fachliteratur und Meldungen zu den teils massiven und im Vergleich zu anderen Impfungen wesentlich häufigeren Nebenwirkungen der Impfungen ebenfalls nicht (Literatur dazu bei „Fazit“).

Dazu ein aktueller Exkurs:

In diesem Zusammenhang besonders interessant ist eine neue Preprint-Veröffentlichung renommierter Autoren, die die Nebenwirkungsraten in den Phase-III-Studien von Pfizer und Moderna analysiert haben. Es ging dabei um sogenannte „schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse“ wie z.B. Blutgerinnungsstörungen, Myokarditis, Perikarditis, weitere Herzschäden.

Der bemerkenswerte Schluss aus den Untersuchungen lautet: „The excess risk of serious adverse events of special interest surpassed the risk reduction for COVID-19 hospitalization relative to the placebo group in both Pfizer and Moderna trials.

Auf deutsch etwa: „Das Exzess-Risiko schwerwiegender unerwünschter Ereignisse von besonderem Interesse [nach Impfung, A.d.V.] übertraf die Risikoreduktion für einen COVID-19-Krankenhaus­aufenthalt im Vergleich zur Placebogruppe sowohl in den Studien von Pfizer als auch von Moderna.

Das heißt, die Schaden-Nutzen-Analyse der Impfungen fällt im Vergleich „schwerwiegende Nebenwirkungen von besonderem Interesse durch Impfung“ ./. „Verhinderung der Hospitalisierung bei COVID-19 durch Impfung“ laut dieser Untersuchung zu Ungunsten der Impfung aus.

(Dieser Artikel war zum Zeitpunkt der STIKO-Veröffentlichung noch nicht erschienen.)

In der Begründung der STIKO wird vor allem auf das Myokarditisrisiko fokussiert.

Allerdings gibt es dazu noch keine ausreichende Datenlage, um das Risiko für Kinder endgültig bewerten zu können. Im einleitenden Absatz zu Comirnaty schreibt die STIKO: „Bislang gibt es global keine hinreichende Datenlage, um u. a. das Myokarditisrisiko vollständig abzuschätzen.“ „Initiale Berichte“ würden eine deutlich geringere Myokarditis-Inzidenzrate „erwarten“ lassen.

Am Ende des Kapitels in der Zusammenfassung wird formuliert: „Zusammenfassend lässt sich aus den Sicherheitsdaten zu Comirnaty ein wesentlich geringeres Myokarditisrisiko in der Altersgruppe der 5 – 11-Jährigen als bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ableiten“. Auch dies klingt nach einer noch nicht endgültigen Einschätzung.

Für Spikevax seien noch keine anwendungsbasierten Daten vorhanden und daher eine „abschließende Einschätzung der Sicherheit“ noch nicht möglich.

Bei älteren (v.a. männlichen) Kindern und jungen Erwachsenen ist mittlerweile unbestritten, dass die mRNA-Impfungen ein erhöhtes Myokarditisrisiko bedingen. Bei kleinen Kindern kommt erschwerend hinzu, dass eine Myokarditis oft sehr schwer zu diagnostizieren ist und leicht fehlinterpretiert werden kann. Zu den Risiken einer – auch vermeintlich milden – Myokarditis bei Kindern siehe im zweiten Teil dieser Erörterung.

Gründe der STIKO für die Impfung

Worin aber besteht nun eigentlich die Begründung für die Impfung?

Die STIKO empfiehlt die Impfung für gesunde Kinder aus drei Gründen, die allerdings nach Ansicht der Autorin nicht überzeugend klingen.

1.

Zunächst mit Verweis auf „Verhinderung der selten auftretenden schweren COVID-19 Erkrankungen und Hospitalisierungen sowie möglich anderer Komplikationen“. Wobei aber auch gleichzeitig erwähnt wird im Fazit der Begründung: „Die meisten Kinder, die schwer an einer SARS-CoV-2-Infektion erkrankten, litten an Vorerkrankungen. Für diese Kinder besteht bereits eine Impfempfehlung.

2.

