Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Corona schaffte doch tatsächlich auch Gutes
Arbeiten von zuhause erleichtert das Familienleben. Jetzt ist es nicht mehr Ausnahme, sondern die Regel.
Foto: Symbolbild StockSnap auf Pixabay
Familienpolitik 25. September 2022 / 08:05
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Corona schaffte doch tatsächlich auch Gutes
Im Juni 2020 stimmten 77 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage der Aussage zu, dass das durch Corona etablierte Arbeiten von zuhause (Homeoffice) die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert.
Mittelfeld im internationalen Vergleich
Eine gute Chance für mehr Kinder! Denn Homeoffice hat sich bei Büroberufen weitestgehend durchgesetzt: Durchschnittlich arbeiten in Österreich Vollzeitbeschäftigte 1,3 Tage pro Woche im Heimbüro, in der Bundesrepublik Deutschland 1,4 Tage.
Das liegt im internationalen Vergleich im Mittelfeld. So arbeiten in Frankreich die Arbeitnehmer 1,3 Tage pro Woche, in den USA 1,6 und in Japan 1,1 Tage von zuhause.
Corona-Politik als Turbo
Damit hat die Corona-Politik auch eine positive Auswirkung gehabt! Sie hat die Arbeitsbedingungen dauerhaft stark verändert, und zwar in die positive Richtung.
Laut dem Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) habe die traditionelle Skepsis gegenüber Homeoffice abgenommen. Mehr als die Hälfte sei zu Hause produktiver als erwartet.
Gute und schlechte Folgen
Dieser Trend wird weitreichende Folgen haben. Einerseits ist er eine Chance für Familien mit Kinderwunsch, anderseits wird er die Landflucht stoppen und den Gegentrend fortsetzen, was wiederum die Städte herausfordert: Gut ausgebildete Arbeitnehmer ziehen aufs Land, zurück bleiben die Alteingesessenen, Handwerker und überproportional die jetzt schon massenhaften Ausländer.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, unterstützen Sie bitte das Projekt unzensuriert mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert
Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal: