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Notizen vom Rande der narrativen Matrix

Published On: 3. September 2022 0:05

Veröffentlicht am 3. September 2022 von RL.

Täuschen Sie sich nicht: Die USA gehen in ihrem Stellvertreterkrieg in der Ukraine ganz pragmatisch vor. Mit dem Krieg können sie die Kontrolle über ihre europäischen Vasallen festigen, Russlands Kassen ausbluten lassen und Putin beschäftigen. Gleichzeitig bauen sie ihr eigenes Militär aus und treiben ihre Informationsinteressen voran: Alles, was es kostet, ist ein bisschen Geld für das Imperium.

Natürlich hat das Imperium diesen Krieg provoziert und den Frieden bei jeder Gelegenheit sabotiert (…) Warum sollte es das nicht tun? Das Imperium hatte alles zu gewinnen und sehr wenig zu verlieren. Es sei denn, man berücksichtigt, dass das Imperium die Möglichkeit der nuklearen Vernichtung erheblich vergrössert hat.

Die Apologeten des Imperiums, die die zunehmenden Spannungen mit Russland und China ständig mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs vergleichen, wären kein so grosses Problem, wenn uns allen nicht über Generationen hinweg eingetrichtert worden wäre, dass der Zweite Weltkrieg grossartig und gut gewesen sei.

Unsere absichtlich verstärkte kulturelle Faszination für diesen Krieg hat dazu geführt, dass jetzt jeder sagt: «Diese böse Regierung ist Hitler. Wir sind die Guten, die Hitler bekämpfen. Und wir müssen so schnell wie möglich gegen Hitler kämpfen!»

Der Zweite Weltkrieg war das Schlimmste, was je passiert ist. Punkt. Deshalb müsste jetzt eigentlich gesagt werden: «Okay, dann lasst uns die Diplomatie, die Deeskalation und die Entspannung verstärken, um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert.» Doch genau dies wird aufgrund der Propaganda und den Vergleichen mit dem Zweiten Weltkrieg nicht gesagt.

Man stelle sich vor (…), dass man gegenwärtig ständig über «Kommunismus» und «Weicheier» schreibt: Als ob es sonst keine Probleme in der Welt gebe, um ausgerechnet damit seine Zeit zu verbringen. Die westliche Rechte flippt momentan mehr und mehr über den Kommunismus aus. Wir sind dem Kommunismus nicht näher als vor 30 Jahren. (…)

Ein Grund, dass viele der «Anti-Wokeness»-Sache viel Aufmerksamkeit schenken, scheint daher zu kommen, dass die Leute wissen, dass sie von den Mächtigen manipuliert werden. Die Leute haben aber keine Klarheit in dieser Sache. Das führt dazu, dass sie am Ende die falschen Ziele verfolgen.

Es ist nicht alles hasserfüllte Bigotterie; vieles davon ist nur Verwirrung darüber, wo der Feind sitzt. Die Menschen haben ein intuitives Gespür dafür, wann sie manipuliert werden. Aber um herauszufinden, wie genau die massenhafte Manipulation die Zustimmung für das Imperium herstellt, muss man viel lernen. Diese Informationen wird man in der Schule oder in den Mainstream-Nachrichten nicht finden.

Dafür sind die Liberalen, die die soziale Gerechtigkeit auf zynische und offensichtlich falsche Weise ausnutzen, weitgehend verantwortlich. Die Menschen können Falschheit riechen, und die Liberalen übertünchen diesen Geruch auf die wirklichen Themen der sozialen Gerechtigkeit. (…)

Aber unabhängig von den Motiven kann gesagt werden: Es ist kontraproduktiv, Zeit damit zu verbringen, sich über «Wokeness»-Themen aufzuregen. Im besten Fall macht man damit die Welt für marginalisierte Bevölkerungsgruppen nur noch unangenehmer. Gleichzeitig geht der Fokus auf die realen Machtstrukturen verloren. Und dies zu einem Zeitpunkt, wo die Menschheit an mehreren Fronten auf die Auslöschung zusteuert. (…)

In einer liberalen, westlichen Demokratie zu leben bedeutet, dass man die Freiheit hat, die eigene Regierung für ihre Tyrannei zu kritisieren. Und die Presse hat die Freiheit, die Menschen mit Propaganda zu bombardieren, um sicherzustellen, dass die Bürger nie das Gleiche tun.

«Ich bin so froh, dass ich nicht in einem Land wie Russland oder China lebe, wo es den Menschen verboten ist, ihre Regierung zu kritisieren. Ich lebe im Westen, wo ich Russland und China kritisieren kann, so viel ich will.» (….)

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