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Facebook-Aktie bricht um 24% ein

Published On: 29. Oktober 2022 0:02

Facebook-Aktie bricht um 24% ein

Veröffentlicht am 29. Oktober 2022 von WS.

Die Aktien von Meta, dem von Mark Zuckerberg geführten Grosskonzern, der für die Facebook-Dienste verantwortlich ist, sind am vergangenen Donnerstag um bis zu 24% eingebrochen. Darüber berichtet das Onlineportal Tierrapura.

Der «brutale Fall der Aktie» sei eine direkte Reaktion auf die Bilanzergebnisse des Unternehmens für das dritte Quartal: Der Umsatz von Facebook sei um 4,5% im Vergleich zum dritten Quartal des letzten Jahres gesunken, die grösste negative Veränderung in der Geschichte des Unternehmens.

Selbst auf dem Höhepunkt der «Pandemie» im ersten Quartal 2020 hätten die Einnahmen ein positives Ergebnis von bis zu 10,7% gegenüber dem Vorjahr gezeigt, ein Wert, der im Vergleich zu früheren Aufschwüngen bereits als niedrig gegolten habe, teilt Tierrapura mit.

Die Gründe reichen nach Angaben des Onlineportals von «einer schlechten politischen Entscheidung über das Platzen der Metaverse-Blase bis hin zur Enthüllung der schlechtesten Unternehmensgewinne in der Geschichte des Unternehmens». Aber die Schlussfolgerung sei dieselbe: «Facebook bricht zusammen.»

Die Nettoeinnahmen des Unternehmens nach Abzug der Ausgaben seien im dritten Quartal um umgerechnet 4,4 Milliarden US-Dollar gefallen, ein immenser Rückgang von 52% gegenüber dem dritten Quartal 2021. Die Ausgaben würden zunehmen, die Einnahmen bedrohlich sinken.

Die Performance von Meta sei für die Anleger enttäuschend gewesen. In Anbetracht der Ergebnisse und trotz der neuen Aktualisierungen und Vorkehrungen, die Zuckerberg getroffen habe, werde der Gegenwartswert des zukünftigen Einkommensstroms des Unternehmens immer pessimistischer.

Das Unternehmen beabsichtige, trotz schrumpfender Einnahmen und eines rezessiven Klimas in der US-Wirtschaft bis 2023 einen Anstieg der Gesamtausgaben um bis zu 13% im Vergleich zum Vorjahr zu ermöglichen.

Die Hauptverpflichtung bei den Ausgaben werde darin bestehen, die relative Relevanz von Facebook im Verhältnis zu den Einnahmen zu verändern –angesichts der negativen Zukunftserwartungen und der zunehmenden Unzufriedenheit der Nutzer.

Das Wachstum anderer konkurrierender Angebote und die negative Reaktion der Nutzer auf die extrem restriktiven Massnahmen und die politische Zensur bei Facebook machten es erforderlich, die Einnahmequellen des Unternehmens zu diversifizieren.

Zuckerberg wolle seine Kerninvestitionen auf Instagram, das neu gestartete Metaverse und die Virtual-Reality-Hardware konzentrieren, um die Einnahmen zu diversifizieren, aber bessere Aussichten für den zukünftigen Umsatzstrom des Unternehmens müssten sich erst noch herausstellen. Infolgedessen seien die Anleger nicht optimistisch und die Aktien gefallen. Die Anleger hätten dem Silicon-Valley-Riesen den Rücken gekehrt.

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