Rekord-Steuerschätzung und verhaltene Börsen zum Wochenausklang

Die Steuerschätzung in Deutschland hat ein neues Rekordhoch erreicht. Laut der aktuellen Prognose des Arbeitskreises Steuerschätzung werden die Steuereinnahmen in diesem Jahr voraussichtlich um 11,5 Milliarden Euro höher ausfallen als noch im November 2020 prognostiziert. Insgesamt werden demnach rund 796,4 Milliarden Euro an Steuern erwartet. Grund für die positive Entwicklung sind vor allem die gute Konjunktur und die stabilen Arbeitsmarktzahlen.

Die höheren Steuereinnahmen könnten der Bundesregierung Spielraum für zusätzliche Investitionen geben. So könnten beispielsweise die geplanten Corona-Hilfen für Unternehmen und Selbstständige ausgeweitet werden. Auch eine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger durch Steuersenkungen wäre denkbar. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen weiter entwickeln werden und welche Auswirkungen dies auf die Wirtschaft und die Steuereinnahmen haben wird.

Die Börsen zeigten sich zum Wochenausklang verhalten. Der DAX schloss am Freitag mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent bei 15.234 Punkten. Auch der EuroStoxx50 und der Dow Jones Industrial Average gaben leicht nach. Grund für die Zurückhaltung der Anleger sind vor allem die steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Pandemie. Hinzu kommen die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China sowie die Unsicherheit über die Geldpolitik der Zentralbanken.

Insgesamt bleibt die Lage an den Börsen weiterhin volatil. Die Anleger sind verunsichert und reagieren sensibel auf jede neue Entwicklung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Börsen haben wird. Eine gewisse Vorsicht und eine breite Diversifikation des Portfolios können in dieser unsicheren Zeit sinnvoll sein, um das Risiko zu minimieren

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Steuerschätzung auf Rekord, Börsen zum Wochenausklang verhalten

Weshalb die Riesensumme von bald einer Billion Euro steuereinnahmen nicht reicht, erklärt die „Neue Zürcher Zeitung“ mit einem lapidaren Satz: „Der Staat hat sich verzettelt“. In der Tat interveniert die Politik heute, wann immer es möglich ist. IMAGO / STPP Sozialdemokraten und Grüne warnen seit Monaten vor leeren Staatskassen. Weil dort Ebbe herrsche, könne der Ausbau der Infrastruktur nicht vorangehen, Sozialleistungen seien in Gefahr, für die Bildung könne nicht genug getan werden und im „Kampf gegen den Klimawandel” sei man auch auf höhere Mittel angewiesen. Die Forderung, die beispielsweise von der SPD Ko-Vorsitzenden Saskia Esken bei jeder Gelegenheit erhoben wird: Die Steuern müssen steigen, die Schuldenbremse gelockert werden. Dabei hat der deutsche Fiskus so viel Geld in der Kasse wie

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