Deutschland ist mit 21,4 Milliarden der größte EU-Nettozahler 

Das bedeutet einen Anstieg im Vergleich zu 2020 um 5,9 Milliarden Euro.

Deutschland ist mit einem Saldo von 21,4 Milliarden Euro der größte Nettozahler der Europäischen Union, berichtet businessinsider.de. Auch im Verhältnis zu seiner Größe und Wirtschaftskraft zahle Deutschland damit am meisten. Dass diese Differenz zwischen den Zahlungen an die EU und dem Geldfluss aus der EU so groß ist, sei heutzutage nicht so leicht zu sehen, wie noch bis 2019. Bis dahin habe die EU Zahlen zu den Nettopositionen der Mitgliedsländer noch selbst veröffentlicht. Ab 2020 sei diese Praxis beendet worden, mit der Begründung, dass diese Rechnung in einer immer enger verwobenen Union wenig aussagekräftig wäre. 

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) habe nun selbst nachgerechnet und sich dabei an die alte Methode der EU-Kommission gehalten. Nach der IW-Berechnung für das Jahr 2021 hätte Deutschland die oben erwähnten insgesamt 21,4 Milliarden Euro mehr an die Europäische Union gezahlt, als aus Mitteln der EU nach Deutschland geflossen seien. Der deutsche Beitrag sei damit fast doppelt so hoch wie der des zweitgrößten Zahlers Frankreich mit 10,9 Milliarden Euro.

Zudem sei der deutsche Nettobeitrag von 2020 auf 2021 sehr stark um 5,9 Milliarden Euro gestiegen, heiße es vom IW. Ein Grund sei der EU-Austritt des Nettozahlers Großbritannien. Insgesamt seien nach Rechnung des IW im Jahr 2021 zehn EU-Staaten Nettozahler gewesen und 17 Mitgliedsländer Nettoempfänger. In den Top fünf der Zahlerländer würden auf Deutschland und Frankreich die Niederlande (4,1 Milliarden Euro), Schweden (2,5 Milliarden Euro) und Dänemark (1,5 Milliarden Euro) folgen, heißt es bei businessinsider.de.

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