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Brigitte Richter, dreifach geimpft, begeht wegen Impfnebenwirkungen Selbstmord

Published On: 30. September 2022 9:15

Die MAZ berichtet über eine Frau, welche die Nebenwirkungen der Corona-Impfung in den Selbstmord getrieben haben. Wir stellen uns die Frage, wieso niemand darüber berichtet? Wo bleibt die Entrüstung der Tagesschau, welche doch als Medium der Öffentlich-Rechtlichen umfänglich informieren sollte? Welches Menschenleben zählt am Ende mehr?

MAZ schreibt, dass Hartmut Richter seine Wahrheit zu dem Tod seiner Frau hat und ihn Fakten nicht mehr erreichen. Fehlt den heutigen Journalisten wirklich so viel Empathie? Kann man Dinge wirklich erst dann nachvollziehen, wenn sie einen persönlich betreffen?

Klar ist, dass Hartmut Richter den vierten Impftermin abgesagt hat und er zu Recht wütend ist auf eine Regierung und Politik, welche für Lobbyismus, Macht und Geld wirklich über Leichen geht.

Der kleine dunkle Fleck auf dem Parkett hatte sie geärgert. Abgesehen davon war die Wohnung perfekt. Beim Spazierengehen hatten Hartmut und Brigitte Richter (Namen von der Redaktion geändert) das Baustellenschild in der Waldstadt II entdeckt und sofort gewusst: Wenn das Haus fertig ist, wollen wir dort ganz oben alt werden. Im Februar 2019 beziehen sie ihre Traumwohnung. Als das Coronavirus ein Jahr darauf die Welt in den Lockdown zwingt, sind die Eheleute glücklich, dass sie den Neuanfang gewagt und sich ein so schönes Zuhause geschaffen haben. Ans Wohnzimmer schließen sich die Küche und der riesige Balkon an. Das Bad ist geräumig, das Schlafzimmer gemütlich. Das breite Bett, die lindgrüne Wäsche. Auf dem Nachttisch rechts ein Bild, aufgenommen im Urlaub unter südlicher Sonne, die strahlenden Gesichter gebräunt, das Meer tiefblau. Links das Hochzeitsfoto in Schwarz-Weiß, bald 54 Jahre her.

Das Zimmer ist hell, das Fenster bodentief. Hier hat Brigitte Richter (73) ihrem Leben am Morgen des 1. August 2022 ein Ende gesetzt. Ihr Witwer sagt: „Sie war fertig. Mit den Nerven. Psychisch. Körperlich. Mit allem.“ Der Kalender zeigt den Tag, seit für Hartmut Richter (75) die Zeit stillsteht. Hier sitzt er nun in seiner Verzweiflung und mit all seinem Zorn. In dieser plötzlich viel zu schönen Wohnung. In dieser leeren Wohnung. Wieder und wieder lässt er die vergangenen Monate Revue passieren. Die zunehmenden, bald unerträglichen Beschwerden seiner Frau. All die Arztbesuche und Untersuchungen. All die ratlosen Minen. Der immer gleiche Befund: „Es ist nichts. Sie haben nichts. Ihnen fehlt nichts.“ – „Wir haben ein super Gesundheitssystem, eines der besten weltweit – und kein Mensch kann einem helfen“, sagt Hartmut Richter. „Das ist so deprimierend. Die letzten drei Monate waren für meine Frau und für mich die Hölle – dass es keinen Menschen gegeben hat, der ihr geholfen hat, keinen einzigen Menschen!“

Hartmut Richters Geschichte ist die Geschichte eines Schocks. Eine Geschichte voller Enttäuschungen und Hilflosigkeit, aber auch die Geschichte einer Radikalisierung, denn Hartmut Richter ist seit dem Suizid seiner Frau davon überzeugt, dass die Corona-Impfung sie krank gemacht und sie das Post-Vac-Syndrom in den Tod getrieben hat. „Ich habe einen Menschen verloren, weil er geimpft war – da kann man hin und her reden, aber so ist es.“ Dass Brigitte Richter unter dem Post-Vac-Syndrom gelitten hat, ist nicht bestätigt, das räumt Hartmut Richter ein. Doch Fakten und Argumente erreichen ihn nicht mehr. Er hat seine Wahrheit, er redet sich in Rage und bricht in Tränen aus. Er verwünscht den Tag der dritten Impfung und er verflucht die Regierung, von der er meint, dass sie Informationen zu Risiken und Nebenwirkungen unter Verschluss hält. Die Medien beschimpft er als staatsgesteuert. Er brüllt: „Ich hasse die Corona-Impfung!“ Den Termin für die vierte Dosis hat er abgesagt.

