Kleiner Parteitag in Berlin: Die CDU blendet AfD-Hoch aus und kreist um sich selbst

Die CDU ist besorgt über die Umfragerekorde der AfD und ringt mit sich selbst. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey liegt die rechte Konkurrenz der CDU derzeit bei 20 Prozent auf dem zweiten Platz hinter der Union. Am Wochenende trafen sich die Christdemokraten zu einem kleinen Parteitag in Berlin. Obwohl es inhaltliche Debatten über Themen wie Klima-, Migrations- oder Bildungspolitik gab, wurde das Schreckgespenst AfD vermieden, wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtete. Parteichef Friedrich Merz nutzte jedoch die Gelegenheit, um sich erneut von der AfD abzugrenzen und für mehr Mut zu werben, Probleme deutlich anzusprechen.

JU-Chef Johannes Winkel äußerte selbstkritische Worte zum Umgang mit der AfD. Er betonte, dass man deren Sympathisanten nicht pauschal als Nazis darstellen sollte, sondern ihnen ein Angebot machen müsse. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst stimmte in Berlin mit seiner Programmrede für eine „moderne Volkspartei der Mitte“. Claudia Pechstein erhielt viel Beifall für ihre Rede auf dem CDU-Grundsatzkonvent, in der sie sich für konsequentere Abschiebungen von Flüchtlingen aussprach und mehr Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln forderte.

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien distanzierte sich jedoch von Pechsteins Rede und widersprach Jens Spahns Forderung nach einem Kulturkampf gegen die Ampel. Die Spitzen der CDU in Sachsen und der CSU in Bayern bekräftigten am Wochenende die „Brandmauer“ zur AfD und schlossen jegliche Kooperation mit der Partei aus

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Kleiner Parteitag in BerlinDie CDU blendet AfD-Hoch aus und kreist um sich selbst

Die CDU ringt angesichts der AfD-Umfragerekorde mit sich und dreht sich dabei im Kreis. Denn derzeit liegt die rechte Konkurrenz der CDU laut Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey derzeit bei 20 Prozent auf dem zweiten Platz hinter der Union. Am Wochenende trafen sich die Christdemokraten unter diesem Vorzeichen zu einem kleinen Parteitag in Berlin. Neben inhaltlichen Debatten über Themen wie Klima-, Migrations- oder Bildungspolitik war aufschlußreich, worüber nicht gesprochen wurde. Das Schreckgespenst AfD klammerten die CDU-Mitglieder nämlich bestmöglich aus, wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtete. Doch ganz ignorieren ließ sich das Thema nicht. So nutzte Partei-Chef Friedrich Merz während des Konvents am Sonnabend die Gelegenheit, sich erneut abzugrenzen. Zugleich warb der Sauerländer für mehr Mut, Probleme deutlich anzusprechen. „Wir müssen

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