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Die Verelendungswelle rollt an – Inflation steigt ungebremst

Published On: 19. August 2022 18:12

In Europa steigt die Inflation weiter, der alte Kontinent nimmt Kurs auf Verarmung und Deindustrialisierung. Russland macht durch die Sanktionen indes Hunderte Milliarden Mehreinnahmen in diesem Jahr und  auch die USA profitieren.

In Österreich lag die Inflation im Juli im Vergleich zum Vorjahr bei 9,1 Prozent. Damit ist die Teuerung auch im vergangenen Monat weiter gestiegen. Der Höhepunkt ist damit jedenfalls sicher nicht erreicht. „Zähne zusammenbeißen“, sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu den jungen Menschen, die aktuell unter den steigenden Kosten leiden. Er selbst hat ein Monatseinkommen von 26.000 Euro brutto.

Energiepreise explodieren

Bei den Lebensmitteln lag die Inflationsrate in Österreich schon im Juni bei über 11 Prozent, ganz knapp unter dem EU-Durchschnitt. Zu bedenken ist, dass bei gewissen Grundnahrungsmitteln die Teuerung weitaus höher ist. Der Wocheneinkauf ist bereits um 19 Prozent teurer als im Vorjahr, berichten Leitmedien.

Doch all das dürfte noch immer der Beginn der Preissteigerung sein. Der Energiepreisindex stieg im Juli im Vergleich zum Vorjahr um beispielslose 37,2 Prozent. Der höchste Anstieg aller Zeiten. Auch der Erzeugerpreisindex erreichte mit 5,3 Prozent den bisherigen Höchststand.

Karin Kneissl zu den Energiepreisen auf Twitter: „Kleine und mittlere Unternehmen (oft Familienbetriebe) werden von den Energiepreisen erdrückt.“ Das ist von der Diplomatin wohl diplomatisch ausgedrückt. Die Klein- und Mittelunternehmen, die bereits unter der Lockdown-Politik massiv gelitten haben, liegen jetzt unter dem nächsten Brocken. Dieser ist noch schwerer als der Alte.

Dazu kommt, dass auch für Haushalte die Energiepreise explodieren. Stromanbieter erhöhen ihre Tarife oft um das Zwei- oder Dreifache. Wie dieser Auszug aus einem Schreiben eines Anbieters in Niederösterreich zeigt.

Wie die Versorgungslage insbesondere beim Gas weitergeht, weiß keiner. Man muss weiter hoffen, dass Putin die Versorgung nicht einstellt. Der Wirtschaftskrieg mit Russland geht dennoch voll weiter. Auch wenn nun erste Politiker, etwa der Landeshauptmann von Oberösterreich, Thomas Stelzer (ÖVP), langsam Zweifel anbringen. In Brüssel dürfte man Stelzers Namen nicht einmal kennen. Ursula Von der Leyen sagte erst am Freitag, dass die EU die Ukraine „so gut wir können und solange es nötig ist“ unterstützen werde. Die kommende Kriegswirtschaft ist für Leyen weiterhin alternativlos.

USA und Russland profitieren

Mit der grünen „Gasumlage“ des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck werden die Preise bei der Energie noch weiter angeschoben. Grüne Ideologen argumentieren damit, dass dadurch ein „Anreiz“ für mehr Energiesparen geschaffen werden sollte. Man rechnet offenbar nicht damit, dass Öl und Gas bald wieder im gewohnten Ausmaß verfügbar sein werden.

Die Gewinner? Energiekonzerne, amerikanische Fracking-Gas-Unternehmen und Russland. Die USA liefern mittlerweile 60 Prozent ihres Gases nach Europa. Im Vorjahr waren es noch 20 Prozent gewesen. „Es geht um einen Multiplikator“, sagt ein Energie-Investmentbanker gegenüber „Business Insider“. Die amerikanischen Energie-Investoren würden aktuell „ein Vermögen machen“.

Von den gestiegenen Gaspreisen profitieren aber nicht nur die USA, sondern auch Putin. „Reuters“ berichtete am Mittwoch, dass Russland in diesem Jahr um 337,5 Milliarden US-Dollar mehr durch Energieexporte einnehmen werde als im letzten Jahr. Das sind um 38 Prozent mehr. Milliarden, die Russlands Kriegskasse gut brauchen dürfte. Über Energierationierung, kalte Wohnungen oder Mangelwirtschaft spricht – so Berichte aus Russland – indes niemand.

Die Inflation ist in Russland dagegen weiterhin höher als in der EU. Doch dort scheint man die Spitze erreicht zu haben. Sie hat sich gebremst und liegt mittlerweile wieder bei unter 15 Prozent, sagte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch. Zugleich hatte Russland die Pensionen und Löhne schon im Frühjahr entsprechend angepasst.

Die Richtung in der EU könnte Großbritannien anzeigen: Dort liegt die offizielle Inflation im Juli bei 10,1 Prozent. Auch dort rechnen Ökonomen nicht damit, dass damit der Höhepunkt erreicht wäre. Die Supermarktkette „Iceland Foods“ bietet mittlerweile zinslose Kredite für Lebensmitteleinkäufe an.

Bild Archives New Zealand from New Zealand, Unemployed Workers’ Movement protest at Parliament Grounds, 16 September 1931 (2) (27308508972)CC BY-SA 2.0

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