Altkanzler Schröder wird von Polen ermittelt, während die Bundesregierung unwissend bleibt
Die polnische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder wegen des Verdachts der Verletzung von Amtspflichten. Die Ermittlungen beziehen sich auf Schröders Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender des deutsch-russischen Pipeline-Projekts Nord Stream. Die polnischen Behörden werfen Schröder vor, dass er als Aufsichtsratsvorsitzender des Projekts nicht im Interesse der polnischen Regierung gehandelt habe.
Die polnische Regierung hat sich seit langem gegen das Nord Stream-Projekt ausgesprochen, da es ihrer Meinung nach die Abhängigkeit Europas von russischem Gas erhöht und die Sicherheit der Energieversorgung gefährdet. Die polnischen Behörden werfen Schröder vor, dass er als Aufsichtsratsvorsitzender des Projekts nicht im Interesse der polnischen Regierung gehandelt habe. Schröder hat die Vorwürfe zurückgewiesen und betont, dass er im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre gehandelt habe.
Die Bundesregierung hat sich bisher nicht zu den Ermittlungen gegen Schröder geäußert. Ein Sprecher des deutschen Außenministeriums erklärte, dass die Bundesregierung von den Ermittlungen gegen Schröder keine Kenntnis habe und dass es sich um eine Angelegenheit zwischen Polen und Schröder handele. Schröder hat in der Vergangenheit wiederholt Kritik für seine enge Beziehung zu Russland und seine Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender von Nord Stream erhalten. Kritiker werfen ihm vor, dass er als Lobbyist für Russland agiert und dass er seine politischen Kontakte und Erfahrungen für persönliche Gewinne nutzt
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Bundesregierung weiß von nichtsPolen ermittelt gegen Altkanzler Schröder
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