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Seymour Hershs neue Nord-Stream-Enthüllungen: Hat Scholz mitvertuscht?

Published On: 24. März 2023 0:53

Was wurde da gemauschelt? Scholz bei seinem unangekündigten Blitzbesuch in Washington am 3. März (Foto:Imago)

Anfang Februar stach der bekannte Enthüllungsjournalist und Pulitzerpreisträger Seymore Hersh mitten in das sprichwörtliche Wespennest, als er seinen Bericht veröffentlichte, in dem er die Regierung der USA für die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines verantwortlich machte. Charles de Gaulle wird folgende die Aussage zugeschrieben: „Nationen haben keine Freunde, nur Interessen.“ Dieses Zitat sollte man sich immer vor Augen halten, wenn man als Nation das Verhalten seiner sogenannten „Freunde“ und der eigenen Regierung bewertet. Betrachten wir unter diesem Blickwinkel also den damaligen Bericht Hershs, der weltweit für großes Aufsehen sorgte: Es dauerte nur Stunden, bis selbst namhafte Medienhäuser, für die Hersh bisher wegen seiner Aufdeckung amerikanischer Kriegsverbrechen im Vietnam und im Irak als Held galt, alles versuchten, seinen guten Ruf und sein Ansehen zu zerstören. Jedoch trafen diese Kampagnen gegen Hersh bei den normalen Bürgern auf wenig Resonanz.

Als nächstes flog Bundeskanzler Olaf Scholz am 3. März nach Washington, und zwar ganz ohne Berater oder Pressebegleitung – was eher ungewöhnlich ist, denn solche Auslandsreisen des Kanzler werden normalerweise von vielen Personen begleitet, allein schon, um für die Medien schöne Berichte und Fotos zu sicherzustellen. In Washington gab es dann keinen gemeinsamen Auftritt von Joe Biden und Olaf Scholz, und über den Inhalt der hinter verschlossenen Türen erfolgten Gespräche kann man nur spekulieren. Nach dem geheimen Treffen lobten sich die beiden Regierungschefs gegenseitig und demonstrierten transatlantische Einigkeit und gegenseitiges Vertrauen.

Geliefert wie bestellt?

Nur vier Tage später veröffentlichen dann die deutsche „Zeit“ und die amerikanische „New York Times“ plötzlich fast gleichzeitig die dritte Version des Tathergangs zu Nord Stream. Dieser schloss, fast wie bestellt, eine amerikanische Beteiligung aus und machte nunmehr eine aus fünf Männern und einer Frau bestehende Personengruppe für den Anschlag verantwortlich. Demnach soll es sich um ukrainische Patrioten gehandelt haben, die mal eben eine kleine Jacht mieteten und mit bis zu eineinhalb Tonnen hochexplosivem Sprengstoff über eines der am besten überwachten Gewässer der Welt schipperten, um in 90 Metern Tiefe die Pipelines in die Luft zu blasen. Doch auch wenn deren Spur zwar in die Ukraine weise, so schlossen Politik und Medien einstimmig und kategorisch eine Beteiligung oder auch nur Kenntnis der ukrainischen Regierung aus. Stattdessen erging man sich in der Vermutung, es könne sich erneut um  „russische Desinformation“ handeln. Damit schloss man nicht nur die Lücke zu den ursprünglichen Behauptungen, Russland habe die Pipelines selber gesprengt, sondern nahm auch Kiew aus der Schusslinie; wie praktisch! Denn es wäre selbst der deutschen Bevölkerung nicht mehr zu vermitteln gewesen, dass man die Nord-Stream-Saboteuere weiterhin mit Milliardenbeträgen, Waffen und Munition versorgt. Wie auch immer: Damit war der zwar absolut logische und in sich schlüssige Artikel von Seymour Hersh erst einmal vom Tisch.

Jedoch ist der 85-jährige Hersh ein Journalist der alten Schule und wenn dieser bei einer Story erst einmal Blut geleckt hat, dann bleibt er auf der Fährte und lässt sich durch nichts davon abbringen. Und so legte der Pulitzerpreisträger nun erneut nach: Unter dem Titel „The Cover-up“ („Die Vertuschung“) – veröffentlichte Hersh nun einen Folgeartikel, in dem es um die Maßnahmen geht, die seine eigene Version zu den Anschlägen verschleiern sollen.

Willige Journalisten “gefüttert”

Gleich zu Beginn des Artikel geht Hersh in die Vollen und führt an, dass amerikanischen und deutsche Geheimdienste willfährige Journalisten mit ihrer falschen Story von der pro-ukrainischen Gruppe regelrecht „gefüttert“ hätten. Die Medien, in Deutschland zumindest in der Theorie die “vierte Gewalt” im Staate, hätten die Darstellung der Geheimdienste dann auch Eins zu Eins übernommen, ohne das sie dazu auch nur eine einzige kritische Gegenfrage gestellt hätten. Etwa, wie es denn möglich sein könne, mit eineinhalb Tonnen Sprengstoff von der Ukraine über Polen nach Deutschland zu fahren, ohne dass dies irgendwelchen Behörden aufgefallen wäre. Oder wie es einer 08/15-Amateurgruppe möglich gewesen sein soll, in einer so großen Tauchtiefe binnen wenigen Stunden Sprengladungen anzubringen, und dann ohne sich um so etwas Banales wie Dekompressions-Zeiten zu kümmern, und anschließend unbemerkt wieder von der Bildfläche zu verschwinden.

