«jeder-einzelne-spielt-jetzt-eine-wichtige-rolle»«Jeder einzelne spielt jetzt eine wichtige Rolle»
«je-laenger-jemand-den-behoerden-vertrauen-geschenkt-hat,-desto-groesser-wird-die-kognitive-dissonanz»«Je länger jemand den Behörden Vertrauen geschenkt hat, desto grösser wird die kognitive Dissonanz»
auswirkungen-der-globalen-erderwaermung

Auswirkungen der globalen Erderwärmung

Published On: 1. September 2022 0:05

Veröffentlicht am 1. September 2022 von LK.

90% der Meerestiere sind vom Aussterben bedroht, wenn das Niveau der Treibhausgasemissionen gleich bleibt – das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die sich mit den Auswirkungen von Emissionen fossiler Brennstoffe befasst. Darin prophezeien die Forscher «eine potenziell düstere Zukunft für viele Meerestierarten», aber sie zeigen auch, «wie sehr unsere Ozeane und das Leben in ihnen von der Abschwächung des Klimawandels und der Anpassung an ihn profitieren können.» (Wir berichteten hier und hier und hier).

Daniel Boyce, Forscher am Bedford Institute of Oceanography in Nova Scotia, Kanada, leitete die Studie, in der er 35ʻ000 Arten der Meeresflora und -fauna sowie Bakterien und Protozoen untersuchte und ein neues Analyseinstrument mit der Bezeichnung «Klimarisikoindex für die biologische Vielfalt» entwickelte. Bereits 2019 hatten die Vereinten Nationen angegeben, dass die derzeitigen Emissionen zu einem Anstieg der globalen Temperatur um drei bis fünf Grad Celsius führen könnten. In diesem Fall bestünde für fast 90% der marinen Arten ein hohes bis kritisches Risiko, ausgerottet zu werden, und 85% der ursprünglichen Lebensräume dieser Arten wären im Durchschnitt betroffen.

«Das ist das Worst-Case-Szenario», so Boyce gegenüber ABC News. «Und als wir dieses Szenario bewerteten, fanden wir ein sehr düsteres Bild für das Klimarisiko für marine Arten.» Nach Informationen des Medienportals The Defender schrieb Boyce vor kurzem in dem Medienportal Carbon Brief, dass grosse Raubtierarten wie Haie und Thunfische ein deutlich höheres Risiko haben als Arten, die weiter unten in der Nahrungskette stehen, wie Futterfische und Wirbellose.

«Da diese Spitzenarten einen unverhältnismässig grossen Einfluss auf die Ökosysteme ausüben können, deutet dies auch darauf hin, dass die Struktur und das Funktionieren der Ökosysteme beeinträchtigt werden.»

The Defender zufolge zeigt die Studie auch, wie die Klimakrise die globale Ungleichheit verschärft, wobei die Menschen im globalen Süden voraussichtlich die grössten direkten Auswirkungen des weit verbreiteten Aussterbens von Meeresarten zu spüren bekommen würden.

«Das Klimarisiko ist in den Küstenökosystemen am grössten, in denen die höchsten Fischfänge erzielt werden, sowie in vielen subtropischen und tropischen Ökosystemen, die in der Regel Hotspots der biologischen Vielfalt sind», so Boyce, der die Küstengebiete in Südamerika, Mittelamerika und Südasien als einige der Orte identifiziert, in denen die Meeresfauna und -flora unter den jetzigen Bedingungen am stärksten zurückgehen wird.

Während die Länder mit niedrigem Einkommen den geringsten Beitrag zum Klimawandel geleistet haben, werden sie wahrscheinlich die Hauptlast der Auswirkungen tragen und sind gleichzeitig am wenigsten gut aufgestellt, um sich anzupassen, so Boyce.

Aus der Studie geht hervor, dass etwa 10% der weltweiten Meeresökosysteme stark gefährdet sein werden. Ökosysteme mit Arten, die nur in einem geografischen Gebiet vorkommen, litten am meisten unter den Emissionen fossiler Brennstoffe. Laut The Defender wurde die Studie wenige Tage nach der Unterzeichnung des Inflation Reduction Act durch US-Präsident Joe Biden veröffentlicht. Dieser sieht Investitionen in erneuerbare Energien vor. Hierdurch wollen die USA die Emissionen im Vergleich zu 2005 um 40% senken.

Der jüngst veröffentlichte unabhängige Analysebericht Climate Action Tracker weist darauf hin, dass die Unterzeichnung des Inflation Reduction Act «einen radikalen Wandel in der US-Klimapolitik markiere» und ein starkes Signal an andere Länder senden könnte, die bei der Erfüllung der Emissionsziele des Pariser Klimaabkommens im Rückstand sind. In dem Bericht stehe auch, dass die USA noch immer weit von ihrem Ziel für 2030 entfernt seien.

Weiterhin stellte der Analysebericht fest, dass die Klimaschutzmassnahmen des Landes an der Grenze zwischen «unzureichend» und «fast ausreichend» liegen würden. Wie The Defender weiter berichtet, sei der Inflation Reduction Act bei den Klimaschützern auf eine positive Resonanz gestossen. Sie hätten die Gesetzgeber aufgefordert, weitreichendere Gesetze zu verabschieden, um Unternehmen dazu zu bewegen, ihre Emissionen zu reduzieren und künftig weniger fossile Brennstoffe zu gewinnen.

Weiterlesen (auf Englisch).

Categories: Corona TransitionTags: , , , , , Daily Views: 1Total Views: 14
«jeder-einzelne-spielt-jetzt-eine-wichtige-rolle»«Jeder einzelne spielt jetzt eine wichtige Rolle»
«je-laenger-jemand-den-behoerden-vertrauen-geschenkt-hat,-desto-groesser-wird-die-kognitive-dissonanz»«Je länger jemand den Behörden Vertrauen geschenkt hat, desto grösser wird die kognitive Dissonanz»