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«Ein Grossteil der Journalisten nimmt ihre Rolle als Wachhunde der Demokratie nicht mehr wahr»

Published On: 30. Juli 2022 14:00

Transition News: MASS-VOLL! hat sich während der «Pandemie» einen Namen als Jugendbewegung gemacht, die konsequent für die Grundrechte kämpft. Euch ist es gelungen, viele Junge zu mobilisieren. Wie ist es dazu gekommen, dass ihr nun auch journalistisch tätig werdet?

Michael Straumann: Die grundrechtswidrigen und gesundheitsschädlichen Corona-Zwangsmassnahmen des Bundesrates waren ja der Anlass für die Gründung der Bewegung MASS-VOLL!. Wir wollten damit eklatante Missstände in der Politik adressieren, welche die verfassungsmässige Ordnung der Schweiz gefährdet haben und es immer noch tun. Allerdings sind grosse Verwerfungen nicht nur in der Politik, sondern auch im leitmedialen Journalismus zu beobachten. Agenda-Setting und das Weglassen relevanter Fakten gehören bedauerlicherweise inzwischen bei den grossen Medienhäusern zur Tagesordnung. Ein Grossteil dieser Journalisten – Ausnahmen bestätigen die Regel – nehmen ihre Rolle als Wachhunde der Demokratie nicht mehr wahr. Aus ihnen sind mittlerweile publizistische Bodyguards der Classe politique geworden.

Diese negative Entwicklung ist zwar schon seit längerem zu beobachten. Doch die Berichterstattung in den sogenannten «Qualitätsmedien» über Corona, aber auch über andere grundrechtsrelevante Themen, hat aus unserer Sicht das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. Legitime und fundierte Kritik an den verfassungswidrigen Corona-Zwangsmassnahmen hat man in den letzten zweieinhalb Jahren oftmals pauschal als «krude Verschwörungstheorie» abgetan. Bürgerrechtler und Kritiker der Massnahmen sind in den Leitmedien sehr häufig diffamiert und verzerrt dargestellt worden. Vor diesem Hintergrund haben wir uns kurz nach dem einjährigen Jubiläum von MASS-VOLL! dazu entschlossen, das Online-Magazin «Tell!» zu gründen.

Bisher habt ihr als Jugendorganisation insbesondere die Jungen abgeholt. Auf welches Zielpublikum zielt ihr mit dem neuen Portal ab?

Wir wollen mit unserem Online-Magazin vorwiegend die jüngere Generation erreichen. Gerade in Zeiten, wo TikTok-Videos Hochkonjunktur haben und die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne der Jungen tendenziell abnimmt, wollen wir etwas Gegensteuer geben und die jüngere Generation dazu ermutigen, sich auch mit längeren Textbeiträgen auseinanderzusetzen und sich nicht nur mit Häppchenjournalismus zu begnügen, wie man ihn in dem einen oder anderen Boulevardblatt vorfindet. Natürlich sind auch alle anderen Altersgruppen herzlich eingeladen, unser Magazin zu lesen.

Was für eine Art Journalismus schwebt euch vor, was können die Leser von euch erwarten?

Im Gegensatz zu anderen Publikationen, die sich eher auf Tagesaktualität konzentrieren, wird «Tell!» vermehrt den Fokus auf pointierte und vertiefte Analysen legen. Im turbulenten Zeitalter der Digitalisierung neigen viele Medien dazu, brisante Meldungen einfach möglichst schnell zu veröffentlichen. Sie laufen dabei potenziell Gefahr, dass ihre Berichterstattung dadurch zu sehr an der Oberfläche kratzt und zu wenig in die Tiefe geht. Guter Journalismus bedeutet unter anderem, dass man sich als Autor in die Vogelperspektive begibt und dabei den zu beleuchtenden Sachverhalt so aufbereitet, dass der Leser ihn in seiner Komplexität und Ganzheit begreifen kann. Wir wollen also auf Klasse statt Masse setzen und uns für die entsprechenden Artikel genug Zeit nehmen. Dies soll allerdings nicht als pauschaler Seitenhieb gegen alle Medienportale, welche über das tagesaktuelle Geschehen berichten, verstanden werden. «Transition News» stellt beispielsweise hier eine löbliche Ausnahme dar.