Das Post-Vac-Syndrom gilt derzeit als sehr selten und ist bisher wenig erforscht. Betroffene und Behandelnde beschreiben Symptome, die über die normalen Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Ermüdung, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen hinausgehen, die sich später zeigen und länger anhalten. Diese Symptome ähneln denen von Long-Covid: Dazu zählen Migräne, Schwindel, Übelkeit und Erschöpfung, aber auch Herz-Kreislauf-Beschwerden, Bewegungsstörungen und neurologische Ausfälle. Betroffen sollen vor allem junge Menschen und insbesondere junge, aktive Frauen sein. Brigitte Richter war mit Anfang 70 zwar nicht mehr jung, aber sie war aktiv und hat sich gesund gehalten. Sie ist in die Sauna gegangen und ins Fitnessstudio, sie hat auf die Ernährung geachtet und auf einen mentalen Ausgleich, den sie beim Lesen und auf Reisen fand.

Ihr Leidensweg beginnt im Frühjahr im Italienurlaub, da liegt die letzte Impfung vier Monate zurück. Schon vor der Abreise macht ihr eine Hautentzündung zu schaffen, unterwegs kommen Kopfschmerzen hinzu, ihr Herz rast, der Puls steigt auf 120. Ausgerechnet in Bergamo, in der Stadt, die zu Beginn der Pandemie als „Corona-Hölle“ weltbekannt wurde, geht es Brigitte Richter so schlecht, dass ihr Mann vorschlägt, ins Krankenhaus zu gehen – doch Brigitte Richter will nicht. Wenige Stunden zurück in Potsdam begibt sich das Ehepaar in die Notaufnahme des St. Josefs. Der Beginn eines Arzt-Marathons. Brigitte Richter stellt sich in den folgenden Wochen beim Kardiologen vor, beim Neurologen, beim Augen- und beim HNO-Arzt. Sie spricht im Ernst-von-Bergmann-Klinikum vor, in der renommierten Charité und beim Psychiater. Einmal werden ihre Herzrhythmusstörungen mit Elektroschocks besänftigt, dreimal rufen die Eheleute den Notarzt, weil sie nicht mehr weiterwissen. Lesen Sie auch Brigitte Richter wird schwächer und schwächer. Zuerst schafft sie die Runde im Park Babelsberg, die sie so sehr mag und sich oft mit einem Eis versüßt, nicht mehr ohne Pausen. Dann schickt sie ihren Mann immer öfter allein zum Einkaufen, allein in den Garten. Irgendwann verlässt sie kaum noch die Wohnung. Sie ruht am Tag und ist schlaflos in der Nacht. Ihre Augen brennen. Sie klagt: „Mir ist der Kopf zu“. Sie fleht ihren Mann an, ihr zu helfen – doch niemand kann Brigitte Richters Leiden lindern, niemand findet die Ursache dafür. Hartmut Richter sagt: „Die Ärzte haben meine Frau allein gelassen“. Er sagt auch: „Die Impfung ist das einzige, was als Ursache in Frage kommt. Ich bin mir sicher. Was sollte sie denn sonst gehabt haben?“

Das Universitätsklinikum Marburg bietet eine Spezialambulanz für Patienten mit Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung an. Die Mediziner versuchen nicht nur, Betroffenen zu helfen, sie wollen auch der Ursache des Post-Vac-Syndroms auf die Spur kommen. Klinikdirektor Professor Bernhard Schieffer schätzt, dass sich die Post-Vac-Quote auf 0,02 Prozent beläuft – bei etwa 183 Millionen Impfungen in Deutschland. Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts hat angekündigt, Verdachtsfälle ernst zu nehmen. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der für seine Aussage, die Corona-Impfung sei nebenwirkungsfrei, viel Kritik einstecken musste, fordert inzwischen, das Post-Vac-Syndrom müsse besser untersucht werden. Derweil rüstet Deutschland für den nächsten Corona-Herbst und -Winter. Die Stiko empfiehlt die vierte Impfung für Risikogruppen: für Menschen über 60 Jahre, für Betreute in Pflegeeinrichtungen, für Menschen mit Immunschwäche sowie für all jene, die in medizinischen und in Pflegeeinrichtungen arbeiten.

