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Grosse US Medien schenken kriegslüsternen Denkfabriken am meisten Aufmerksamkeit

Published On: 5. Juli 2023 0:02

Bild: K. Demeter/Midjourney; Bild Zeitung: New York Times Veröffentlicht am 5. Juli 2023 von Red.

Bellizistische Denkfabriken sind in den großen Medien überrepräsentiert. Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung des Quincy Institute for Responsible Statecraft gekommen. Dieses hat untersucht, wie oft einflussreiche Denkfabriken in den großen US-Medien abgebildet werden. Hierfür hat das Institut die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg der New York Times, der Washington Post und des Wall Street Journals zwischen dem 1. März 2022 und dem 31. Januar 2023 analysiert. Das Ergebnis: NATO- und Pentagon-nahe Denkfabriken, die Gelder von der Kriegsindustrie erhalten, erhalten überproportional viel Aufmerksamkeit. Entsprechend kommen Thinktanks, die sich für eine stärkere Beteiligung am Ukraine-Krieg aussprechen, regelmäßig zu Wort.

Am meisten Platz räumten die großen Zeitungen dem Atlantic Council und dem Center for Strategic and International Studies (CSIS) ein: Beide Denkfabriken wurden insgesamt 157 Mal erwähnt. Die weiteren Plätze belegten (Anzahl Nennungen in Klammern): Human Rights Watch (118), Carnegie Endowment for International Peace (109), American Enterprise Institute (101), Council on Foreign Relations (88), German Marshall Fund of the United States (79), Brookings Institution (66), Foreign Policy Research Institute (58), Rand Corporation (53).

Die Analyse ergab, dass Denkfabriken mit Verbindungen zur Kriegsindustrie siebenmal häufiger zitiert wurden als solche ohne Verbindungen zur Kriegsindustrie. 14 der 15 am häufigsten genannten Denkfabriken in den Zeitungen haben Gelder von Auftragnehmern des Pentagons erhalten. Der Atlantic Council und das CSIS, die Denkfabriken mit der größten Medienpräsenz, erhalten beide jeweils Millionenbeträge von der Kriegsindustrie.

Der Atlantic Council ist Teil des US-Machtapparats. Die Denkfabrik hat eigens ein „Digital Forensic Research Lab“ (DFRL) zur „Bekämpfung von Falschinformationen und russischer Propaganda“ entwickelt. Das Labor konzentriert sich besonders auf Dissidenten im Internet, die Kritik an den USA äußern. Besonders im Fokus stehen solche aus Staaten, deren Regierungen auf der Abschussliste der US-Regierung stehen, wie zum Beispiel dem Iran oder Venezuela.

Der wichtigste staatliche Geldgeber des CSIS sind die USA. Die Denkfabrik wird auch von mehreren NATO-Staaten, der Europäischen Union sowie US-Rüstungsunternehmen unterstützt. Die Untersuchung des Quincy Instituts weist auch auf einen Interessenkonflikt hin. Denn das CSIS hat wiederholt Stellungnahmen produziert, in denen die Prioritäten der Geldgeber aus der Waffenindustrie widergespiegelt wurden. Dies wurde in der Vergangenheit auch von der New York Times berichtet. Sowohl der Atlantic Council als auch das CSIS erhalten Gelder von Raytheon und Lockheed Martin, Unternehmen, die durch den Krieg in der Ukraine durch Pentagon-Verträge enorm profitiert haben.

Das Quincy Institute, das für die Untersuchung verantwortlich ist, umfasst mehrere Irak- und Afghanistan-Kriegsveteranen. Die Denkfabrik setzt sich jedoch für eine zurückhaltende US-Außenpolitik ein. Sie wurde unter anderem durch Gelder von George Soros‘ Open Society Foundations und Charles Kochs Koch Foundation gegründet.

Einfluss der Denkfabriken in den Medien

Die Untersuchung des Quincy Institute for Responsible Statecraft hat gezeigt, dass bestimmte Denkfabriken in den großen US-Medien überrepräsentiert sind. Insbesondere NATO- und Pentagon-nahe Thinktanks, die Gelder von der Kriegsindustrie erhalten, werden überproportional oft zitiert. Dies führt dazu, dass Thinktanks, die sich für eine stärkere Beteiligung am Ukraine-Krieg aussprechen, regelmäßig zu Wort kommen. Die am häufigsten genannten Denkfabriken waren der Atlantic Council und das Center for Strategic and International Studies (CSIS).

Verbindungen zur Kriegsindustrie

Die Analyse ergab, dass Denkfabriken mit Verbindungen zur Kriegsindustrie siebenmal häufiger zitiert wurden als solche ohne solche Verbindungen. Von den 15 am häufigsten genannten Denkfabriken haben 14 Gelder von Auftragnehmern des Pentagons erhalten. Besonders der Atlantic Council und das CSIS, die Denkfabriken mit der größten Medienpräsenz, erhalten Millionenbeträge von der Kriegsindustrie. Dies wirft Fragen nach einem möglichen Interessenkonflikt auf.

Der Einfluss des Atlantic Council und des CSIS

Der Atlantic Council und das CSIS sind zwei Denkfabriken, die besonders häufig in den Medien erwähnt werden. Der Atlantic Council ist Teil des US-Machtapparats und hat ein „Digital Forensic Research Lab“ entwickelt, das sich auf die „Bekämpfung von Falschinformationen und russischer Propaganda“ konzentriert. Das CSIS wird hauptsächlich von den USA finanziert und erhält auch Unterstützung von NATO-Staaten, der Europäischen Union und US-Rüstungsunternehmen. Beide Denkfabriken haben Gelder von Raytheon und Lockheed Martin erhalten, Unternehmen, die durch den Krieg in der Ukraine profitiert haben

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Grosse US-Medien schenken krieglüsternen Denkfabriken am meisten Aufmerksamkeit

Bild: K. Demeter/Midjourney; Bild Zeitung: New York Times Veröffentlicht am 5. Juli 2023 von Red. Bellizistische Denkfabriken sind in den grossen Medien übervertreten. Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung des Quincy Institute for Responsible Statecraft gekommen. Dieses untersuchte, wie oft einflussreiche Denkfabriken in den grossen US-Medien abgebildet werden. Hierfür analysierte das Institut die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg der New York Times, der Washington Post und des Wall Street Journals zwischen dem 1. März 2022 und dem 31. Januar 2023. Ergebnis: NATO- und Pentagon-nahe Denkfabriken, die Gelder von der Kriegsindustrie erhalten, geniessen überproportional viel Aufmerksamkeit. Entsprechend kommen Thinktanks, die sich für eine stärkere Beteiligung am Ukraine-Krieg aussprechen, regelmässig zu Wort. Am meisten Platz räumten die grossen Zeitungen dem Atlantic Council und dem Center

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