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18/24-aug.-1907-–-der-internationale-sozialisten-kongress-in-stuttgart

18./24. Aug. 1907 – Der Internationale Sozialisten-Kongress in Stuttgart

Published On: 12. August 2023 10:00

Mittelpunkt des Kongresses ist die Frage »Militarismus und die internationalen Konflikte«. Es wird darüber diskutiert, welche Maßnahmen zur Verhinderung von Kriegen angewendet werden können. Jean Jaures erkennt den Massenstreik und sogar den Aufstand als Mittel an. August Bebel erklärt jedoch, dass die Propagierung dieser Kampfmittel die Sozialdemokratie in große Schwierigkeiten und Gefahren bringen würde. Er betont, dass sie nichts tun können, außer aufzuklären, Licht in die Köpfe zu bringen, zu agitieren und zu organisieren.“

Dieser Auszug stammt aus der Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Interessanterweise trafen sich der französische Sozialist Jean Jaures und der Deutsche August Bebel sieben Jahre vor dem schrecklichen Krieg zwischen Deutschland und Frankreich, um über den aufkommenden Militarismus zu beraten. Der Internationale Sozialisten-Kongress in Stuttgart wird mit einer großen Kundgebung eröffnet, an der rund 60.000 Personen teilnehmen. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie Militarismus und internationale Konflikte, die Beziehungen zwischen proletarischen Parteien und Gewerkschaften, die Kolonialfrage, die Ein- und Auswanderung der Arbeiter und das Frauenstimmrecht.

Die Resolution, die einstimmig vom Kongress angenommen wird, verpflichtet die sozialistischen Parteien, mit aller Kraft gegen Rüstungen zu kämpfen und die Jugend der Arbeiterklasse im Geiste der Völkerverbrüderung und des Sozialismus zu erziehen. Die Resolution betont auch, dass die Arbeiter und ihre parlamentarischen Vertreter in den beteiligten Ländern alles tun sollen, um den Ausbruch eines Krieges zu verhindern. Sollte der Krieg dennoch ausbrechen, sind sie verpflichtet, für seine rasche Beendigung einzutreten und die durch den Krieg verursachte Krise zur politischen Aufrüttelung der Volksschichten und zur Beschleunigung des Sturzes der kapitalistischen Klassenherrschaft zu nutzen. Die kapitalistische Kolonialpolitik wird erneut scharf verurteilt und die Einführung des allgemeinen Stimmrechts wird energisch gefordert. Die enge Zusammenarbeit zwischen Partei und Gewerkschaft wird als entscheidend für den erfolgreichen Kampf des Proletariats betont.

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18./24. Aug. 1907 – Der Internationale Sozialisten-Kongreß in Stuttgart

„Mittelpunkt des Kongresses ist die Frage »Militarismus und die internationalen Konflikte«. Umstritten ist das Problem, welche Mittel zur Kriegsverhinderung angewendet werden können. J Jaures erkennt als Mittel Massenstreik und selbst den Aufstand an. Die Propagierung dieser Kampfmittel würde die Sozialdemokratie, erklärt A. Bebel, in die größten Schwierigkeiten und Gefahren stürzen. »Wir können nichts tun als aufklären. Licht in die Köpfe bringen, agitieren und organisieren.«“ – Das ist ein Auszug aus der folgenden Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bemerkenswert: Sieben Jahre vor Beginn des schrecklichen Krieges zwischen Deutschland und Frankreich trafen sich der französische Sozialist Jean Jaures und der Deutsche August Bebel noch zur Beratung über den aufkeimenden Militarismus. Albrecht Müller. Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. –

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