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Globaler «grüner Kapitalismus»: Europas Landwirte auf den Barrikaden

Published On: 13. Juli 2022 0:03

Veröffentlicht am 13. Juli 2022 von LK.

In den Leitmedien sind Bilder von den Protesten der niederländischen Landwirte bis heute nur sporadisch aufgetaucht. Dahinter steckt eine perfide Absicht: den Menschen soll vorgegaukelt werden, dass Umweltgesetze ein Segen für alle sind. Nach Angaben des Medienportals Global Research werden die Zumutungen des globalen «grünen Kapitalismus» nicht überall in Europa friedlich hingenommen. So haben die niederländischen Landwirte einen Volksaufstand gegen ein Gesetz gestartet, das die lokale Agrarindustrie stark beeinträchtigt.

Das Ziel dieser Strategie sei ganz einfach: Die Argumente der Landwirte sollten aus der öffentlichen Meinung verschwinden. Das Portal verweist darauf, dass etwas Ähnliches auch bei anderen Ereignissen geschehen ist, wie etwa bei den Protesten der Lastwagenfahrer in Kanada. Damals sei der Aufschrei der Bevölkerung gegen die sanitären Auflagen von den Medienagenturen ignoriert worden, um zu verhindern, dass es auf der ganzen Welt zu «Anti-Impfstoff-Aufständen» kommt (wir berichteten).

Seit nunmehr zwei Wochen breiten sich die Proteste schnell aus und sind inzwischen zu einem internationalen Phänomen geworden. Für das Medienportal ist klar, dass die pseudo-ökologischen Agenden der Globalisten nicht in allen Ländern so leicht akzeptiert werden und auf starken Widerstand in der Bevölkerung stossen könnten.

Vernichtung von Existenzen befürchtet

Zum Hintergrund: Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte beabsichtigt, ein Gesetz zur Reduzierung der Stickstoffemissionen um 70 bis 95% bis 2030 zu erlassen. Diese gasförmige chemische Verbindung stammt hauptsächlich aus dem Urin von Rindern, Schweinen und anderen Tieren, ist aber auch in Verbindung mit Ammoniak in Düngemitteln zu finden (wir berichteten). Laut Global Research behaupten die niederländischen Landwirte, dass das geplante Gesetz zum Aussterben von mindestens 30% aller landwirtschaftlichen Betriebe des Landes führen wird. Die geplanten Massnahmen könnten bewirken, dass den Bauern die Verwendung von Düngemitteln untersagt werden könnte und sie die Anzahl der Tiere auf ihren eigenen Grundstücken reduzieren müssten.

«Die Demonstranten echauffieren sich darüber, dass die Massnahmen zur Stickstoffreduzierung nicht für andere Wirtschaftszweige, wie z. B. die Luftfahrtindustrie, gelten. Somit wirkt das Vorhaben wie ein spezifischer Angriff auf die Agrarindustrie, der von den militanten Umweltschützern gefördert wird.»

In Wirklichkeit sei die Agrarindustrie ein sehr wichtiger Sektor der niederländischen Wirtschaft, so Global Research. Derzeit gebe es in den Niederlanden etwa 55’000 landwirtschaftliche Betriebe mit einem Gesamtwert von mehr als 95,4 Milliarden Euro. Die instabile Lage des Landwirtschaftssektors habe zu Krisen, Spannungen und Instabilität geführt. Deshalb protestierten die Landwirte mit aller Kraft und behinderten die Lebensmittelversorgung in den Städten. Dies habe mittlerweile zu Engpässen und steigenden Preisen geführt. Global Research verweist auf Bilder und Videos im Internet. Darauf sind Supermärkte mit leeren Regalen und Menschen zu sehen, die verzweifelt nach Grundnahrungsmitteln suchen.

Die Landwirte werden von Sieta van Keimpema, der Präsidentin der «Farmers Defense Force», angeführt und sind seit Juni auf den Strassen. In den letzten Tagen sind die Demonstrationen heftiger geworden, weil sich die Regierung weigert, auf die Forderungen der Landwirte einzugehen. Ein weiterer Grund besteht darin, dass die Behörden wiederholt damit gedroht haben, die Höfe von Landwirten zu beschlagnahmen, die sich nicht an die neuen Vorschriften halten.

Polizei reagiert heftig

Nach Informationen von Global Research war die Reaktion der Polizei erwartungsgemäss ebenfalls heftig. Mehrere Personen wurden festgenommen. In der zweiten Juliwoche sind die Beamten sogar so weit gegangen, dass sie bei einigen Demonstrationen auf die Zivilbevölkerung schossen. Scharf wurde dies von Aktivisten in aller Welt kritisiert. Ausserdem bildete die Polizei Barrikaden aus Autos, um die Demonstranten an der Durchfahrt zu hindern. Das Ziel der Polizei ist es zu verhindern, dass die Situation im Land in ein absolutes Chaos mündet. Global Research schreibt, dass das Land drohe, in einem solchen Chaos zu versinken. Da es in anderen Ländern ähnliche Gesetzesentwürfe gebe, hätten die niederländischen Landwirte internationale Unterstützung erhalten. Auch Landwirte in Italien, Polen und Deutschland hätten sich den von den Niederländern initiierten Demonstrationen angeschlossen.

Hinter dem Druck, die Umweltpolitik zu verbessern, stecke eine globale Agenda. Damit verbunden seien internationale Anreize, etwa für die Genehmigung von Massnahmen gegen die Emissionen. Nach Informationen von Global Research bildet sich inzwischen eine grenzüberschreitende Bewegung protestierender Landwirte.

Eines haben die Landwirte gemeinsam: Sie befürchten, dass die unmittelbaren Auswirkungen solcher Massnahmen zum Konkurs ländlicher Unternehmen führen werden. Diese Betriebe bieten für viele auf dem Land lebenden Europäer die Existenzgrundlage. Dem Medienportal zufolge scheinen sich die Regierungen wenig um solche Fragen zu kümmern, da sie sich nur den von den internationalen Eliten auferlegten Agenden für einen grünen Kapitalismus verpflichtet fühlten.

In Wirklichkeit handle es sich um eine weitere Episode der Konfrontation zwischen Produzenten und ideologischen Kämpfern, so das Medienportal. Dabei würden die Interessen der Arbeitnehmer, die den materiellen Reichtum erwirtschaften, durch eine vermeintliche ökologische Agenda geschädigt. Diese oktroyiere im Namen der «Ökologie»-Normen, die das Leben der einfachen Bürger schwer beeinträchtigten.

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