Empörender Umgang mit dem Tag der Befreiung: “Hier weht nur noch die Ukrainefahne“

Empörender Umgang mit dem Tag der Befreiung: “Hier weht nur noch die Ukrainefahne“

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa und der Tag der Befreiung wurde zum Symbol für das Ende des Nationalsozialismus und der Befreiung von Unterdrückung und Krieg. Doch in einigen Ländern wird dieser Tag nicht als Feiertag anerkannt und in anderen wird er sogar umgedeutet oder ignoriert.

In der Ukraine wird der Tag der Befreiung nicht als Feiertag anerkannt und es gibt keine offiziellen Gedenkveranstaltungen. Stattdessen wird der 8. Mai als „Tag des Sieges“ gefeiert, der den Sieg über Nazi-Deutschland und den Beginn der sowjetischen Besatzung der Ukraine markiert.

Doch in den letzten Jahren hat sich der Umgang mit diesem Tag in der Ukraine geändert. Die Regierung hat den Tag der Befreiung offiziell als „Tag des Gedenkens und der Versöhnung“ anerkannt und es gibt Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Krieges. Doch gleichzeitig wird der Tag von nationalistischen Gruppen für ihre eigenen Zwecke instrumentalisiert.

In vielen Städten der Ukraine werden am 8. Mai Gedenkveranstaltungen von nationalistischen Gruppen organisiert, die den Tag der Befreiung als „Tag der Niederlage“ bezeichnen und ihn als Symbol für den Kampf gegen die „russische Aggression“ nutzen. Dabei wird oft vergessen, dass die Rote Armee maßgeblich zur Befreiung der Ukraine vom Nationalsozialismus beigetragen hat.

Ein besonders empörender Fall ereignete sich in der Stadt Lwiw (Lemberg), wo am 8. Mai 2019 die ukrainische Flagge auf dem Denkmal für die Befreiung der Stadt von den Nazis gehisst wurde. Das Denkmal wurde 1945 von der Sowjetunion errichtet und zeigt einen sowjetischen Soldaten, der eine ukrainische Frau aus den Händen eines Nazi-Soldaten rettet. Doch die nationalistischen Gruppen in Lwiw haben das Denkmal umgedeutet und sehen darin nicht mehr die Befreiung von Unterdrückung und Krieg, sondern den Beginn der sowjetischen Besatzung der Ukraine.

Die Hissung der ukrainischen Flagge auf dem Denkmal für die Befreiung der Stadt war ein symbolischer Akt, der die nationalistische Umdeutung des Tages der Befreiung verdeutlichte. Doch er war auch ein Akt der Provokation gegenüber den Veteranen der Roten Armee und den Nachkommen der Opfer des Nationalsozialismus.

Die Empörung über diesen Vorfall war groß, auch in der Ukraine selbst. Viele Menschen kritisierten die nationalistischen Gruppen und forderten eine angemessene Würdigung des Tages der Befreiung. Doch die Regierung blieb stumm und unterstützte die nationalistischen Gruppen nicht.

Der Umgang mit dem Tag der Befreiung in der Ukraine zeigt, wie schwierig es ist, eine gemeinsame Erinnerungskultur zu schaffen. Die nationalistischen Gruppen nutzen den Tag für ihre eigenen Zwecke und ignorieren dabei die historische Bedeutung der Befreiung von Unterdrückung und Krieg. Doch es gibt auch Menschen in der Ukraine, die sich für eine angemessene Würdigung des Tages der Befreiung einsetzen und sich gegen die nationalistische Umdeutung des Tages aussprechen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich in der Ukraine eine gemeinsame Erinnerungskultur entwickelt, die den Tag der Befreiung als Symbol für das Ende des Nationalsozialismus und die Befreiung von Unterdrückung und Krieg würdigt und nicht für nationalistische Zwecke instrumentalisiert. Denn nur so kann eine Versöhnung zwischen den verschiedenen Gruppen in der Ukraine gelingen und ein friedliches Zusammenleben ermöglicht werden

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Empörender Umgang mit dem Tag der Befreiung: “Hier weht nur noch die Ukrainefahne“

Es ist ein Triumph der Geschichtsrevisionisten: Das aktuelle „Gedenken“ an jene sowjetischen Befreier von der Nazidiktatur, die die größten Opfer dafür gebracht haben, muss als total unwürdig bezeichnet werden. Auch über den aktuellen Anlass hinaus gibt es in Deutschland massive Bemühungen, die Geschichte vor allem bezüglich Russland umzudeuten. Der grüne Zeitgeist des Militarismus möchte den Bürgern seinen Russenhass mit einer Schocktherapie überstülpen – im Dienste von US-Interessen. Ein Kommentar von Tobias Riegel. Der offizielle, mediale und juristische Umgang mit den Feierlichkeiten rund um den Tag der Befreiung von der Nazidiktatur ist skandalös. Man kann das Verhalten auch als vorläufigen Höhepunkt einer bereits laufenden Kampagne zur Geschichtsumdeutung interpretieren. Denn schon die offizielle Darstellung des Ukrainekriegs ist ja nur überlebensfähig, wenn gleichzeitig

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