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BlackRock-CEO und Bill Clinton nehmen «Klima-Leugner» ins Visier

Published On: 22. September 2022 0:08

Veröffentlicht am 22. September 2022 von RL.

Wie sollen Unternehmen künftig wirtschaften? Darüber diskutierte der ehemalige US-Präsident Bill Clinton mit Larry Fink an der Clinton-Global-Initiative-Konferenz (CGI) in New York zu Beginn dieser Woche. Fink ist CEO von BlackRock, dem grössten Vermögensverwalter der Welt.

Thema der Diskussion zwischen Fink und Clinton: «Environmental Social Governance» («Umwelt, Soziales, gute Unternehmensführung», ESG). Gegenüber der Öffentlichkeit wird ESG euphemistisch als ein neuer Standard für Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung präsentiert. Federführend bei der Implementierung der ESG-Kriterien ist der Vermögensverwalter BlackRock.

Anhand des ESG-Standards sollen Firmen verpflichtet werden, in erneuerbare Energien zu investieren und die Geschäfte gegenüber der Öffentlichkeit transparenter zu machen. Kritiker sehen darin ein Schlüsselelement der Great-Reset-Agenda; Stichwort «Green New Deal».

Brisant: Clinton lobte Fink am zweiten Tag der Konferenz dafür, dass er sich als einer der Hauptverantwortlichen für den ESG-Standard für die Umwelt einsetze.

«Ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie die Menschen dazu gedrängt haben, die sozialen Auswirkungen ihrer Investitionen zu berücksichtigen, nämlich zu versuchen, nicht nach einer schnellen Rendite zu streben, wenn dies der Gesellschaft schadet, sondern stattdessen eine Zukunft aufzubauen, an der wir alle Anteil haben können», sagte der ehemalige US-Präsident zu Fink.»

Zudem rühmte Clinton den BlackRock-CEO dafür, dass er mit den ESG-Standards das Gleichgewicht in der Gesellschaft wiederherzustellen versuche.

Zur Erinnerung: BlackRock zählt zu den grossen Gewinnern der Corona-«Pandemie». Der Vermögensverwalter hatte 2019 noch 7,4 Billionen Dollar verwaltet. Ende 2020 waren es 8,6 und im dritten Quartal 2021 knackte der Konzern erstmals die Marke von 10 Billionen Dollar. Zuletzt geriet der Konzern wieder leicht in Rücklage.

Fink forderte an der Konferenz eine Neuausrichtung des globalen Finanzsystems. Als federführend hierfür betrachtet er den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank.

Der BlackRock-CEO ist der Ansicht, dass «alle Regierungen» die Möglichkeit haben sollten, den Unternehmen weltweit ESG-Kriterien auferlegen zu können. Der ehemalige US-Präsident Clinton wiederum bezeichnete diejenigen, die gegen das ESG-Modell sind, als «Klima-Leugner». Und BlackRock-CEO Fink spielte sich als Gegner respektive Zielscheibe dieser «Klima-Leugner» auf.

Ähnlich wie Fink argumentierte auch Alan Pope, CEO von Unilever. Pope hielt zwar fest, dass die Umsetzung der ESG «kurzfristig Kosten» verursache, aber der Einfluss und die Gewinnanreize seien es wert. Er wünscht sich, dass ESG-Massnahmen zu einer weltweit verpflichtenden «Metrik» für Unternehmen werden. Pope meinte weiter, dass «Anti-Woke»-Bewegungen, die sich gegen die ESG-Massnahmen richten, «unglaublich gefährlich für die Welt» seien. Dabei verwies Pope auf George Orwells dystopischen Roman «1984».

Doch zurück zu BlackRock: Sein Agieren gefällt längst nicht allen. Inzwischen beäugeln auch US-Behörden den grössten Vermögensverwalter der Welt kritischer. Jüngst haben Generalstaatsanwälte aus 19 Bundesstaaten die Securities and Exchange Commission (SEC) aufgefordert, wegen seines aggressiven Vorpreschens bei den ESG-Investitionen gegen BlackRock vorzugehen.

Der Vermögensverwalter schade den US-Bürgern und verfolge einzig und allein Profitinteressen. In ihrem Schreiben argumentieren die Generalstaatsanwälte:

«BlackRocks frühere öffentliche Engagements zeigen, dass es das Vermögen der Bürger genutzt hat, um Unternehmen unter Druck zu setzen, damit sie internationale Abkommen wie das Pariser Abkommen einhalten, die den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen erzwingen, die Energiepreise erhöhen, die Inflation vorantreiben und die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten schwächen.»

Kritiker machen das ESG-Modell mitverantwortlich für die gegenwärtige Wirtschaftspolitik, die zu mehr Inflation und steigenden Preisen führe. Wie mächtig BlackRock ist, sieht man auch daran, dass der Vermögensverwalter sogar die EU-Kommission bei den ESG-Plänen berät.

Unter Ursula von der Leyen, der Chefin der EU-Kommission, hat BlackRock einen umstrittenen Beratungsauftrag erhalten (mehr dazu hier). Der Vermögensverwalter hat vergangenes Jahr in einer Studie dargelegt, wie die drei zentralen Faktoren zur Messung von Nachhaltigkeit – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – in die Geschäftsstrategien und Risikomanagement-Prozesse europäischer Banken integriert werden könnten.

Publizist Werner Rügemer schreibt über das ESG-Modell in seinem Buch «BlackRock & Co. enteignen»:

«BlackRock & Co. blockieren – begleitet von professionell aufwendig gepushtem Greenwashing-Geschwätz – die Rettung der Umwelt. Mit der Ideologie-Formel ESG (…) verbreiten sie einen neuen ‹Wertekanon›: Diese ‹Werte› sind gezielt vieldeutig und manipulativ. Dahinter verstecken sie ihr weiteres Profitieren von ArbeitsUnrecht, Wald- und Bodenzerstörung, Aufrüstung sowie Luft- und Wasservergiftung.»

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