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Auch 2022 wieder massiver AfD-Bann in Talkshows der Zwangsgebührensender

Published On: 4. Februar 2023 15:37

08/15-Einheitsbrei im staatlichen Konsens-TV, hier bei „Anne Will“ (Screenshot:Youtube)

False Balance”, ein Schlagwort, mit dem während der Corona-Zeit und seither auch in der Klima-Debatte versucht wird, abweichende Wissenschaftsmeinungen zu marginalisieren, indem es als „unausgewogen” dargestellt wurde, ausgerechnet der „schwäbelnden“ Minderheit Gehör zu verschaffen, steht im politischen Scheindiskurs der linientreuen öffentlich-rechtlichen Sender weiterhin ganz hoch im Kurs:  Eine Auswertung der Parteizugehörigkeit von Talkshowgästen, die die „Junge Freiheit“ (JF) diese Woche vornahm, zeigt, in welchem Maße ARD und ZDF die AfD – und damit die einzige inhaltliche Realopposition gegenüber einer von Regierungskoalition und Service-Opposition der Union – systematisch und konsequent aus ihren Programmen verbannen.

Im letzten Jahr luden beide Sender laut der JF-Auswertung insgesamt 457 Politiker aus den im Bundestag vertretenen Parteien in ihre Diskussionsrunden ein vor. Davon entfielen 125 auf CDU und CSU, 129 auf die SPD, 100 auf die Grünen, 67 auf die FDP und 34 auf die Linkspartei. Einzige Teilnehmer der Alternative für Deutschland waren einmal (!) Tino Chrupalla bei „Markus Lanz” und ebenfalls einmal (!) Alice Weidel bei „Maischberger”. Damit liegt der AfD-Anteil bei 0,432 Prozent – ein bizarres Missverhältnis und eine Unterrepräsentierung, die selbst dann völlig inakzeptabel ist, wenn die Gästeauswahl keinen direkten Proporz nach gemittelten Mehrheitsverhältnissen der Parteien in den Parlamenten von Bund und Ländern abbilden soll. Tatsache ist, dass hier der die Vorgaben des Rundfunkstaatsvertrages, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu stärken und politische Aufklärung unter Berücksichtigung aller gesellschaftlichen Gruppen zu gewährleisten, mit Füßen getreten werden.

Nicht einmal mehr kosmetische Pseudovielfalt

Die Schamlosigkeit und Chuzpe, mit der sich die Senderverantwortlichen nicht einmal Mühe geben, diesen – auch journalistischen – Offenbarungseid zu verbergen, überrascht dabei dennoch: Noch nicht einmal mehr kosmetische Pseudovielfalt wird hier geboten; kein Wunder, dass der Vertrauensverlust der Bürger in die Staatsmedien vor allem dort ins Uferlose wächst, wo die AfD teilweise den Stellenwert einer Volkspartei hat – namentlich in den ostdeutschen Ländern. Dort fühlen sich immer mehr vor allem ältere Bürger zunehmend ans DDR-Fernsehen erinnert, vor allem wenn bei „Anne Will” oder „Maybritt Illner” Debattensimulationen nach dem Motto „fünf Gäste, eine Meinung“ stattfinden.

Jens-Christoph Brockmann, der medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, kommentiert die Auswertung der JF wie folgt: „ARD und ZDF trauen sich offensichtlich nicht, die AfD zu Wort kommen zu lassen. Zu stichhaltig sind ihre Argumente, zu desaströs die Politik der Altparteien. Den Talkshows selbst ist die tendenziöse Gästeauswahl immer wieder anzumerken.” Selbst eine Künstliche Intelligenz, wettert er, würde „eine lebendigere Diskussion entfachen als die Einheitsschwafler, die Abend für Abend kaum unterscheidbare Argumente austauschen… Das alles steht im krassen Widerspruch zum Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender.

Argumente für Selbstabschaffung geliefert

Brockmann verweist auf den Medienstaatsvertrag, der in Paragraph 26 explizit vorschreibe, dass „die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen” seien.

Dass diese Vorgaben im medialen Umgang der mit der AfD (und damit einer Partei, die derzeit in den Wahlumfragen zweitstärkste Partei in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt ist und in Thüringen sowie Sachsen jeweils sogar an der Spitze in der Wählergunst steht) ganz im Sinne der Regierenden eklatant missachtet wird, scheint die Intendanten von ARD und ZDF nicht zu bekümmern. Brockmann: „Mit ihrem AfD-Bann senden ARD und ZDF gegen die Demokratie und weite Teile der Gesellschaft an.” Tatsache ist: Letzten Endes liefern beide Sendeanstalten mit ihrer unverschämten Diskursunterdrückung, nach den nicht enden wollenden Skandalen um Vetternwirtschaft und Selbstbedienungsmentalität in ihren Vorstandsetagen, gleich das nächste Argument für ihre überfällige Abschaffung oder zumindest Radikalreform.

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