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«Wir opfern die Ukraine»

Published On: 7. Februar 2023 0:03

Veröffentlicht am 7. Februar 2023 von KD.

Die ukrainische Flagge ist seit der russischen Invasion in das Land allgegenwärtig und überall wird die Unterstützung für die Kornkammer Europas zelebriert. Kritische Beobachter wissen jedoch: In Wahrheit geht es um Russland. Dieser Ansicht ist auch der ehemalige UN-Waffeninspektor und frühere Geheimdienstoffizier des U.S. Marine Corps, Scott Ritter. Im Interview mit dem Juristen und Kolumnisten Andrew Napolitano macht er einige brisante Aussagen.

Auf das Ziel der NATO angesprochen, macht Ritter klar:

«Weder die NATO noch die Europäische Union oder die Vereinigten Staaten kümmert die Ukraine. (…) Ansonsten würden sie diese Politik nicht betreiben. Die Politik der USA opfert die Ukraine als lebensfähigen modernen Nationalstaat. (…) Die Ukraine ist zerstört, sie ist zerlegt und sie wird nur noch weiter zerstört und zerlegt werden. Das lässt sich nicht mehr rückgängig machen.»

Ritter zufolge glaubt niemand, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann, auch nicht die ukrainische Regierung selbst. Es gehe um Regime Change in Moskau. Er weist auch auf Harvard-Professor Kenneth Rogoff hin, der am WEF in Davos gesagt hatte, dass es bei den Wirtschaftssanktionen eben darum gehe. Ritter merkt an, dass zudem die Kosten einer militärischen Intervention in der Ukraine so hoch gemacht werden sollen, dass sich das russische Volk erhebt und gegen den Präsidenten Wladimir Putin vorgeht. Doch er stellt fest:

«Das ist gescheitert. Putin ist stärker als je zuvor. Er wird nicht verschwinden. Nichts, was sie tun können, kann daran etwas ändern. Ist ihnen die Ukraine wichtig? Nein, die Ukraine wird nicht mehr existieren, wenn das erledigt ist, und das ist für die NATO, die Europäische Union und die Vereinigten Staaten in Ordnung, solange man Russland schadet. Aber hier die Kurzmeldung: Wir haben Russland nur stärker gemacht. Russland hat eine ganze Reihe von Problemen gelöst, deren es sich ohne die NATO-Eskalation gar nicht bewusst war. Zum Beispiel die Mobilisierung: Wenn wir jetzt einen Konflikt mit Russland haben, können sie im Nu mobilisieren. Wir haben gerade den effizientesten Mobilisierungsprozess geschaffen, den die Welt je gesehen hat. Sie werden von Null auf Hundert gehen, während wir noch überlegen, wie wir die Panzer aus der Garage bekommen.»

Napolitano macht darauf aufmerksam, dass Putin laut unterschiedlichen Umfragen noch immer eine grosse Unterstützung seitens der russischen Bevölkerung geniesst. Er möchte deshalb wissen, ob die NATO, die US-Regierung und die CIA immer noch glauben, durch den Krieg Putin entmachten zu können. Ritter erinnert an eine Studie der Rand Corporation aus dem Jahre 2019. Darin behauptete der Think Tank, dass der beste Weg, Russland zu zerstückeln, darin bestehe, auf die Ukraine loszugehen. Deshalb sei das die Politik der USA.

Nun hat die Rand Corporation jedoch gerade eine Studie fertiggestellt, die besagt, dass die USA aus der Ukraine raus müssen, und zwar sofort (wir berichteten). Rand ist Ritter zufolge also sozusagen der Kanarienvogel im Kohlebergwerk. Dennoch hätten sich die USA einer politischen Richtung des Regierungswechsels verschrieben und den Einsatz verdoppelt. Sie wüssten jedoch, dass es nicht funktionieren wird. Der ehemalige Geheimdienstoffizier meint dazu:

«Es ist unmoralisch, weiter zu verdoppeln, wenn man weiss, dass es fruchtlos, verschwenderisch und zerstörerisch für unschuldiges menschliches Leben sein wird. (…) US-Politiker kümmert die Moral nicht. Aber sie behaupten, dass ihnen die nationale Sicherheit am Herzen liegt. Und alles, was wir im Moment getan haben, ist, Russland stärker (…) und die NATO und die USA um Grössenordnungen schwächer zu machen.»

Ritter ist sich sicher, dass die Ukraine den Krieg verloren hat. Nichts werde daran etwas ändern, auch nicht die Lieferungen von Panzern. Auf die 15 Abrams-Panzer angesprochen, welche die USA der Ukraine versprochen haben, sagt er, dass es viel zu wenige seien, um irgendeinen bedeutenden Einfluss auf diesem Schlachtfeld zu haben. 15 Panzer würden eine Kompanie ausmachen, die etwa anderthalb Kilometer Front abdecken könne. Hinzu komme, dass der Aufwand und die Kosten für die Instandhaltung sie nicht wert seien. Und es seien 15 Panzer, gegen die Russland die letzten 20 Jahre damit verbracht hat, Waffen und Taktiken zu entwickeln.

Den vom ukrainischen Präsidenten Selenski geforderten F-16 Kampfflugzeugen gibt Ritter ebenfalls keine Chance. Sie würden gegen das «ausgeklügeltste integrierte Luftverteidigungssystem der Weltgeschichte» antreten. Wenn die F-16 abhebe, werde sie entweder von russischen Abfangjägern oder der russischen Luftverteidigung abgeschossen.

Doch es gehe nicht um das Flugzeug, sondern um die Ausbildung der Piloten daran, welche in den USA sechs Monate dauere. Ausbilder der US-Luftwaffe hätten ausserdem gesagt, dass das Ausbildungsprogramm bei Piloten mit Flugerfahrung auf einer MIG nicht funktioniere. Man könne nicht jemanden, der auf sowjetische Avionik programmiert ist, in einen F-16-Piloten umwandeln. Und die ukrainischen Piloten hätten alle MIG-29 geflogen, bemerkt Ritter.

Das starke russische Luftabwehrsystem führt der ehemalige UN-Waffeninspektor auf die NATO-Osterweiterung zurück. Die Allianz sei beispielweise «einen Steinwurf» von Moskau entfernt. Dagegen hätte sich Russland schützen müssen. Das Land sei somit gegen konventionelle US-Waffen gewappnet. Im Gegensatz dazu könnten die USA eine russische Drohne oder Rakete, die auf Florida zielt, nicht abschiessen. Das Pentagon sei sich dessen bewusst, sehe jedoch keine Bedrohung.

Ritter ist der Ansicht, dass der Bodenkrieg bis Ende des Sommers oder im Frühherbst vorbei sein wird. Russland werde gewinnen. Der US-Präsident Joe Biden, sein Verteidigungsminister Lloyd Austin, sein nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan und der CIA-Direktor William Burns wüssten, dass der Krieg vorbei sei. Dass sie die Ukraine im Krieg weiterhin unterstützen, sei ein politischer Deckmantel. Das gebe ihnen die Möglichkeit, dem US-amerikanischen Volk in die Augen zu schauen und zu sagen: Wir haben alles getan, um der Ukraine zu helfen, aber es war nicht genug, die Russen sind einfach zu böse, zu gross und zu gemein. Ritter weiter:

«Doch Tatsache ist, dass wir es nicht einmal versuchen. Wir opfern buchstäblich die Ukraine, das ukrainische Volk und die ukrainische Armee.»

Was die ukrainische Führung betrifft, so habe sie sich diesem Kampf politisch verschrieben und dürfe nicht unterliegen. Ansonsten wäre das ausserordentlich demoralisierend für das ukrainische Militär und für Selenski, der sein Gesicht verlieren würde. Deshalb würde die Regierung weiterhin «auf Dummheit» setzen. Ritter schliesst:

«Das Beste, worauf sie hoffen können, ist ein Patt. Und ich sage Ihnen, dass Russland kein Patt spielt. Das wird nicht passieren, das wird eine Offensive, wie wir sie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen haben, und das wird für die Ukrainer verheerend sein. Das wird vom humanitären Standpunkt aus gesehen das Tragischste sein. (…) Die Ukraine hat bereits über 300’000 Soldaten verloren. Sie wird in den nächsten Monaten weitere 300’000 verlieren, und nichts davon war notwendig.»

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