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US-Armee kämpft mit sinkenden Rekrutierungen

Published On: 19. Juli 2022 0:03

Veröffentlicht am 19. Juli 2022 von KD.

Gegen Ende des Vietnamkriegs, im Jahre 1973, wurde in den USA die Wehrpflicht abgeschafft. Grund dafür waren unter anderem die vielen negativen Berichte von kritischen Soldaten. Indem nur Freiwillige in die Armee rekrutiert werden, hoffte man diese kritischen Stimmen zu vermeiden.

Doch gemäss dem Generalleutnant Thomas Spoehr von der Heritage Foundation markiert dieses Jahr den Zeitpunkt, an dem «die Nachhaltigkeit der Freiwilligenarmee in Frage» gestellt wird, lässt The Spectator wissen. Denn wie NBC Ende Juni berichtete, verfehlen alle Zweige des Militärs ihre Rekrutierungsziele für 2022.

Die Armee zum Beispiel hat nur 40 Prozent ihres Rekrutierungsziels für das Steuerjahr erreicht, das für die Streitkräfte am 30. September endet, so The Spectator. Die Verantwortlichen für die Anwerbung von Bewerbern listeten die Gründe dafür auf: mangelnde Eignung, Covid-Beschränkungen, die die Kontaktaufnahme erschweren, Konkurrenz durch einen robusten zivilen Arbeitsmarkt und mangelnder Wunsch zu dienen.

Trotz nie dagewesener Prämien von bis zu 50’000 Dollar für die Rekrutierung und den Verbleib in der Truppe sei die Botschaft deutlich zu vernehmen, erklärt The Spectator. Die Jugend stehe nicht mehr wie früher «bei Uncle Sam Schlange». Und obwohl alle oben genannten Gründe ein gewisses Gewicht haben, sei es die Frage des Wunsches, die die Dienststellen am meisten beunruhigen sollte. Diese Krise gehe viel tiefer als ein Gehaltsscheck.

Nach Angaben des Generalstabschefs der Armee, General James McConville, sind nur 23 Prozent der Amerikaner im Alter von siebzehn bis vierundzwanzig Jahren in der Lage, ohne eine Ausnahmegenehmigung zu dienen. Die Gründe dafür sind Fettleibigkeit, Drogenkonsum oder Vorstrafen. Vor einigen Jahren lag diese Zahl noch bei 29 Prozent.

Gemäss einer internen Umfrage des Verteidigungsministeriums, die NBC vorliegt, haben ausserdem nur 9 Prozent von den Berechtigten Interesse an einem Dienst. In der gleichen Umfrage glaubte die Hälfte der Befragten, dass sie körperliche Probleme bekommen würden, wenn sie dem Militär beitreten, und 57 Prozent waren der Überzeugung, dass sie emotionale oder psychologische Probleme erleiden würden. Ausserdem ist die Zahl derjenigen, die «grosses Vertrauen in das Militär» haben, von 70 Prozent im Jahr 2018 auf heute 45 Prozent gesunken.

«Es scheint fast so, als ob die letzten zwanzig Jahre mit gescheiterten Kriegen und Tausenden von verwundeten Kriegern die potenziellen Rekruten dazu gebracht haben, ihre Lebensentscheidungen zu überdenken», so The Spectator.

Das Risiko einer schweren Verletzung oder eines gewaltsamen Todes habe die Amerikaner in der Vergangenheit nicht davon abgehalten, sich freiwillig zu melden. Selbst im ersten Jahrzehnt der 2000er Jahre, als die USA in mehrere Länder einmarschierten und das Militär an Umfang zunahm, habe es kein Defizit gegeben, merkt The Spectator an. Der kritische Gegenwind, mit dem sie nun konfrontiert sind, lasse sich in zwei miteinander verknüpfte Kategorien unterteilen.