Außerdem mit Verweis auf den „Aufbau einer verstärkten SARS-CoV-2-Basisimmunität, die vor Infektionen bzw. Erkrankungen auch mit neuen Virusvarianten oder mit Subtypen bereits bekannter Varianten schützen soll (…)“.

Dies zielt wohl auf die sogenannte „hybride“ Immunität (durch Infektion und Impfung) ab, die sich nach Studien – hauptsächlich bei Erwachsenen – als vorteilhaft gegenüber einer natürlich erworbenen Immunitätslage erwiesen hätte, wie die STIKO schreibt.

Ob dies auch bei Kindern zutrifft, ist zumindest fraglich: Eine deutsche Studie zeigt, dass die Immunität nach natürlicher Infektion bei Kindern sehr robust ist [10]. Auch der dänische Virologe Prof. Thomsen (Universität Kopenhagen) bestätigt, dass eine Ansteckung mit dem Virus Kindern eine wesentlich breitere Immunität gäbe als eine Impfung [11].

Auch einer neuen Preprint-Studie zufolge schützt eine natürliche Infektion sehr gut vor starken, kritischen oder fatalen Reinfektionen [12].

Dass aus einer hybriden Immunität auch negative Effekte resultieren könnten, darauf geht die STIKO leider nicht ein. So gibt es das potenzielle Problem einer Verstärkung der COVID-19 Krankheitslast durch ein „antibody dependent enhancement“ [13– 15], oder durch das Phänomen der Antigenerbsünde („original antigenic sin“).

Die Empfehlung der STIKO wird „vorsorglich ausgesprochen, weil ein erneuter Anstieg von SARS-CoV-2 Infektionen im kommenden Herbst bzw. Winter zu erwarten ist.“

Ob die empfohlene Strategie der „hybriden Immunität“ überhaupt nutzbringend ist, weiß auch die STIKO noch nicht:

Bei einer zu erwartenden Zunahme der SARS-CoV-2-Infektionen im kommenden Herbst und Winter könnte man diese hybride Immunität in Abhängigkeit von der dann zirkulierenden Variante möglicherweise nutzen, um Kinder vor einer erneuten Infektion zu schützen.“

Es wird also spekulativ argumentiert: „Durch die breitere Immunantwort besteht möglicherweise auch gegen neue Varianten ein besserer Schutz.“

3.

Besonders bedenklich und erstaunlich ist das letzte Argument, das die STIKO für die Impfung anführt: Ziel der Impfempfehlung für gesunde Kinder von 5 – 11 Jahren sei „die Reduktion indirekter Folgen von SARS-CoV-2-Infektionen, z. B. von Isolations- und Quarantänephasen.

Das erinnert an die Begründung der STIKO zur Empfehlung der Impfung von 12 – 17-Jährigen nach „Auswertungen der Daten zur Epidemiologie und Krankheitslast von COVID-19 in dieser Altersgruppe, inklusive psychosozialer Folgen der Pandemie.“

Es kann doch nicht sein, dass eine Impfung die Folgen einer kinderfeindlichen Politik mit Quarantäne- und Isolations-Maßnahmen, wie monatelange Schulschließungen, und eines noch nie dagewesenen psycho-sozialen Drucks gegen ungeimpfte Kinder und Jugendliche [16], auffangen oder reduzieren soll?

Immerhin formulierte die STIKO damals und auch jetzt wieder eindringlich: „Die STIKO spricht sich jedoch explizit dagegen aus, dass der Zugang von Kindern und Jugendlichen zur Teilhabe an Bildung, Kultur und anderen Aktivitäten des sozialen Lebens vom Vorliegen einer Impfung abhängig gemacht wird.

Es war ein frommer und leider vergeblicher Wunsch. Denn es gab in der Corona-Pandemie-Zeit ein hohes Maß an sozialer Ausgrenzung, Druck und Verunglimpfung gegenüber Bürgerinnen und Bürger, die den neuartigen Impfstoffen gegen COVID-19 skeptisch und abwartend gegenüber standen. Nicht nur Erwachsene, sondern vor allem auch Kinder und Jugendliche waren davon stark betroffen. Vielfach wurden Maßnahmen angeordnet, die sich speziell gegen ungeimpfte Bürger und Bürgerinnen richteten, zum Beispiel Ausgangssperren oder die sogenannten 2G-Regeln, obwohl es dafür keine validierte wissenschaftliche Begründung gab, wie der Corona-Evaluierungsbericht des Sachverständigenausschusses [17] nun bestätigt [18]. Auch Kinder und Jugendliche litten darunter.

