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Habecks Politik wirkt: Grüne in Umfrage hinter der AfD

Published On: 20. März 2023 17:27

Die jüngsten Maßnahmen und Pläne der Grünen, die für Millionen Menschen in Deutschland gewaltige finanzielle Einbußen mit sich bringen, machen auf die Wähler offenbar Eindruck. In einer aktuellen Umfrage liegt Robert Habecks Partei nun hinter der AfD.

IMAGO / Future Image

Wirtschaftsminister Robert Habeck, Grüne, im Bundestag, 17.03.2023

Manchmal passen mehrere Nachrichten, die fast gleichzeitig aus ganz verschiednen Richtungen kommen, eigenartig zusammen und bieten gemeinsam ein umfassendes Bild der Gegenwart. Gehen wir von einer künstlichen Nachricht aus, nämlich einem aktuellen Umfrageergebnis von INSA. Es dürfte tatsächlich, wie der Merkur titelt, ein „Umfrage-Schock für Habeck und Baerbock“ sein, denn die AfD liegt demnach vor den Grünen.

Zufälligerweise erscheint am selben heutigen Tag ein neuer Bericht des Weltklimarats mit altbekannten Botschaften: Es droht schlimm zu werden, aber die Erderwärmung kann noch begrenzt werden – wenn umgehend gehandelt wird. Tun denn Baerbock und Habeck nicht alles Erdenkliche, um die vermeintlich größte Krise unserer Zeit, die heraufziehende Klimakatastrophe abzuwenden?

Deutschland, nüchtern und emotionslos gesehen

Warum also diese (drohende) Abwendung der Wähler von der Klimawandelbekämpfungspartei? Woran kann das nur liegen? Laut dominantem Narrativ kann es eigentlich nur an finsteren Mächten und deren „Hass und Hetze“ liegen. Aber haben nicht die Nachrichten- und Talkshow-Redaktionen ebenso wie die Anstandsbeauftragten der sozialen Medien sich große Mühe gegeben, dass die toxischen Botschaften der „#NoAfD“, wie die Partei in magischer Beschwörungsmanier auf Twitter oft genannt wird, möglichst wenig Adressaten finden?

Aber an diesem Tag sind auch noch andere Schlagzeilen zu lesen. Etwa: „Sozialverband kritisiert Habecks Heizungspläne als „Harakiri für Ärmere““, eine Meldung vom Ifo-Institut mit dem Zitat „Im Wohnungsbau geht die Angst um“ und von der Gewerkschaft der Polizei kommt die Vorhersage, dass in den kommenden, wärmeren Monaten noch deutlich mehr Migranten nach Deutschland kommen werden. Und dann sind da natürlich noch die Nachrichten von den Börsen, wo die Bankaktien wieder purzeln wie seit 2008 nicht mehr. Da kann dem deutschen Wohlstandsbürger schon angst und bange werden. Selbst wenn er angesichts solcher Nachrichten heute noch nichts über den schrecklichen, nicht enden wollenden Krieg in der Ukraine gelesen hat. 

Man muss gar nicht grundsätzlich an den Gefahren des Klimawandels und seinen menschengemachten Gründen zweifeln, um dennoch die Angst davor angesichts all der näherliegenden, ganz konkreten und höchst unbequemen Aussichten in die Seitenfächer des persönlichen Sorgenhaushaltes zu verschieben. 

Wenn in den nächsten zehn Jahren immense Zwangsausgaben zur Sanierung des eigenen Hauses und dem Einbau einer neuartigen Heizung drohen; wenn gleichzeitig die Preise im Supermarkt und an jeder anderen Kasse schwindelerregend steigen, während das von den Eltern und Großeltern in den Nachkriegsjahrzehnten mit Fleiß und Sparsamkeit zusammengebrachte kleine Vermögen in einem neuen Crash zusammenzuschmelzen droht (und damit das beruhigende Empfinden der finanziellen Sicherheit ebenso), wenn gleichzeitig die Aussichten auf eine halbwegs zufriedenstellende Rente schwinden und seit mindestens acht Jahren dieses verdammte Empfinden nicht schwinden will, dass es in den Städten und ganz generell in dieser Gesellschaft nicht mehr so sicher und friedlich zugeht, wie man es früher für selbstverständlich hielt – nun, da kann man durchaus auf die Idee kommen, sich zu fragen, wessen politische Forderungen und Taten zu den vorgenannten Sorgen denn in besonderem Maße beitragen. Aus Verzweiflung und Wut dann diejenigen zu wählen, die diese Politik am radikalsten kritisieren, ist vielleicht nicht vernünftig, aber nachvollziehbar. Zumal einige Wahlen außerhalb Deutschlands – in Schweden etwa, in Italien und nun in den Provinzen der Niederlande – zeigen, dass es andernorts durchaus möglich ist, politische Kräfte an die Macht zu wählen, die dem etablierten Politik- und Medienbetrieb missfallen. 

Wenn Habeck, Baerbock und Co nach all den Wahlsiegen und Gefälligkeitsinterviews der jüngsten Vergangenheit noch über einen Rest an Selbstskepsis verfügen, sollten sie sich diese Frage stellen: Liegt der Erfolg der AfD möglicherweise weniger an den Worten der AfD, als an den Taten der Grünen?

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Categories: Peter F. MayerTags: , Daily Views: 1Total Views: 12
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