Nach Messerangriff in Frankreich Mutmasslicher Taeter wird psychiatrisch untersucht
Ermittler untersuchen den Tatort im ostfranzösischen Annecy
Im französischen Annecy hat ein Mann in einem Park mit einem Messer auf Kinder losgegangen und mehrere verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei überwältigt und einer psychiatrischen Untersuchung unterzogen. Der Angriff hat international Entsetzen ausgelöst und die laufenden Ermittlungen sollen das Motiv klären.
Keine Hinweise auf terroristisches Motiv
Die Staatsanwältin Line Bonnet-Mathis schließt eine sinnlose Tat nicht aus, jedoch gebe es keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv. Der Angreifer, ein 31-jähriger Syrer, hatte in Schweden als Flüchtling gelebt und in Frankreich, Italien und der Schweiz weitere Asylanträge gestellt. Sein Asylantrag in Frankreich wurde abgelehnt, da er bereits in Schweden Asyl erhalten hatte.
Politiker ziehen Verbindung zur Migrationspolitik
Der Vorfall erregte große Anteilnahme und Präsident Emmanuel Macron verurteilte den Angriff als „absolut feige“. Bundeskanzler Olaf Scholz drückte den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Mehrere Politiker der Partei Rassemblement National zogen eine Verbindung zwischen der Tat und der Migrationspolitik in Frankreich. Der Spielplatz am Seeufer wurde am späten Nachmittag wieder geöffnet und Menschen legten Blumen im Gedenken an die Opfer ab
Original Artikel Teaser
Nach Messerangriff in Frankreich: Mutmaßlicher Täter wird psychiatrisch untersucht
Ermittler untersuchen den Tatort im ostfranzösischen Annecy.Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa In einem Park im französischen Annecy geht ein Mann mit einem Messer auf Kinder los. Mehrere werden verletzt. Den mutmaßlichen Täter hat die Polizei überwältigt. Der mutmaßliche Täter des brutalen Messerangriffs auf Kinder in Annecy ist am Freitag einer psychiatrischen Untersuchung unterzogen worden. Eine derartige Untersuchung sei für Freitagmorgen geplant, sagte Innenminister Gérald Darmanin am Donnerstagabend dem Fernsehsender TF1. Der Angriff im Südosten Frankreichs, bei dem fünf Menschen lebensgefährlich verletzt wurden, darunter vier Kleinkinder, hatte international Entsetzen ausgelöst. Die laufenden Ermittlungen würden es ermöglichen, „das Motiv zu klären“, sagte die Staatsanwältin Line Bonnet-Mathis am Donnerstag. Sie fügte hinzu, dass sie „in diesem Stadium eine sinnlose Tat nicht ausschließen“ könne. Es gebe
Details zu Nach Messerangriff in Frankreich: Mutmaßlicher Täter wird psychiatrisch untersucht