In Potsdam und im Land Brandenburg ist das Post-Vac-Syndrom eine große Unbekannte. Weder dem Gesundheitsministerium noch der Kassenärztlichen Vereinigung liegen Zahlen zu Verdachtsfällen oder gar Diagnosen vor. Weder das kommunale Klinikum noch das katholische St. Josefs-Krankenhaus melden Patienten mit Post-Vac oder mit dem Verdacht darauf. Das neue Netzwerk mit dem Namen Diagnostik, Rehabilitation und Nachsorge (Direna) lässt eine Anfrage zum Post-Vac-Syndrom unbeantwortet. Auch das für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel zuständige Paul-Ehrlich-Institut hält sich zurück. Es betont, dass es für den Begriff Post-Vac-Syndrom noch keine international anerkannte, standardisierte Definition gebe. Auch die Ursache sei bisher nicht bekannt. Aber: Die Meldungen, die das Institut über Gesundheitsstörungen nach der Covid-19-Impfung erreichen, nehmen zu. Weil jedoch zumeist wichtige Informationen zu klinischen Daten fehlen, sei es nicht möglich, die diagnostische Sicherheit zu beurteilen. Das RKI, die Stiko, das beim Bundesministerium für Gesundheit angesiedelte Paul-Ehrlich-Institut, der Minister, das Fernsehen, die Zeitungen: „Wir werden nur noch bombardiert“, sagt Hartmut Richter. „Diese Hysterie!“ Nein, ein Impfgegner sei er nicht: „Wehe, Sie schreiben das!“ Seine Frau und er hätten schließlich alle Impfungen anstandslos mitgemacht: Grippe, Gürtelrose, Lungenentzündung. Auch bei der Covid-19-Impfung habe man nicht gezögert. Allerdings habe man dabei nicht den Schutz vor einer möglichen Infektion und einem schweren Krankheitsverlauf im Sinn gehabt: „Wir haben uns nach dem Lockdown-Jahr 2020, in dem wir uns so reduziert, in dem wir auf so vieles verzichtet haben, vor allem Freiheit erhofft“. Es sei doch eine Zumutung gewesen, auch finanziell, sich immerzu testen lassen zu müssen, wenn man mal ins Restaurant oder zum Sport wollte. Hartmut Richter betrachtet die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus als Bevormundung. Von Rücksichtnahme und Solidarität möchte er nichts hören. Er wird in diesen Tagen schnell laut.

Brigitte Richter hat ihrem Mann keinen Abschiedsbrief hinterlassen. Sie habe auch keine Andeutungen gemacht, sagt er. Er habe sich nichts dabei gedacht, als er am 1. August die gesammelten Untersuchungsunterlagen gegriffen habe und mit den Worten „Wir lassen uns noch etwas einfallen“ zur Hausärztin gefahren sei. Als er eine Stunde später zurückkehrt und das Auto in die Tiefgarage lenkt, sieht er Blaulicht, Feuerwehr und Polizei vor dem Haus – eine Ahnung steigt in ihm auf. Er fährt erst gar nicht mit dem Aufzug in den 5. Stock hinauf. Vor dem Haus stehen heute Blumen. „Sie hat nicht gehalten, was wir uns versprochen haben: Jetzt zu leben“, sagt Hartmut Richter. „Ich bin nur traurig. Hätte ich sie doch mitgenommen…“ Hartmut Richter steht in der Tür zum Schlafzimmer. Er tippt mit der Fußspitze auf den kleinen schwarzen Fleck auf dem Parkett. An dem Fenster, aus dem sich Brigitte Richter gestürzt hat, zieht der Sommer vorbei.

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