Haftbefehl gegen Putin: Westen schneidet sich jeden Verhandlungsweg ab

Der Internationale Strafgerichtshof IStGH (auch ICC) hat sich mit dem Haftbefehl gegen Wladimir Putin weltweit – besonders aber nicht nur außerhalb der westlichen Blase – unmöglich gemacht. Rußland rettet Kinder aus dem Kriegsgebiet und hat mit 2.8 Millionen Ukraine-Flüchtlingen mehr als jedes andere Land aufgenommen, darunter natürlich auch Kinder und Kriegswaisen.

Verdächtigt wird der russische Präsident vom ICC an einer Mitschuld an einer angeblichen Verschleppung ukrainischer Kinder in die Russische Föderation.

Es fragt sich: Warum klagt der ICC nicht Obama oder Biden zum Beispiel wegen Guantanamo oder der Kriegsverbrechen der USA, etwa für die zahlreichen illegalen unprovozierten Angriffskriege an?

Der russische Botschafter in Deutschland, Sergei Netschajew, sprach auf seinem offiziellen Telegram-Kanal hinsichtlich des westlichen Haftbefehls gegen Putin von „unverantwortlichen Äußerungen einiger deutscher Vertreter“.

Wörtlich: „Die unverantwortlichen Äußerungen einiger deutscher Vertreter, sie würden den rechtswidrigen und völlig absurden ICC-Beschluß unterstützen und seien bereit, diesen umzusetzen, sind äußerst besorgniserregend und deuten darauf hin, wie fernab der Realität sie in ihrer Bestrebung sind, den Konflikt mit Rußland weiter eskalieren zu lassen.“

Wie die serbische Zeitung Politika berichtet, äußert der serbische Präsident Aleksandar Vučić dazu:

„Super, jetzt habt ihr ihn der schlimmsten Kriegsverbrechen beschuldigt. Mit wem wollt ihr denn verhandeln? Oder wollt ihr vielleicht gar nicht verhandeln, sondern einfach so Frieden schließen? Ihr wartet auf eine Niederlage, aber wie lange wollt ihr noch warten, wie viele Jahre? Glaubt ihr wirklich, daß ihr Rußland in drei Monaten, sechs Monaten oder einem Jahr besiegen könnt? Glaubt ihr das?“