Indubio Folge 245 – Das politisch korrekte Spießertum
Marc Munich / 09.10.2022
Der Anfang der Manipulation ist die Verwirrung der Begriffe. Der ganze Wokeness & Co-Scheiß ist doch nichts anderes als ein schlechtes “Turmbau zu Babel”-Remake. Die woken “Weltmeister der Herzen” entpuppen sich mit ihrem gefühligen Moralterrorismus als moderne Pharisäer und – interessanterweise – als größte Kriegstreiber’innen unserer Tage. Trug der grüne Polizistenschläger für das Durchboxen des völkerrechtswidrigen Nato-Angriffskriegs in Jugoslawien dazumal noch eine saftige Kopfverletzung davon, stehen die ungedienten Kobolde heute in Reih und Glied für den totalen Waffengang und damit – in letzter Konsequenz – ja auch für den Atomkrieg. Der Comment von Thomas Szabo bringt es auf den Punkt. Es sind scheinfromme, primitive Opportunisten*innen bzw. skrupellos dumme Karrieristen*innen. Eine toxische Mischung, die sich der “Durcheinanderwerfer” schon immer zu nutze gemacht hat, um sein “Werk” auf Erden zu vollenden. Natürlich wurde auch die Wokeness längst fester Bestandteil der westlich-elitären Verschwörung gegen den gesunden Menschenverstand. Das auch dieser babylonische “Versuch, die Welt abseits von Gott zu gestalten” (J. Ratzinger) früh o. später scheitern würde, scheint das eigentlich Problem des verweltlichten Wertewestens zu sein. In seiner Frustration über die eigenen Irrungen und Wirrungen, sucht man nicht mehr nach Lösungen, sondern nach Sündenböcken. Die aktuelle Kriegslüsternheit der “elitären” Moralterroristen’ innen, hat m. E. viel damit zu tun. Die totale Dämonisierung des Anderen, um von den eigenen Dämonen abzulenken. Man soll jetzt gefälligst gen Osten und nicht auf den im Fallen begriffenen Babelturm daheim blicken…
Wolfgang Schüler / 09.10.2022
Sehr geehrter Herr Buurmann. Vielen Dank für diesen gelungenen Podcast. Das gilt natürlich auch für alle vorherigen Podcasts sowie Ihre Artikel auf der Achse. Und lassen Sie sich bitte nicht die wahrnehmbare Freude an Ihrer Arbeit durch unkonstruktive Kritik verderben. Besonders die Versuche, Sie durch Vergleichen mit Herrn Burkard Müller Ullrich zu diskreditieren, sind schäbig und eine Beleidigung sowohl für Sie, als auch für BMU. Sie beide haben ganz einfach völlig verschiedene Stile – aber arbeiten dessen ungeachtet auf höchstem Niveau. Das ist so ähnlich, wie Oscar Peterson mit Arturo Bennedetti Micheangeli zu vergleichen. Sie spielten (für den Laien) ganz verschiedene Musikarten. Aber Klavierspielen konnten sie beide. Und zwar höllisch gut Eine Frage noch: von wem ist diese hypnotische Intro bzw Outro-musik und ist die irgendwo erhältlich? Alles Gute!
Marc Blenk / 09.10.2022
Lieber lieber Kay Ray, lieber Herr Buurmann, das war der erfrischenste Podcast seit langem. Ja, wir waren schon einmal viel weiter. Wie frei die 90er Jahre waren für Schwule, Lesben, Heten und Leute mit eigener Anschauung wissen die Jungen leider nicht und sie kümmern sich auch nicht genug darum. Die Wokeness, Politcal Correctness, Cancel Culture usw. sind Folterwerkzeuge eines totalitären Geistes, der die Gesellschaft zermürbt und am Ende das Leben aller zur Hölle macht. Eine Geisteskrankheit also. Und ja, ich glaube Humor ist eine der besten Mittel, die da helfen können. Auch wenn einem oft nicht zum Lachen ist. Ich werde auf deiner Seite rumstöbern, Kay Ray, nicht nur wegen deiner Auftrittstermine, sondern auch um zu erfahren, welche Bühnen noch für die Freiheit der Kunst stehen. Vielen Dank für diesen Mutmacher. Ein sonntäglicher Gottesdienst freien Geistes, um es ein wenig hochtrabend zu sagen.
giesemann gerhard / 09.10.2022
Karl May auf den Müllhaufen? Lieber den Islam-Verschissmus, frei nach Mustafa Kemal Atatürk.
R.Camper / 09.10.2022
Guter Podcast, sehr unterhaltsam. Ich kannte KayRay vom Namen her gar nicht. Als ich mir dann ein YouTube Video angesehen habe, klar, das Gesicht kannte ich. Hoffentlich bleibt er wie er ist, und lässt sich nicht irgendwann auch eine Zwangsjacke überziehen, wie geschätzt 90% unserer Unterhaltungskünstler. Er hat einen neuen Fan. Leider ist es mir nicht möglich, seine Lifeauftritte zu besuchen. Im Zwangsgebührenfernsehen wird er sicher auch selten, oder gar nicht, zu sehen sein. Menschen die auf Freiheit stehen, mögen die nicht.
