Kampf um Suedpazifik Inselstaat Fidschi ueberdenkt Sicherheitsbeziehungen zu China
China und USA ringen um Einfluss in der Pazifik-Region
In der Pazifik-Region kämpfen China und die USA um Einfluss und versuchen, neue Allianzen zu schmieden. Dabei geraten immer wieder auch Inselstaaten wie Fidschi in den Fokus der Weltmächte. Der Inselstaat besteht aus mehr als 300 Inseln und liegt rund 2.500 Kilometer vor der Ostküste Australiens. Fidschis Regierungschef hat nun angekündigt, dass sein Land seine Sicherheitsbeziehungen zu China überdenken wolle. Premierminister Sitiveni Rabuka erklärte, Fidschi prüfe ein umstrittenes Abkommen über die polizeiliche Zusammenarbeit, das 2011 mit China unterzeichnet worden war und die Stationierung chinesischer Polizisten auf den Fidschi-Inseln ermöglicht hatte.
Fidschi wechselt ins US-Lager
Rabuka sprach sogar von einer „Aufkündigung“ des Abkommens über die polizeiliche Zusammenarbeit mit China. Er betonte, dass man sich die Zusammenarbeit mit Ländern, die ähnliche demokratische Werte und Systeme haben, ansehen müsse. Diese Äußerungen sind bemerkenswert, da Rabuka einst gegen Australien, Neuseeland, Großbritannien und die USA gewettert hatte. Er warf diesen Staaten vor, noch immer mit der kolonialen Brille auf Fidschi zu blicken und das Land nicht gleichberechtigt zu behandeln. Fidschi war bis 1970 eine britische Kronkolonie.
Fidschi schließt Verteidigungsabkommen mit Neuseeland ab
Rabuka erklärte, dass Fidschi dabei sei, ein Verteidigungsabkommen mit Neuseeland abzuschließen, das voraussichtlich in der nächsten Woche fertiggestellt werde. Das neue Abkommen werde es dem fidschianischen Militär ermöglichen, seine Kapazitäten und Fähigkeiten auszubauen und neue Technologien kennenzulernen. Seit Rabukas Wahl im Dezember hat sich der Politiker von einigen der politischen Maßnahmen seines Vorgängers distanziert, darunter auch von den Bemühungen um engere Beziehungen zu China.
Insgesamt zeigt sich, dass die geopolitischen Spannungen im Pazifikraum zunehmen und dass sich die Länder in der Region neu orientieren. Fidschi wechselt dabei ins US-Lager und schließt ein Verteidigungsabkommen mit Neuseeland ab. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zwischen Fidschi und China in Zukunft entwickeln werden und ob weitere Inselstaaten in der Region ähnliche Schritte unternehmen werden
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Kampf um Südpazifik: Inselstaat Fidschi überdenkt Sicherheitsbeziehungen zu China
In der Pazifik-Region ringen China und die USA um Einfluss. Beide versuchen, neue Allianzen zu schmieden. Der Inselstaat Fidschi legt nun eine plötzliche Kehrtwende in seiner Außenpolitik hin und wechselt in das US-Lager in der Region. Quelle: AFP © Marty MelvilleIn der Pazifik-Region ringen China und die USA um Einfluss. Beide versuchen, neue Allianzen zu schmieden. In den Fokus der Weltmächte geraten dabei immer wieder auch Inselstaaten, die wohl nur die wenigsten auf der Landkarte finden dürften. Wie etwa der Inselstaat Fidschi, ein aus mehr als 300 Inseln bestehendes Land, rund 2.500 Kilometer vor der Ostküste Australiens. Fidschis Regierungschef hat am Mittwoch angedeutet, dass sein Land seine Sicherheitsbeziehungen zu China zu einer Zeit, in der die geopolitischen Spannungen im Pazifikraum zunehmen, überdenken wolle. Premierminister Sitiveni
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