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Gründe für den Ruf nach Lockdowns

Published On: 22. Dezember 2022 0:10

Veröffentlicht am 22. Dezember 2022 von LK.

Bis zu drei Monate eingeschlossen in den eigenen vier Wänden, mit Hund und Homeoffice; kein Besuch, kein Sport im Freien – der Verzicht während der Abriegelungen war gross. Dennoch plädierten im Frühjahr 2020 viele Menschen dafür, dass diese Abriegelungen fortgesetzt würden. Darüber berichtet Daily Sceptic.

Bis April 2020 haben sich die Grundargumentationen halten können: Es geht ein Virus um mit einer Sterblichkeitsrate von rund 1 Prozent; es wird sich weiter ausbreiten, bis zwei Drittel der Bevölkerung infiziert sind; wenn wir nicht abriegeln, werden Hunderttausende von Menschen sterben – so in etwa lautete damals die weitverbreitete Meinung.

Aber selbst wenn die Lockdowns Hunderttausende von Menschenleben gerettet hätten, wäre die Argumentation angesichts der massiven Einschränkung der Freiheit wohl immer noch falsch, schreibt das Medienportal. Eine weitere Schwachstelle sei die Annahme, dass man den Tod von Menschen nur mit einem Lockdown verhindern könne. In Wirklichkeit hätte man es auch mit einem gezielten Schutz versuchen können. Laut Daily Sceptic kippten diese Ansichten Ende 2020, als die Zahl der Covid-Todesfälle in Schweden zu sinken begann (linkes Diagramm unten).

Grafik links: Offizielle Covid-Sterberate; Grafik rechts: Google Mobility

Die schwedische Regierung veranlasste lediglich, dass Gymnasien geschlossen und grosse Versammlungen verboten wurden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Es gab keinen Befehl, zu Hause zu bleiben, und keine erzwungenen Schliessungen von Geschäften.

Bemerkenswert: Zur genau gleichen Zeit gingen in Grossbritannien die täglichen Todesfälle zurück. Dort war bereits Ende März 2020 eine Ausgangssperre verhängt worden. Oft werde behauptet, die Schweden hätten ihre Zeit im Freien freiwillig drastisch beschnitten. Aber das stimme nicht, wie die Mobilitätsdaten von Google zeigten (Grafik oben rechts).

Die Schweden hätten ihre Zeiten für Einkäufe und Freizeitgestaltung nur um ein Viertel so stark reduziert wie die Briten. Gemäss Daily Sceptic untergräbt die schwedische Erfahrung eindeutig die zweite Prämisse, die für einen Lockdown angeführt werde: dass «Covid-19» sich weiter ausbreitet, bis die meisten Menschen infiziert seien. Schweden habe dieses Argument ad absurdum geführt.

Dies werfe die Frage auf, warum so viele Menschen weiterhin eine Abriegelung gefordert haben. Warum hat ihnen nicht gedämmert, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis viel schlechter war, als sie anfangs geglaubt hatten? Viele «Experten», die genau gewusst hätten, dass das Risiko gering gewesen sei, hätten weiterhin die Werbetrommel für die Lockdowns gerührt.

Hierfür gebe es drei Gründe:

  • Erstens sind die Kosten schwer abzuschätzen und verteilen sich auf den Schultern aller von den Lockdowns Betroffenen.
  • Zweitens sind die möglichen Vorteile unmittelbar einsichtig, während die Kosten weitgehend verzögert auftreten (Inflation, Staatsverschuldung, schlechtere Bildungsergebnisse).
  • Drittens ist es einfacher, den Nutzen zu messen (oder ihn zumindest als einen solchen darzustellen) als die Kosten.

Nach Angaben von Daily Sceptic konnten die Menschen die Kosten schwer erkennen – ganz im Sinne des Essays des französischen Ökonomen Frédéric Bastiats «Was man sieht und was man nicht sieht». Denn es sei nicht nur die Höhe der Kosten, die die Entscheidungsfindung beeinflusst, sondern auch ihre «Sichtbarkeit». Die Parabel vom zerbrochenen Fenster in diesem Aufsatz von 1850 macht deutlich: Es ist falsch, in der Zerstörung von Gütern einen gestiegenen oder auch nur gleichbleibenden Gesamtnutzen für die Gesellschaft zu sehen.

Einige Ökonomen argumentieren nach dem Muster dieser Parabel, um zu zeigen, dass Gemeinschaftsausgaben zur Beseitigung von Schäden unsichtbare Folgen haben (Opportunitätskosten). Keynesianer hingegen betonen, dass dies nur der Fall sei, wenn die Wirtschaft zu 100 Prozent ausgelastet sei; im Fall einer Rezession hingegen habe staatliches Engagement einen positiven Anschubeffekt. Sogar Naturkatastrophen können nach einer Untersuchung angeblich langfristig positive Wachstumseffekte auslösen, wenn darauf mit Investitionen in bessere Bildung und Anpassung an neuere Technologien reagiert werde.

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