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Dänemark: Künstlerkollektiv gründet Partei, die auf KI basiert

Published On: 20. August 2022 0:02

Dänemark: Künstlerkollektiv gründet Partei, die auf KI basiert

Veröffentlicht am 20. August 2022 von WS.

In Dänemark wurde eine politische Partei gegründet, die von Künstlicher Intelligenz (KI) geführt wird. Darüber informierten diverse Onlineportale unter Berufung auf Agence France-Presse (AFP). Die Politik der «Synthetic Party» basiere vollständig «auf der Analyse von Algorithmen der Künstlichen Intelligenz», berichtet die Nachrichtenagentur.

Asker Bryld Staunaes, Mitglied des Künstlerkollektivs «Computer Lars», das die Partei Ende Mai ins Leben rief, erklärte gegenüber AFP, die KI habe alle Vorschläge der kleineren Parteien des Landes aus den letzten 50 Jahren analysiert und ein Programm erarbeitet, das ihrer Meinung nach «die politischen Visionen der einfachen Menschen» repräsentiere. Die Bildung beginne «mit einer Analyse zur Optimierung des Wahlsystems in Dänemark».

Die Partei wolle die fast 15% der Dänen ansprechen, die bei der letzten Wahl 2019 nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht hätten, weil sie sich von keiner der traditionellen Parteien vertreten fühlten. Sollte es ihr gelingen, einen Sitz im Parlament zu gewinnen, plane sie, ihr Mandat zu nutzen, um «KI mit der Arbeit der Abgeordneten zu verknüpfen», so AFP.

Die Gründung der Partei sei eine «ironische Antwort auf Hunderte von Randparteien», die im Laufe der Jahre entstanden seien und von denen einige mehr dazu dienten, «die Gesellschaft zu verhöhnen oder zu kritisieren, als echte Politik zu betreiben», liess Staunaes wissen.

Zu den Vorschlägen der «Synthetic Party» gehöre die Einführung eines allgemeinen Grundeinkommens, das mehr als das Doppelte des dänischen Durchschnittslohns betragen soll. Sie wolle auch die Hinzufügung eines achtzehnten UN-Ziels für nachhaltige Entwicklung unterstützen, das «eine direktere Koexistenz von Menschen und Algorithmen als bisher» ermöglichen würde.

Bislang hat die Partei laut AFP allerdings nur vier der mehr als 20’000 benötigten Unterschriften für eine Kandidatur im Jahr 2023 gesammelt. Laut Staunaes sei es das derzeitige Ziel der Mitglieder, AI «im traditionellen politischen System» zu verankern. «Wir haben keine Möglichkeit, Menschen und KI in einem demokratischen Rahmen wirklich gegenüberzustellen», fügte er hinzu.

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