So galten beispielsweise in Hamburg zeitweise die 2G-Regeln [19] auch für Jugendliche ab 16 Jahren. In Bayern durften Kinder ab 12 Jahren, die nicht gegen COVID-19 geimpft waren, im Herbst/Winter 2021 zeitweise nicht mehr ins Kino, Theater, Fußballstadion, oder den Zoo gehen oder in einer Seilbahn zum Skifahren [20].

Der Impfstatus in Bezug auf COVID-19 Impfung wurde also tatsächlich zum entscheidenden Kriterium, ob Kinder und Jugendliche an Bildung, Kultur und anderen Aktivitäten des sozialen Lebens teilhaben konnten oder davon ausgeschlossen wurden.

Leider besteht die Gefahr, dass dies auch im kommenden Herbst/Winter wieder der Fall sein wird.

Fazit: Keine plausiblen Gründe für die Kinderimpfung

Die dargestellten Fakten in der STIKO-Begründung führen eher zur Folgerung, eine COVID-19-Impfung von gesunden Kindern nicht zu empfehlen.

Eltern sollten sich auf jeden Fall gründlich und von allen Seiten informieren, falls sie dies nicht eh schon getan haben. Es ist sehr interessant, die Empfehlung der STIKO und von Befürwortern der COVID-19 Kinderimpfungen zu lesen, genauso wichtig sind die Stellungnahmen und Positionen derjenigen Fachleute und Organisationen, die Bedenken gegenüber und Kritik an den neuartigen Impfstoffen und an der Kinderimpfung äußern.

Beispiele für solche Stellungnahmen finden sich hier , hier, hier, hier oder hier (vom letzten Jahr, aber hochinteressant und immer noch aktuell).

Denn gerade in Zeiten, in denen die Impfung vielfach kritiklos und sehr einseitig angepriesen wird, müssen auch die Nachteile und Risiken der COVID-19 Vakzinen klar benannt werden.

Dazu ein bemerkenswertes Zitat von Prof. Zepp, Mitglied der STIKO (nach einem Bericht des Deutschen Ärzteblattes):

Zu den Faktoren, die gegen eine COVID-19-Impfung sprechen, zählten laut Zepp, dass Kinder kaum schwere Erkrankungen haben oder die Impfung gegen Omikron und weitere Varianten nur begrenzt wirksam seien. Auch das Risiko für Peri- oder Myokarditis müsste beachtet werden. Darüber hinaus seien der Verbleib von mRNA im Körper unklar oder Nebeneffekte von Lipidnanopartikeln unbekannt.“ [21]

Kurz zusammengefasst, was bei Durchsicht der STIKO-Empfehlung nach Ansicht der Autorin gegen die COVID-19-Impfung gesunder Kinder spricht:

  1. Die meisten Kinder haben schon eine Infektion hinter sich. COVID-19 verläuft für gesunde Kinder überwiegend asymptomatisch oder mild.
  2. Die Übertragbarkeit der Infektion wird durch die Impfung nicht verhindert. Außerdem gibt es bei der Übertragbarkeit der Omikron-Variante laut Fachliteratur keine Unterschiede zwischen ungeimpften und (zwei- oder dreimal) geimpften Personen.
  3. Long-COVID und PIMS-TS spielen sehr geringe Rollen. Die Datenlage zu Long-COVID ist limitiert. Ob die Impfung in dieser Altersgruppe PIMS-TS verhindern kann, weiß man noch nicht.
  4. Die Impfung scheint wenig nutzbringend zur Verhinderung von Omikron-Infektion zu sein, die zudem bei gesunden Kindern sowieso in der Regel mild bis asymptomatisch abläuft. „Insbesondere bei Kindern zeigte die COVID-19-Impfung wenig Wirksamkeit zur Verhinderung von Omikron-Infektionen.“
  5. Das äußerst wichtige Thema „Nebenwirkungen“ wird von der STIKO nur sehr kurz abgehandelt. Dabei konzentriert sich die STIKO weitestgehend auf das mittlerweile anerkannte Nebenwirkungssignal „Myokarditis, Perikarditis“, bei dem die Datenlage bei Kindern zwischen 5 und 11 Jahren allerdings noch unklar ist. In eine persönliche Entscheidung zur Kinderimpfung sollten aber auch die zahlreiche Fachliteratur und Meldungen über weitere massive Nebenwirkungen der neuartigen, bedingt zugelassenen Impfungen und die hohe Rate an Nebenwirkungen mit einfließen [22 – 29].