Erstens beginne das Gefühl der Verbundenheit der Bürger mit den USA zu schwinden. Wie in Samuel Huntingtons Buch «Who Are We?» beschrieben, antworteten 1991 auf die Frage «Wie stolz sind Sie, ein Amerikaner zu sein?» 96 Prozent mit «sehr stolz» oder «ziemlich stolz». Kürzlich veröffentlichte Gallup eine ähnliche jährliche Umfrage und stellte fest, dass 65 Prozent «extrem stolz» oder «sehr stolz» waren. Der Nationalstolz war unter Republikanern, Männern, den über 55-Jährigen und denjenigen, die keinen Hochschulabschluss haben, deutlich höher.

Das überrascht nicht, denn es ist verständlich, dass die Jugend nicht bereit ist, sich für etwas zu opfern, dem sie sich nicht verbunden fühlt. Doch The Spectator fragt, was denn los sei, wenn die Gruppen, die am stärksten patriotisch eingestellt sind, nicht mehr in gleichem Masse wie in der Vergangenheit daran interessiert sind, zu dienen.

Im Jahr 2013 kamen 44 Prozent aller Militärrekruten aus dem Süden. Georgia und Florida liegen bei den Rekrutierungsquoten an der Spitze, während der Nordosten mit Ausnahme von Maine deutlich zurückliegt. Der Anteil der Rassen an den Rekruten entspricht der Gesamtverteilung in den Vereinigten Staaten. Dies führt gemäss The Spectator zum zweiten Grund, warum die vom Pentagon aufgestellte Prämisse der Verbindung zu den USA in Schwierigkeiten ist: der «woke» Kulturkampf.

Wie Rod Dreher vom American Conservative im Dezember 2021 erklärte, als er die Balkanisierung der militärischen Rekrutierungsbezirke kommentierte, «fragen sich konservative amerikanische Familien, warum ihre Söhne und Töchter im Namen derselben Eliteklasse, die zu Hause einen Kulturkrieg gegen sie führt, gegen diese Ausländer kämpfen sollten». Dreher nennt es eine «nationale Sicherheitskrise, die von der zivilen und militärischen Führung geschaffen wurde» und behauptet, dass ihm zahlreiche Militärfamilien anvertraut haben, dass sie ihre Kinder genau aus diesem Grund vom Dienst abhalten.

Laut The Spectator sollten die Rekrutierer alarmiert sein, angesichts der Tatsache, dass im Jahr 2019 79 Prozent der Armeerekruten ein Familienmitglied hatten, das gedient hat. Ob sich das Pentagon dessen bewusst ist, sei unklar, doch die Verantwortlichen hätten es noch nicht öffentlich zugegeben.

Diese Perspektiven beschränken sich auch nicht auf Meinungskolumnen. So verglich die Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene im April den Beitritt zum Militär damit, «sein Leben wegzuwerfen», und verwies dabei auf die inkompetente militärische Führung und den Einfluss der «wokeness» im Verteidigungsministerium. The Spectator resümiert:

«Die langfristige Gesundheit der 1973 gegründeten Freiwilligenarmee scheint nun ernsthaft gefährdet zu sein. Die abnehmende Verbundenheit und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Nation und ihre Institutionen, gepaart mit dem unaufhörlichen Kulturkampf der Eliten, der sich gegen genau die Amerikaner richtet, die traditionell am meisten gedient haben, bedeutet ein Problem.»

Den einzigen Silberstreif am Horizont erkennt The Spectator darin, dass der Mangel an Rekruten eine Verringerung der Truppenstärke und damit der Militärausgaben erzwingen wird. Dies könnte bereits im Gange sein, da die Armee im März ankündigte, dass sie nicht um 70’000 Soldaten aufstocken, sondern um 12’000 schrumpfen wird. Die Kriegsmaschinerie brauche menschliche Rädchen, um sich weiter zu drehen; man werde sehen, wie sie ohne sie funktionieren kann.

Kommentar Transition News:

Gut so. Die sinkenden Militärausgaben sind nicht der einzige Silberstreif am Horizont. Der grösste Silberstreif ist die steigende Unwilligkeit der potenziellen Rekruten selbst, ganz im Sinne Bertolt Brechts: «Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!»

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