Unbekannte versprühen Reizgas in queerer Bar in Berlin und beleidigen Gäste

Homophober Angriff in Berliner Bar

Zwei Unbekannte haben in einer queeren Bar in Berlin Reizgas versprüht und die Gäste homophob beleidigt. Ein Angestellter und ein Gast wurden verletzt und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt jetzt.

Wie die Polizei mitteilte, erschienen die beiden Männer zweimal in dem Lokal im Stadtteil Prenzlauer Berg. Beim ersten Mal wies ein Mitarbeiter sie darauf hin, dass es sich um eine Bar für queere Menschen handle. Daraufhin kam es zu einem lautstarken Streit, in dessen Verlauf sich die Männer abfällig gegenüber den Gästen äußerten. Anschließend verließen sie das Lokal, kehrten aber kurz darauf zurück und versprühten unvermittelt Reizgas im Innenraum. Zudem beleidigten sie die Besucher homophob.

Die Tat ereignete sich in der Nacht zu Sonntag. Ein 25-jähriger Angestellter und ein 34-jähriger Gast wurden durch den Reizstoff verletzt. Die Täter flüchteten unerkannt. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.

Homophobie in Deutschland

Homophobe Übergriffe sind in Deutschland leider keine Seltenheit. Im Jahr 2020 wurden laut dem Bundesinnenministerium 309 Fälle von Hasskriminalität gegen LGBTIQ*-Personen registriert. Dabei handelt es sich um eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als 292 Fälle gezählt wurden.

Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen, da viele Betroffene aus Angst vor weiteren Übergriffen oder Diskriminierung keine Anzeige erstatten. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft und die Politik sich für die Rechte und die Sicherheit von LGBTIQ*-Personen einsetzen und homophobe Gewalt konsequent verurteilen.

Queere Bars als Schutzraum

Queere Bars und Clubs sind für viele LGBTIQ*-Personen ein wichtiger Schutzraum, in dem sie sich sicher und akzeptiert fühlen können. Hier können sie ihre Sexualität und Identität frei ausleben, ohne Diskriminierung und Vorurteile. Homophobe Angriffe wie der in Berlin sind ein Angriff auf diesen Schutzraum und auf die gesamte queere Community.

Es ist wichtig, dass queere Bars und Clubs als Orte der Akzeptanz und Solidarität erhalten bleiben und dass sie von der Gesellschaft und der Politik unterstützt werden. Nur so kann eine offene und tolerante Gesellschaft entstehen, in der alle Menschen gleichberechtigt und frei leben können.

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Unbekannte versprühen Reizgas in queerer Bar in Berlin und beleidigen Gäste

PolizeiFoto: über dts Nachrichtenagentur Zwei Unbekannte haben Reizgas in einer queeren Bar in Berlin versprüht und deren Gäste homophob beleidigt. Nach Polizeiangaben wurden bei der Attacke in der Nacht zu Sonntag ein 25-jähriger Angestellter und ein 34-jähriger Gast durch den Reizstoff verletzt und vom Rettungsdienst behandelt. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt jetzt. Laut Polizei erschienen die beiden Männer zweimal in dem Lokal im Stadtteil Prenzlauer Berg. Beim ersten Mal habe sie ein Mitarbeiter beim Betreten darauf hingewiesen, dass es sich um eine Bar für queere Menschen handle. Daraufhin entwickelte sich „ein lautstarker Streit, in dessen Verlauf sich die Männer abfällig gegenüber den Gästen äußerten“, erklärten die Ermittler. Anschließend verließen die Unbekannten das Lokal demnach wieder, kehrten aber kurz darauf zurück

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