Quellen:

[1] https://www.sozialministerium.at/Corona/Corona-Schutzimpfung/Corona-Schutzimpfung—Haeufig-gestellte-Fragen/Informationen-zur-Kinderimpfung.html [2] https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/comirnaty-epar-product-information_en.pdf auf S. 67 [3] https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/21_22.pdf?__blob=publicationFile [4] https://sst.dk/en/English/Corona-eng/Vaccination-against-covid-19/Vaccination-fall-and-winter-2022-2023 [5] https://www.welt.de/politik/ausland/plus239706269/Corona-Daenemarks-erstaunliche-Strategie-fuer-den-Herbst.html [6] https://www.welt.de/politik/deutschland/plus239632763/Stiko-Empfehlung-Aerzte-warnen-vor-2G-und-Impfdruck-bei-Kindern.html [7] https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html [8] https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2017.pdf [9] https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2018.pdf [10] https://www.nature.com/articles/s41467-021-27595-9 [11] https://www.welt.de/politik/ausland/plus239706269/Corona-Daenemarks-erstaunliche-Strategie-fuer-den-Herbst.html [12] https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.07.06.22277306v1 [13] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33485405/ [14] https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.07.13.190140v1 [15] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8351274/ [16] https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus239522283/Corona-Massnahmen-Eine-ganze-Generation-von-Kindern-ist-geschaedigt.html [17] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/s/sachverstaendigenausschuss-infektionsschutzgesetz.html [18] https://www.welt.de/politik/deutschland/plus239672507/Corona-Evaluierungsbericht-Eine-Generalabrechnung-mit-der-Politik-und-dem-RKI.html [19] https://www.hamburg.de/coronavirus/15668458/2021-12-03-sk-corona-verordnung/ [20] https://www.br.de/nachrichten/bayern/2g-was-fuer-kinder-und-jugendliche-erlaubt-ist-und-was-nicht,Sp1X0uB [21] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/134612/COVID-19-Wenige-Kinder-und-Jugendliche-mussten-intensivmedizinisch-behandelt-werden [22] https://stevekirsch.substack.com/p/vaccine-adverse-reaction-articles?s=r [23] https://www.cureus.com/articles/79628-analysis-of-neurological-adverse-events-reported-in-vigibase-from-covid-19-vaccines [24] https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2021.756633/full [25] https://www.transparenztest.de/post/cdc-studie-8-von-10-an-vaers-gemeldete-myokarditis-faelle-nach-impfung-sind-echt [26] https://www.transparenztest.de/post/ema-415303-der-1466095-gemeldeten-covid-impf-nebenwirkungen-sind-schwer [27] https://tkp.at/2022/07/05/gute-und-schlechte-signaldetektion-von-gefaehrlichen-impf-nebenwirkungen/ [28] https://tkp.at/2022/05/15/das-pei-vernachlaessigt-seine-ueberwachungsaufgaben/ [29] https://www.welt.de/politik/deutschland/plus239736199/Corona-Impfung-2-5-Millionen-Patienten-meldeten-Nebenwirkungen-in-Deutschland.html

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.

Dr. Franziska Tischler schreibt unter Pseudonym. Sie hat lange im Labor gearbeitet (mikrobiologisch und immunchemisch).


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