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Paracetamol während der Schwangerschaft erhöht das Risiko von ADHS-Symptomen

Published On: 8. Oktober 2022 0:06

Veröffentlicht am 8. Oktober 2022 von KD.

Alles, was Schwangere zu sich nehmen, egal auf welchem Weg, nimmt auch das ungeborene Kind auf – und hat einen Einfluss auf dessen Entwicklung. So sollten Schwangere zum Beispiel auf Alkohol und Zigaretten verzichten. Und der Contergan-Skandal machte unmissverständlich deutlich, welche gravierenden Konsequenzen Medikamente haben können.

Nun zeigt eine neue Studie, dass auch die Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft bei Vorschulkindern zu Schlaf- und Verhaltensproblemen führen kann, die mit der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) übereinstimmen. Auf die Studie aufmerksam macht Study Finds.

Paracetamol, das unter verschiedenen Bezeichnungen verkauft wird – darunter Panadol Tylenol –, ist im Allgemeinen ein mildes Medikament zur Behandlung von Schmerzen, Fieber, Kopfschmerzen, Infektionen, Erkältungen oder Allergien. In der Vergangenheit haben Ärzte die Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft als sicher angesehen. Neuere Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass Paracetamol die kindliche Entwicklung beeinträchtigen und einen Zusammenhang mit Aufmerksamkeitsproblemen haben könnte.

Diese jüngste Studie scheint frühere vorläufige Ergebnisse zu bestätigen. Doch laut den Autoren ist ihre Arbeit die erste, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft und späteren Schlafproblemen des Kindes festgestellt hat. Die Hauptautorin der Studie, Kristin Sznajder, Assistenzprofessorin für öffentliche Gesundheitswissenschaften, stellt fest:

«Schwangere leiden unter Schmerzen, Fieber und anderen Beschwerden, die durch die Einnahme von Paracetamol gelindert werden könnten. Auch wenn das Medikament im Moment Erleichterung verschafft, weist die Forschung zunehmend darauf hin, dass es Nebenwirkungen haben kann, die sich nachteilig auf die Entwicklung des Kindes auswirken können. Wir brauchen mehr Forschung, damit wir Schwangeren geeignete Empfehlungen geben können.»

Selbst nach Berücksichtigung von Störfaktoren wie Depressionen oder Angstzuständen hatten Kinder von Frauen, die Paracetamol einnahmen, immer noch ein deutlich höheres Risiko für Schlaf- und Aufmerksamkeitsprobleme als andere Kinder. Genauer gesagt gaben 22,7 Prozent der Teilnehmerinnen, die während der Schwangerschaft Paracetamol eingenommen hatten, an, dass ihr Kind unter Schlafproblemen litt. Weitere 32,9 Prozent beschrieben, dass ihre Kinder Aufmerksamkeitsprobleme hatten. Von den Frauen, die während der Schwangerschaft kein Paracetamol eingenommen hatten, gaben dagegen nur 18,9 Prozent an, ihr Kind habe Schlafprobleme, und 28 Prozent bemerkten Aufmerksamkeitsprobleme.

Die Studienautoren erklären, dass weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, um die Beziehung zwischen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft und dem Verhalten des Nachwuchses vollständig zu verstehen. So fehlten beispielsweise in den für dieses Projekt verwendeten Umfragen Angaben zum Trimester der Einnahme, zur Häufigkeit der Einnahme und zur Dosierungsmenge. Prof. Sznajder merkt an, dass eine weitere Studie bereits läuft, die sich damit befasst, wie das Trimester, die Häufigkeit und die Dosierung das Verhalten der Kinder beeinflussen können.

Wie wichtig der Zeitpunkt der Einnahme ist, belegt auch die Contergan-Affäre: Die Art der Fehl- und Missbildungen der Kinder hing vom Tag der Einnahmen des Medikaments nach der letzten Regel ab.

Im Moment kann das Forschungsteam nicht sagen, welche pränatalen Entwicklungsprozesse durch die Einnahme von Paracetamol gestört werden könnten. Laut Study Finds ist es jedoch denkbar, dass Paracetamol die Plazenta schädigt und damit die Entwicklung des Fötus stört, oder dass Paracetamol die Leberzellen des Fötus schädigt, die Darmgesundheit beeinträchtigt und die Neuroentwicklung beeinflusst.

Kommentar Transition News:

Anzumerken ist noch, dass es sich bei ADHS um eine sehr schwammige Bezeichnung handelt. Sie dient auch dazu, neue Patienten zu schaffen, denen Medikamente wie Ritalin verschrieben werden können. Dennoch scheinen Kinder heute vermehrt solche psychischen Probleme zu haben. Neben den physischen sind dabei auch die psychischen Ursachen zu berücksichtigen, die insbesondere mit der häufigen Nutzung elektronischer Geräte und der mangelnden Bewegung in Zusammenhang stehen.

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