Thomas Szabó / 09.10.2022
Die totalitären, politischen Ideologien des 20 Jahrhunderts waren zwar profan & atheistisch, hatten aber ihre religiösen Komponenten. Sie dienten als Religionsersatz. Die Ideologie ersetzte die Theologie, der Führer ersetze Gott, die Aufmärsche ersetzten die Walfahrten, die Parteitage ersetzen die Gottesdienste, die Führerreden ersetzten die Predigten, Arbeiterparadies & Volksgemeinschaft versprachen schon das Paradies auf Erden, KZ & Gulag transformierten die Hölle vom perversen Hirngespinst zur Realität. Wir erleben heute die Geburt ähnlich pseudo-religiöser Ideologien & Idiotien; wir sollten hart & herzlos sein wie Herodes und die Kindlein erwürgen, bevor sie groß & stark werden.
Arne Ausländer / 09.10.2022
@Hartmut Laun: Die Frage nach den “Leithunden für dieses Rudel” ist genau das, worauf es ankommt. Leider scheinen Menschen wie Herr Buurmann zu meinen, die gäbe es gar nicht, alles wäre nur irgendwie spontane Massenpsychologie. Aber natürlich gibt es Think Tanks und andere Zentren, in denen Strategien ausgeheckt werden, die dann zu solcher Massenverblödung führen. Natürlich gibt es in allen größeren Medien innerbetriebliche Weisungen, die entsprechendes Verhalten vorschreiben. Und die Chefs der Medienhäuser wiederum sind gut vernetzt, untereinander wie auch mit offiziellen und weniger offiziellen politischen Instanzen, wo man sich regelmäßig abstimmt. So kommt z.B. zustande, was im englischen Sprachraum gern als “Supercuts” zusammengeschnitten wird: Aussagen aus allen Teilen der Medien-“Vielfalt”, die identischen Wortlaut verwenden. (Aus Deutschland ist mir dies nicht bekannt. Also das Phänomen schon, aber nicht seine Bloßstellung.) Ohne politische Analyse, gerade in Bezug auf (offizielle wie informelle) Hierarchien und Machtstrukturen werden wir wohl weiter hilflos durch die Zeiten stolpern, uns über das Maß der Dummheit, des Wahnsinns wundernd. Aber der Wahnsinn hat eben Methode. Wegschauen nützt nicht.
Caroline Berthold / 09.10.2022
Wenn Gerd Buurmann mal sein wohlfeiles Kirchenbashing einstellen könnte und sich kurz folgende Fragen stellte: Welche Institutionen haben die antiken Schriften bewahrt? In welche Institutionen konnten sich Homosexuele über Jahrhunderte zurückziehen? In welchen suchten lesbische oder traumatisierte Frauen Zuflucht vor der Ehe und dem Gebärenmüssen?
Thomas Szabó / 09.10.2022
Die zeitgenössische Intelligenzija (интеллигенция), die Wokeria sind entsetzlich primitive Menschen, die keines der Kriterien erfüllen, die sie für sich beanspruchen. Es gibt nichts gefährlicheres als Dumme, die sich für Kluge, als Intolerante, die sich für Tolerante, als Ungebildete, die sich für Gebildete, als Faschisten, die sich für Antifaschisten, als Regressive, die sich für Progressive halten. Um die Frage zu beantworten, wie es dazu kommen konnte; manchen Menschen geht es schlicht zu gut. (Dem wird die Regierung schon abhelfen.) Sie werden im blinden Glauben erzogen, etwas Besonderes, eine Elite, die Guten, die Klugen, die Gebildeten, die Progressiven zu sein, ohne jemals gefordert, zur Leistung, zum Nachdenken, zur Selbstreflexion, zur Selbstkritik angeregt worden zu sein. So generiert & instrumentalisiert man Generationen verwöhnter Gören, voller Sendungsbewusstsein, voller Selbstgefälligkeit, voller Arroganz & Ignoranz, die eine Welt retten wollen, die sich nicht einmal ansatzweise begreifen. Ihre Geisteshaltung, ihr Weltbild ist primitiv, totalitär, faschistoid, schwarz-weiß, mit Begriffen geschmückt, die das Gegenteil postulieren. Intolerante, die die Fahnen der Toleranz schwingen, Einfältige, die die Uniform der Vielfalt tragen, sendungsbewusste Idioten, die ihre Intelligenz in die Welt hinaus posaunen, ein intellektuelles Prekariat, dessen Bildung ein Puzzle aus vorgegebenen Gedankenbausteinen ist.
Thomas Szabó / 09.10.2022
Ein allgemeiner Dankeschön an Herrn Buurmann, dass er in seinen Podcasts auch die Diskutanten mit kritischen Fragen konfrontiert. So geht guter Journalismus! Ich erhebe meine Kaffeetasse – Zum Wohl! – und stoße symbolisch mit dem Computerbildschirm an. Grüße an die weißen, weisen, alten Greise von der Achse. Vergisst bitte nicht für Nachwuchs zu sorgen! Wir brauchen viele kleine herzige & putzige Broders, Maxeiners, Nicolays, Steinhöfels, Zimmermanns… die den Nazis & Faesers, Habecks & Kobolden auf den Nerven herum trampeln.
