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Bei Spiegel Welt Stern und FAZ bringen die Zahlen die Haltung ins Wackeln“ –> „Bei Spiegel, Welt, Stern und FAZ bringen die Zahlen die Haltung ins Wackeln

Published On: 28. Mai 2023 9:58

Ein neuer Chefredakteur beim Spiegel, eine abgesetzte Imagekampagne bei der FAZ, bei der WELT soll Werbung nicht wirken und beim Stern gibt es Ärger mit der Rückkehr aus der Babypause – wenn Zahlen nicht stimmen, rollen Köpfe. Hauptsache, die „Haltung“ bleibt. Journalisten reden gern darüber, welche „Geschichten“ sie schreiben, recherchieren, dem Publikum präsentieren. Das führt bei den Lesern häufig zu Irritationen: „Geschichten“, das klingt nach „erfunden“, nicht so ganz der Realität entsprechend, geschönt, zurechtgebogen, auf der schmalen Grenze zum Märchen wandelnd: ist Baron von Münchhausen wirklich auf einer Kanonenkugel durch die Lüfte geritten? Der klassische Journalismus wollte sich davon immer entschieden abgrenzen. Die Amerikaner erfanden den Begriff der „News-Story“, also die auf Fakten beruhende Reportage, die trotzdem appetitlich für den Lesegenuss aufbereitet daher kommt. Aber da lauert schon die Verführung: Die News-Story wird gebürstet wie ein Anzug, auf dass unpassende Flecken sich entfernen mögen. Ein paar farbige Begriffe helfen, aus dem Vortrag wird „Gebrüll“, der Lesbarkeit wegen wird ein irritierendes Detail weggelassen und ein unwichtiges tritt an seine Stelle. Ein sehr, sehr alter Journalisten-Witz zeigt, wie Grundhaltungen Medien prägen: „Bei der Süddeutschen klingelt in den Geschichten das Telefon, bei der Abendzeitung schrillt es, beim Münchner Merkur gilt das Telefon als noch nicht erfunden.“ Beim Ausmalen der Wirklichkeit strauchelt der Reporter und wird zum Gossen-Literaten schlecht erfundener Wirklichkeit.

Journalismus als Teil der Unterhaltungsindustrie

So funktioniert das Gewerbe. Puristen verstehen sich als seriöse Welterklärer: WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn hat die Rundfunkgebühr zur „Demokratieabgabe“ hochgejubelt. Aber seine Stellenbeschreibung offenbart, wie rutschig der Boden ist: Als „Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung“ wird er beim WDR geführt; ein echter Tausendsassa, der sich auf der Liane vom Baum der faktischen Erkenntnis hinüberschwingt ins Genre der Unterhaltungs-Klamotte – und wieder zurück. Beim WDR, und nicht nur da, verschwimmt alles zur Unterhaltungsindustrie und ja: wollen nicht auch die Nachrichten unterhalten? Wen interessiert schon, dass der Gardasee ein gut gefüllter See ist und keine Trockenwüste, wenn man letzteres erfinden kann? „Aufarbeitung“ zum Flussinsel-Dramolett

Der Spiegel wollte es immer schaffen, diese Kombination aus härtestem Journalismus und Lesegenuss. Rudolf Augstein hat die Kunst der News-Magazine aus den USA ins damals amerikanisch besetzte Deutschland gebracht; die Unterhaltung mit Mitteln des Journalismus. Es war eine Erfolgs-Mischung – Mission und Information; wobei die Information gerne der Mission untergeordnet wurde. Inszeniert wurde DER SPIEGEL als „Sturmgeschütz der Demokratie“, das die angeblich so demokratiefeindliche Adenauerzeit sturmreif für Willy Brandt schießen sollte; der Weltkriegsleutnant Augstein hatte noch einen Sprachgebrauch, der von seinen weichgespülten Nachfolgern bald auf die Verbotsliste kam. „Schreiben, was ist“, wurde zum Leitmotiv; auch wenn viele heiße News im Kalten Krieg Werk von geheimdienstlichen Bemühungen waren oder kunstfertig so zurecht frisiert wurden, damit Helmut Kohl wirklich nie, aber auch wirklich NIE! Recht bekommen konnte. Da würde der frühere Bundespräsident Heinrich Lübke zu Unrecht als KZ-Baumeister diffamiert und lächerlich gemacht; „Liebe Bürger von Okasa“ (damals ein verbreitetes Stärkungsmittel für Männlichkeit), so soll er die Bürger von Osaka begrüßt haben und mit „Liebe Neger“ Gastgeber in Afrika, das damals noch „Schwarzafrika“ hieß. Alles erfunden.

Und damit sind wir in der Gegenwart. Die Versprecher von Annalena Baerbock, ihre Kobolde in Batterien, der gespeicherte Strom in den Hochspannungsleitungen, die Wende um 360 Grad und so nebenbei eine Kriegserklärung an Russland: Was tun die fröhlichen Spötter vom Spiegel, wenn die Wirklichkeit sie nicht nur einholt, sondern überholt? Wenn der von ihnen erfundene Heinrich Lübke sich in Person von Annalena Baerbock manifestiert?

Jetzt, wo er das Sturmgeschütz aus dem Museum holen müsste, um die Demokratie vor der Zerstörung durch infantile Moralisten und grüne Lobbyisten zu verteidigen – jetzt hört man nur ein feuchtes pfffffft, ein fauliges Tönchen statt einem ordentlichen Donnerschlag. Es geht nicht mehr um einen CDU-Präsidenten, sondern um eine grüne Lichtgestalt. Die grüne Mission hat endgültig die News degradiert, zum störenden Beiwerk reduziert. Es geht nur doch darum, dem Wahren, Schönen und Grünen endlich zum passenden Klima zu verhelfen. Dumm nur, wenn die Haltung sich nicht mehr auszahlt. Bei der Spiegel-Gruppe brach 2022 der Umsatz in der Print- und Digitalvermarktung  prozentual zweistellig ein. Auch die Fernsehproduktion musste kräftig Federn lassen.

Andere Zahlen durch andere Köpfe

Wenn die Zahlen nicht stimmen, rollen die Köpfe, in diesem Fall der von Steffen Klusmann (57). Er war

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Bei Spiegel, Welt, Stern und FAZ bringen die Zahlen die Haltung ins Wackeln

Ein neuer Chefredakteur beim Spiegel, eine abgesetzte Imagekampagne bei der FAZ, bei der WELT soll Werbung nicht wirken und beim Stern gibt es Ärger mit der Rückkehr aus der Babypause – wenn Zahlen nicht stimmen, rollen Köpfe. Hauptsache, die „Haltung“ bleibt. Journalisten reden gern darüber, welche „Geschichten“ sie schreiben, recherchieren, dem Publikum präsentieren. Das führt bei den Lesern häufig zu Irritationen: „Geschichten“, das klingt nach „erfunden“, nicht so ganz der Realität entsprechend, geschönt, zurechtgebogen, auf der schmalen Grenze zum Märchen wandelnd: ist Baron von Münchhausen wirklich auf einer Kanonenkugel durch die Lüfte geritten? Der klassische Journalismus wollte sich davon immer entschieden abgrenzen. Die Amerikaner erfanden den Begriff der „News-Story“, also die auf Fakten beruhende Reportage, die trotzdem appetitlich für den Lesegenuss

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