schmaehpreis-fuer-bag-direktorinSchmähpreis für BAG-Direktorin
norbert-haering:-winfried-kretschmann-im-silicon-valley:-gruen-ist-out,-geopolitik-und-smart-city-sind-inNorbert Häring: Winfried Kretschmann im Silicon Valley: Grün ist out, Geopolitik und Smart City sind in
ex-task-force-praesidentin-leitet-neu-covid-19-beratergremium

Ex-Task-Force-Präsidentin leitet neu Covid-19-Beratergremium

Published On: 22. November 2022 12:31

Veröffentlicht am 22. November 2022 von RL.

Tanja Stadler zählte während der «Pandemie» zu denjenigen Wissenschaftlern, die permanent Angst und Schrecken verbreiteten. Stadler ist Biostatistikerin und Professorin an der ETH Zürich. Die Corona-Massnahmen konnten für Stadler kaum je genug einschränkend sein.

Bereits im Oktober 2021 liebäugelte sie mit einem 2G-Regime. Ihre Prognosen, die sich auf Modellrechnungen abstützten, waren meistens zappenduster. Und trafen eigentlich nie ein – dazu später mehr. Umso schlimmer, dass ihre Stimme Gewicht hatte, denn Stadler war nicht irgendwer: Sie präsidierte die Swiss National Covid-19-Science Task Force.

Das Gremium stand wiederholt in der Kritik. Kritiker wiesen von Anfang an darauf hin, dass die Task Force nicht unabhängig war und keine demokratische Legitimation besass.

Trotzdem übte sie einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Regierung aus. Mit ihren Schreckensszenarien setzte die Task Force die Regierung immer wieder unter Druck, härtere Massnahmen zu ergreifen. Gerade innerhalb der Massnahmenkritiker war man froh, als die Task Force im März 2022 aufgelöst wurde.

Vorläufig befristetes Gremium mit 14 Mitgliedern

Umso beunruhigender sind die neusten Nachrichten: Um die Kantone und den Bund nach der Auflösung der Task Force mit «wissenschaftlicher Expertise» zu unterstützen, ist nun ein neues wissenschaftliches Beratungsgremium für die Covid-19-Pandemie eingesetzt worden, wie das Bundesamt für Gesundheit in einer Medienmitteilung informiert:

«Die Gesundheitsdirektorenkonferenz, das Eidgenössische Departement des Innern und das Staatssekretariat für Bildung und Forschung und Innovation haben eine entsprechende Vereinbarung mit dem ETH-Rat abgeschlossen.»

Das Beratungsgremium stehe unter dem Vorsitz von Tanja Stadler und umfasse 14 Mitglieder aus unterschiedlichen Institutionen und Fachbereichen. Das Mandat laufe vorläufig bis Ende Juni 2023. Die Notwendigkeit des Beratergremiums wird wie folgt begründet:

«In der Covid-19-Krise hat sich gezeigt, wie wichtig der Einbezug von wissenschaftlichen Erkenntnissen für die Krisenbewältigung ist. Bis zu ihrer Auflösung Ende März 2022 beriet die Swiss National COVID-19 Science Task Force die Politik und informierte die Öffentlichkeit über den Stand der Wissenschaft.»

Die Zusammenarbeit und der Austausch mit der Wissenschaft sei auch in der normalen Lage für die Kantone wichtig und bleibe auch für den Bund in der gegenwärtigen Übergangsphase wertvoll, daher solle den Behörden ein wissenschaftliches Beratungsgremium zur Seite stehen.

Eine Finanzierung des Beratungsgremiums von Bund und Kantonen sei nicht vorgesehen – «die Mitglieder stellen ihre Expertise ehrenamtlich zur Verfügung». Weiter heisst es, dass das Beratergremium auch eigenständig Analysen vornehmen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen könne.

Letzterer Punkt wurde während der «Pandemie» besonders kritisiert. Denn Mitglieder der Task Force gaben in der Öffentlichkeit wiederholt Anweisungen und forderten härtere Massnahmen. Damit erhöhten sie den Druck auf die Regierung. Mit diesem Vorgehen überschritten die Mitglieder ihre Kompetenzen massiv, denn ein solches Vorgehen widersprach dem Auftrag der Task Force.

Zur Erinnerung: Gegen die Task Force haben zahlreiche Organisationen aus der Bürgerrechtsbewegung eine Strafanzeige eingereicht. Grund: Schreckung der Bevölkerung. Diese liegt unseren Angaben zufolge derzeit beim Bundesgericht.

Oft daneben

Doch nochmals zurück zu Stadler: Wenn man bedenkt, wie oft sich Stadler widersprochen oder verirrt hat im Zusammenhang mit der Corona-Poltik, ist es besonders bedenklich, dass sie nun den Vorsitz des Beratungsgremiums inne hat.

Wir erinnern uns: Es war Stadler, die in einer Studie 2020 feststellte, dass der Lockdown eindeutig zu spät kam und keine positive Wirkung auf das Infektionsgeschehen hatte. Nach Kritik an der Studie und einem grossen Medienwirbel korrigierte Stadler später ihre Studie an der ETH und kam nun gegenteilig zum Schluss, dass der Lockdown die Situation stabilisiert hätte.

Ende 2021 prophezeite sie eine Monsterwelle, die im Januar 2022 bis zu 30 Prozent der Bevölkerung erwischen könnte. Eingetroffen ist sie zwar nie. Doch Angst und Schrecken verbreitet sie auch weiterhin. Diesen Sommer meinte Stadler, dass Ungeimpfte ein dreifach höheres Risiko hätten, an einem schweren Covid-Verlauf zu erkranken. Es sind Aussagen, die sich wissenschaftlich nicht belegen lassen. Im Gegenteil.

schmaehpreis-fuer-bag-direktorinSchmähpreis für BAG-Direktorin
norbert-haering:-winfried-kretschmann-im-silicon-valley:-gruen-ist-out,-geopolitik-und-smart-city-sind-inNorbert Häring: Winfried Kretschmann im Silicon Valley: Grün ist out, Geopolitik und Smart City sind in