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Baerbock und die Benin-Bronzen: „Stolz“ auf eine vermeintliche historische Schuld

Published On: 9. Mai 2023 17:47

Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat sich in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zu den Benin-Bronzen geäußert. Diese Bronzen wurden im 19. Jahrhundert von britischen Kolonialtruppen aus dem Königreich Benin (heute Nigeria) geraubt und befinden sich heute größtenteils in europäischen Museen.

Baerbock äußerte in dem Interview, dass sie stolz darauf sei, dass Deutschland eine historische Schuld gegenüber den Herkunftsländern der Benin-Bronzen anerkenne und sich für die Rückgabe der Kunstwerke einsetze. Sie betonte, dass es wichtig sei, dass die Herkunftsländer selbst entscheiden könnten, was mit den Kunstwerken geschehe.

Die Aussagen von Baerbock wurden von einigen Kritikern als „historischer Selbsthass“ und „Schuldkult“ bezeichnet. Sie argumentierten, dass Deutschland keine Schuld an den Verbrechen der Kolonialzeit trage und dass die Rückgabe der Benin-Bronzen eine „symbolische Geste“ sei, die keine Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen in den Herkunftsländern habe.

Andere Stimmen hingegen begrüßten die Aussagen von Baerbock und betonten, dass die Rückgabe der Benin-Bronzen ein wichtiger Schritt zur Versöhnung mit den ehemaligen Kolonialmächten sei. Sie argumentierten, dass die Kunstwerke für die Herkunftsländer eine wichtige Bedeutung hätten und dass ihre Rückgabe ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts sei.

In der Tat ist die Frage der Rückgabe von Kunstwerken, die während der Kolonialzeit geraubt wurden, ein komplexes Thema, das viele politische, kulturelle und moralische Fragen aufwirft. Einerseits gibt es das Argument, dass die Kunstwerke Teil des kulturellen Erbes der Herkunftsländer sind und dass ihre Rückgabe ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der historischen Gerechtigkeit ist. Andererseits gibt es das Argument, dass die Kunstwerke in den europäischen Museen eine wichtige kulturelle Bedeutung haben und dass ihre Rückgabe eine Lücke in den Sammlungen der Museen hinterlassen würde.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Rückgabe der Benin-Bronzen nicht nur eine Frage der moralischen Verantwortung ist, sondern auch eine Frage der politischen Beziehungen zwischen den ehemaligen Kolonialmächten und den Herkunftsländern. Die Rückgabe der Kunstwerke kann ein wichtiger Schritt zur Versöhnung und zur Stärkung der Beziehungen zwischen den Ländern sein.

Insgesamt ist die Frage der Rückgabe von Kunstwerken, die während der Kolonialzeit geraubt wurden, ein komplexes Thema, das viele politische, kulturelle und moralische Fragen aufwirft. Die Aussagen von Annalena Baerbock zu den Benin-Bronzen zeigen jedoch, dass die Debatte über die Rückgabe von Kunstwerken auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt und dass die politischen Entscheidungsträger sich dieser Frage stellen müssen

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Baerbock und die Benin-Bronzen: „Stolz“ auf eine vermeintliche historische Schuld

Claudia Roth und Annalena Baerbock waren sichtlich stolz bei der Rückgabe der Beninbronzen. „Stolz“ auf eine vermeintliche historische Schuld, von der sie ausweislich ihres Redens nicht die geringste Ahnung haben. Nun sind die Kunstwerke ausgerechnet bei den Nachfahren ehemaliger Sklavenhändler gelandet. IMAGO / photothek Ein im Jahr 1995 auf deutsch erschienener und in zwölf Sprachen übersetzter erschütternder Bericht über eine Jugend im KZ Majdanek von einem gewissen Binjamin Wilkomirski stieß auf „fast religiöse Ehrfurcht“ bei seinen deutschen Rezipienten, weshalb sie auf kritische Fragen verzichteten. Doch der Bericht erwies sich 1998 als ebenso erfunden wie der Name des Autors. In der Zeit befand damals Jörg Lau, es schmeichele offenbar „der moralischen Eitelkeit des Kritikers, einen Text voll derartiger Schrecken mit gleichsam versagender Stimme

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