Michael Straumann, Aktuar und Recherche-Verantwortlicher von MASS-VOLL! Foto: z.V.g

Habt ihr schon Autoren und Journalisten, die regelmässig für eure Plattform schreiben werden?

Ja. Neben unserer Redaktion werden auf «Tell!» renommierte und hochkarätige Experten aus Wissenschaft, Journalismus, Medizin und anderen Fachbereichen schreiben. Wir konnten bereits einige Koryphäen für uns gewinnen, die Gastbeiträge auf «Tell!» verfassen werden.

Unabhängige und regierungskritische Nachrichtenportale haben gerade während der «Pandemie» an Bedeutung gewonnen – in einer Zeit, wo wir seitens Politik und Medien ständig in die Irre geführt worden sind. Inzwischen gibt es bereits eine grosse Anzahl unabhängiger Online-Portale. Deshalb die kritische Frage: Weshalb braucht es nun «Tell!»?

Aus unserer Sicht kann es nicht genug unterschiedliche Medienangebote geben. Wir wollen unseren Beitrag zu einer vielfältigen Medienlandschaft leisten. Je mehr Medienvielfalt, desto besser. Wie bereits erwähnt, hat sich die Berichterstattung der Leitmedien in den letzten Jahren sehr zum Negativen entwickelt. Der öffentliche Debattenraum ist mehr und mehr eingeschränkt worden. Diese Tendenz ist brandgefährlich für eine Demokratie, die vom lebendigen Austausch unterschiedlicher Ideen und von der Partizipation ihrer Bürger lebt. Ohne einen breiten öffentlichen Debattenraum, der das Herzstück der Demokratie ausmacht, kann der mündige Bürger sich nicht umfassend informieren und dementsprechend keine vernünftigen Entscheidungen treffen. Das kann weitreichende Konsequenzen haben und sogar den Ausgang von Volksabstimmungen beeinflussen, wie die schweizerische Bürgerrechtsbewegung in jüngster Vergangenheit bitter erfahren musste.

Ich kann Ihren skeptischen Einwand aber nachvollziehen: Im Spektrum der unabhängigen Medien scheint eine gewisse Marktsättigung stattgefunden zu haben. Somit stellt sich auch die Frage, wo die Daseinsberechtigung von «Tell!» auf diesem Feld liegt. In der unabhängigen Medienszene der Schweiz haben wir ja zum einen die vielversprechende und von uns sehr wertgeschätzte Zeitschrift «Die Freien», die vor allem das Printsegment bedient. Zum anderen gibt es «Stricker.TV» vom ebenfalls von uns hochgeschätzten Bürgerjournalisten Daniel Stricker, der sich im Videobereich bewegt. Des Weiteren existieren Medienangebote wie «Transition News», die sich vor allem auf die tagesaktuelle Berichterstattung konzentrieren. Ich könnte noch weitere erwähnenswerte Publikationen aufzählen, aber das würde den Rahmen des vorliegenden Interviews sprengen. Wie schon gesagt: Wir von «Tell!» wollen mit unserem Online-Magazin vorwiegend die jüngere Generation erreichen und setzen dabei auf analytische Artikel. Darüber hinaus werden wir uns dadurch auszeichnen, dass wir eine publizistische Plattform für renommierte Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen bilden.

Wer steht eigentlich genau hinter «Tell!» und wie finanziert ihr euch?

«Tell!» wird von der Bürgerrechtsbewegung MASS-VOLL! herausgegeben. Bevor die konspirologische Gerüchteküche zu brodeln droht, möchte ich schon vorweg die Entwarnung geben: Weder George Soros noch Bill Gates oder andere «Philanthropen» unterstützen unser Projekt. Spass bei Seite. Unser Portal wird wie MASS-VOLL! hauptsächlich durch Spenden finanziert. Wir arbeiten also hundertprozentig unabhängig.

Das Interview wurde schriftlich geführt.

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Hier geht es zur Seite «Tell!»

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