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Spanien: Staatsverschuldung auf historischem Höchststand

Published On: 28. November 2022 0:01

Veröffentlicht am 28. November 2022 von WS.

Die Zahlen sind erschreckend: Spaniens Staatsverschuldung hat im September 2022 mit über 1,5 Billionen Euro – also 1500 Milliarden – ein historisches Rekordhoch erreicht. Und die Tendenz ist steigend.

Dies geht aus den Daten der spanischen Zentralbank hervor. Sie hat Mitte November mitgeteilt, dass die Staatsverschuldung im September zum ersten Mal die Grenze von eineinhalb Billionen Euro überschritten und im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent zugelegt habe.

Die Verbindlichkeiten der öffentlichen Verwaltungen sind nach Angaben der Zentralbank gegenüber dem Vorjahresmonat um 5 Prozent gestiegen – also insgesamt 71,715 Milliarden Euro. Dieser neue Höchststand sei auf die «Corona-Pandemie» und die russische Invasion in der Ukraine zurückzuführen.

Dem Bericht der Zentralbank zufolge war der grösste Anstieg bei der Zentralregierung zu verzeichnen, wo sich die Staatsverschuldung im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent auf 1,3 Billionen Euro erhöht hat. Die Schulden der Verwaltungen, auf denen das Sozialversicherungssystem beruht, belaufen sich dagegen auf annähernd 100 Milliarden Euro; im Vorjahresvergleich ein Plus von 8 Prozent.

In den autonomen Regionen stieg die Verschuldung ebenfalls um 0,9 Prozent auf 315 Milliarden, während die Verschuldung der Lokalbehörden 22,4 Milliarden Euro überstieg, was einem Anstieg von 0,1 Prozent entspricht.

Neuer Inflationsrekord in der Eurozone

Ausserdem habe die Inflation in der Eurozone «mit 10,6 Prozent einen neuen Rekord erreicht», wie der spanische Mainstream informiert. Den stärksten Anstieg verzeichnete der Energiesektor, der um 41,5 Prozent und damit um 8 Zehntelprozentpunkte mehr als im Vormonat zugelegt habe. Bemerkenswert sei auch der «Anstieg der Preise für frische Lebensmittel um 15,5 Prozent».

In einem Umfeld der Unsicherheit, wie es derzeit herrsche, habe die Europäische Zentralbank gewarnt, dass Europa «einer technischen Rezession immer näher kommt»:

«Unsere Analyse zeigt, dass die Risiken für die Finanzstabilität zugenommen haben, während eine technische Rezession in der Eurozone wahrscheinlicher ist», wird der Vizepräsident der Organisation, Luis de Guindos, zitiert.

Menschen und Unternehmen würden die Auswirkungen der steigenden Inflation und eine verlangsamte der Wirtschaftstätigkeit bereits spüren, weshalb «bei einer weiteren Verschlechterung der Aussichten eine Zunahme der Unternehmensinsolvenzen, insbesondere bei energieintensiven Unternehmen, nicht auszuschliessen ist».

Der spanischen Statistikseite epdata ist ebenfalls zu entnehmen, dass sich die Staatsverschuldung im September 2022 auf 1,504 Billionen Euro belief, was nach Angaben des Portals einem Plus von über 12 Milliarden Euro gegenüber dem Vormonat entspricht.

Als Vergleich führte epdata die spanische Staatsverschuldung zum Jahresende 2018 an: Sie lag damals bei 1,173 Billiarden Euro gegenüber 385 Milliarden Euro vor der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2007.

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