Bernhard Heinzlmaier So stirbt eine Partei die SPÖ auf ihrem letzten Weg
Doskozils Sieg bei der SPÖ-Mitgliederbefragung
Die Art und Weise, wie Hans Peter Doskozil sich zum Sieger der Mitgliederbefragung der SPÖ erklärt hat, ist nicht nur unverschämt, sondern zeigt auch sein sonderbares Demokratieverständnis. Denn tatsächlich hat die Abstimmung drei gleichstarke Lager ergeben, ein Viertel der Parteimitglieder hat die Teilnahme überhaupt verweigert, meint eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier.
Doskozils Angriff auf Rendi-Wagner
Für Doskozil ist das Ergebnis, auch wenn er sich nun manieriert als Sieger inszeniert, eine mittlere Katastrophe. Denn man darf nicht vergessen, dass der Mann seit 2018 die erste weibliche Vorsitzende der SPÖ systematisch mürbe zu machen versucht hat. Und dabei ist das, was in der Öffentlichkeit zu sehen war, nur ein Bruchteil von dem, was sonst noch verdeckt hinter den Kulissen an Intrigen und destruktiven Aktionen gelaufen ist. Rendi-Wagner hat alle Angriffe ohne mit der Wimper zu zucken weggesteckt, sehr zur Verwunderung der hinterlistigen Spießgesellen rund um den Provinzhäuptling aus Eisenstadt. Tatsächlich hat Doskozil eine unangemessene, erbarmungslose und überzogene Materialschlacht entfesselt. Und trotzdem steht er nach über vier Jahren Angriffskrieg auf Rendi-Wagner nur mit einem mickrigen Drittel der Parteimitglieder da. Ein fataler Pyrrhussieg, der auf das Konto der Gekränktheit alter egozentrischer weißer Männlichkeit geht und deren Opfer, neben Rendi-Wagner, die SPÖ in ihrer Gesamtheit ist.
Doskozils Eroberungskampagne
Der pannonische Feldzug zeigt uns, dass es vorwiegend Männer sind, die auf Ehrverletzungen hyperempfindsam reagieren und wollüstig hassend ihr blindes Rachebedürfnis ausleben. Die Frau, hier das Beispiel Pamela Rendi-Wagner, bewahrt Haltung und verlässt mit Stil und erhobenen Hauptes das Schlachtfeld, auf dem das beleidigte Duo Doskozil und Lercher barbarisch gewütet haben. Eigentlich ist Doskozils Aktion „Löwelstraße“ ein Rohrkrepierer. Schon seit Jahren hat der Burgenländer ein Team aus PR-Leuten, Medienprofis, Polit-Strategen und Werbeexperten für sich arbeiten lassen, dessen Manpower dafür ausgereicht hätte, neben Österreich auch noch ganz Deutschland umzudrehen. Viele Kommunikationsfachleute wundern sich schon lange Zeit darüber, wofür der Landesh
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Bernhard Heinzlmaier: So stirbt eine Partei – die SPÖ auf ihrem letzten Weg
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