Jeder Taucher weiß, dass man für Tauchgänge in Tiefen über sechzig Metern ein spezielles Atemgemisch benötigt und fest vorgeschriebene Aufstiegszeiten einhalten muss, um die Taucherkrankheit zu vermeiden. Nach Arbeiten von mehreren Stunden in einer Tiefe von siebzig bis neunzig Metern, sind allein schon Dekompressionszeiten von zehn bis zwölf Stunden nötig, um unbeschadet davonzukommen. Unsere Truppe aber soll die ganze Aktion in nur sechs bis acht Stunden durchgezogen haben – was selbst speziell für solche Aktionen ausgebildete Kampftaucher nicht schaffen können. Und: Hinter Kampftauchern steht bei solchen Einsätzen in der Regel die ganze militärische Macht einer Nation, um eben diesen Einsatz mit allen Mitteln zu unterstützen. Wir reden hier von der Aufklärung, die erst einmal nötig ist, um ein Ziel zu identifizieren; dann von der Logistik, die Mittel wie Fahrzeuge und Sprengstoff zur Verfügung stellt. Dann müssen detaillierte Pläne erstellt werden: Wie gelangt man unerkannt zum Ziel? Wo exakt muss man den Sprengstoff am besten platzieren? Ist der Rückzugsweg gesichert? Muss man mit Verlusten rechnen? Wie soll sich das Einsatzkommando verhalten, wenn es entdeckt wird? Dies alles sind äußerst wichtige Fragen, die vor einem geplanten Einsatz beachtet werden müssen, und sehr viele geplante Aktionen werden kurz vor Beginn , weil sich einer dieser Punkte nicht zufriedenstellend klären ließ.

08/15-Gruppe mit James-Bond-Qualitäten?

Unsere pro-ukrainische 08/15-Gruppe aber soll es einfach so mit links, beim ersten Versuch, problemlos geschafft haben, die bis dato wichtigsten Pipelines zur Energieversorgung unserer Nation einfach so zu zerstören, mit einem Fingerschnippen sozusagen. Klingt das jetzt für den Bürger, der unhinnehmbare Preissteigerungen bei Strom, Benzin und Gas ausbaden muss, vielleicht logisch und nachvollziehbar? Eher erinnert es an das Drehbuch eines schlechten James-Bond-Films oder nach einer Räuberpistole, die man uns hier weismachen will.

In seinem neuen Artikel bringt Seymore Hersh nun das Treffen zwischen Präsident Biden und Kanzler Scholz mit der haarsträubenden Story in Verbindung, die anschließend punkt- und passgenau veröffentlicht wurde. Hierzu muss man noch wissen, dass die Geheimdienste traditionell sehr gute Beziehungen zu den wichtigsten Medien unterhalten und fast immer, wenn sich Medien auf „anonyme staatliche Quellen, die ungenannt bleiben wollen“ beziehen, damit die Geheimdienste gemeint sind. Die größeren Geheimdienste unterhalten sogar spezielle Abteilungen, deren einzige Aufgabe es ist, Kontakte mit Journalisten und öffentlichen Multiplikatoren zu pflegen. In Deutschland ist diese Staatsnähe vieler Journalisten bekanntlich besonders ausgeprägt; so wurde ja erst vor kurzem durch eine AfD-Anfrage aufgedeckt, dass etliche Journalisten von der Bundesregierung Gelder in Millionenhöhe erhalten haben, was die enge Verflechtung von Politik und “unabhängigen” Medien einmal mehr belegte.

Verdächtiges Schweigen der Ampel – selbst gegenüber dem Bundestag

Hersh führt auf, dass nach dem Anschlag, der die Gas- und Strompreise in Europa regelrecht explodieren ließ und viele Unternehmen zur Flucht aus Deutschland veranlasste, weder die amerikanischen, noch die deutschen Geheimdienste größere Anstrengungen unternommen hätten, um den oder die dafür Verantwortlichen ausfindig zu machen. Er wirft die zentrale Frage auf, warum sich die Dienste wohl nicht die Mühe machen, den Schuldigen zu suchen – und beantwortet sie auch gleich selbst: Weil sie den Schuldigen bereits kennen. Diese auf den ersten Blick provozierend erscheinende Schlussfolgerung korreliert jedoch sinnvoll mit dem seltsamen Verhalten der deutschen Bundesregierung, die sich bis heute schlicht und einfach weigert, parlamentarische Anfragen zu den Anschlägen auf Nord Stream zu beantworten. Die AfD als auch diesbezüglich wieder einzige Realopposition hat der Ampel mehrfach Fragenkataloge zum Thema Nord Stream vorgelegt, doch die Bundesregierung verweigert dreist jegliche Auskunft dazu.

Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Einer der wichtigsten Energieversorgungsträger unseres Landes wird bei einem Anschlag zerstört, was für die Bevölkerung eine enorme Preissteigerung bei Gas, Öl und Strom zur Folge hat, Unternehmen in die Pleite oder zur Aufgabe des Wirtschaftsstandorts Deutschland treibt und hunderttausende Arbeitsplätze zu vernichten droht – und die Regierung weigert sich, dem Parlament dazu Fragen zu beantworten und breitet stattdessen einen Mantel des Schweigens über diesen kriegerischen Akt gegen Deutschland!

Die Luft wird dünn

Allerdings ist das beharrliche Schweigen der Ampel zu Nord Stream nicht weiter verwunderlich, wenn man sich den Bericht von Seymour Hersh weiter durchliest: Hersh wirft dem deutschen Kanzler vor, bei der „Unterstützung der Vertuschung“ der angeblichen Biden-Operation geholfen zu haben, auch wenn er womöglich nicht im Vorfeld über die Zerstörung der Pipeline informiert worden sei. Sollte der jüngste Bericht von Seymore Hersh in diesem Punkt stimmen, dann bedeutet das nichts anderes, als dass die Ampel-Regierung über den bevorstehenden Anschlag auf Nord Stream zwar nicht unbedingt unterrichtet war, ihn jedoch gebilligt und am Ende gar mitgeholfen hat, ihn zu vertuschen; eine Handlung, für unsere Regierung zwar in Washington ausdrücklich gelobt wurde, die jedoch das Potenzial hat, uns normale Bürger in Chaos und Armut zu stürzen. Nicht vergessen werden darf in diesem Kontext, dass es in Deutschland vor allem die Grünen waren, die den Anschlag auf die Pipelines geradezu orgiastisch gefeiert und beklatscht haben; ein Anschlag, der Deutschland auf eine bisher für unmöglich gehaltene Weise  destabilisiert hat. Dies sollte man beim nächsten Gang zur Wahlurne im Hinterkopf behalten.

Auf jeden Fall dürfte die Luft für Olaf Scholz und die gesamte Ampel-Regierung nun sehr dünn werden – denn immer mehr Menschen, für die Seymour Hersh eben ganz und gar kein Schwurbler ist, werden beginnen, unangenehme Frage zu stellen, wobei sie diesmal  auch auf Antworten beharren; Antworten, welche die Regierung unmöglich geben kann, wenn sie sich nicht selbst zerstören will – denn der gesamte Vorgang birgt politisch gesehen weit mehr Sprengstoff, als beim Anschlag auf Nord Stream zum Einsatz kam. Schon machen Worte wie politischer Hochverrat und Sabotage die Runde. Eines ist gewiss: Sollten die damaligen Enthüllungen und neuerlichen Schlussfolgerungen Hershs auch nur im Ansatz zutreffend sein, dann verbirgt sich dahinter der größte Skandal der Nachkriegszeit: ein faktischer Terroranschlag der USA auf eine nicht nur befreundete, sonder darüber hinaus auch noch gemeinsam in der NATO verbündete Nation.

Mehr politischer Sprengstoff als bei der Pipeline-Sabotage selbst

Die Motive lägen auf der Hand: Da wären das kaum verklausulierte Ziel, die wirtschaftliche Basis des Hochindustrielandes Deutschland – die Energieversorgung – nachhaltig zu zerstören; der auch durch andere aktive Maßnahmen der Biden-Administration (wie etwa Milliardensubventionen) unternommene Versuch, die deutsche Industrie zu einem Standortwechsel in die USA zu treiben; und natürlich das Bestreben, die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Russland auf Jahrzehnte hinaus zu vergiften. Wer es für unmöglich, ja sogar für zynisch hält, dass für diese Ziele mit Wissen und/oder Duldung der deutschen Regierung eine zentrale Pipeline gesprengt wird, der hat mit dieser Ansicht zwar zweifellos recht – jedoch reden wir hier von den geopolitischen Zielen der USA, und diese sind schon seit längerem nicht mehr deckungsgleich mit unseren eigenen.

Die Ampel-Regierung hat sich voll und ganz den globalen strategischen Zielen der USA verschrieben, und sie schreckt unter einem schwachen und rückgratlosen Kanzler auch nicht davor zurück, die Interessen, die Sicherheit und den Wohlstand der eigenen Bevölkerung für diese Ziele zu opfern. In jedem anderen Land würde so ein Verhalten unweigerlich zum Sturz der betreffenden Regierung führen; es bleibt abzuwarten, ob es dazu vielleicht auch hier in Deutschland kommen wird, sollten sich Hershs Darstellung erhärten. Die deutschen Systemmedien bringen sich bereits in Stellung und tun alles, Scholz zu verteidigen (siehe etwa hier). Wenn sich die Anschuldigungen allerdings tatsächlich bewahrheiten sollten, stünde sogar der Verbleib Deutschlands in der NATO in Frage – denn Norwegen, Dänemark und Polen waren laut Hersh ja ebenfalls in den Anschlag verwickelt. Bezogen auf den alten chinesischen Fluch bleibt also zu sagen: Wir leben in sehr interessanten Zeiten!

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