18. bis 24. August 1907 – Der Sozialistenkongress in Stuttgart

Der Internationale Sozialisten-Kongress in Stuttgart im Jahr 1907 drehte sich um das Thema „Militarismus und die internationalen Konflikte“. Es wurde darüber diskutiert, welche Mittel zur Verhinderung von Kriegen angewendet werden können. Jean Jaures erkannte den Massenstreik und sogar den Aufstand als mögliche Mittel an, während August Bebel warnte, dass die Propagierung dieser Kampfmittel die Sozialdemokratie in große Schwierigkeiten bringen würde. Er betonte stattdessen die Bedeutung von Aufklärung, Agitation und Organisation.

Die Resolution, die einstimmig vom Kongress angenommen wurde, verpflichtete die sozialistischen Parteien, sich mit aller Kraft gegen die Aufrüstung einzusetzen und die Jugend der Arbeiterklasse im Geiste der Völkerverbrüderung und des Sozialismus zu erziehen. Es wurde jedoch betont, dass die Internationale nicht in der Lage sei, die verschiedenen Aktionen der Arbeiterklasse gegen den Militarismus in starre Formen zu zwingen. Im Falle eines drohenden Kriegsausbruchs wurden die Arbeiter und ihre parlamentarischen Vertreter aufgefordert, alles zu tun, um den Krieg zu verhindern. Sollte der Krieg dennoch ausbrechen, sollten sie sich für seine rasche Beendigung einsetzen und die Krise nutzen, um den Sturz der kapitalistischen Klassenherrschaft zu beschleunigen.

Der Kongress verurteilte auch die kapitalistische Kolonialpolitik und forderte die Einführung des allgemeinen Stimmrechts. Es wurde betont, dass Partei und Gewerkschaft im Emanzipationskampf des Proletariats gleichwertige Aufgaben haben und dass eine enge Beziehung zwischen Gewerkschaften und Parteiorganisationen von Vorteil ist.

Der Internationale Sozialisten-Kongress von 1907 war ein bedeutendes Treffen, bei dem die Sozialdemokratie über die Herausforderungen des aufkommenden Militarismus diskutierte. Es wurde betont, dass Aufklärung, Agitation und Organisation wichtige Mittel sind, um den Krieg zu verhindern. Die Resolution des Kongresses verpflichtete die sozialistischen Parteien, gegen die Aufrüstung zu kämpfen und die Jugend im Geiste des Sozialismus zu erziehen. Es wurde auch betont, dass im Falle eines drohenden Krieges alles unternommen werden sollte, um ihn zu verhindern, und dass im Falle eines Kriegsausbruchs alles getan werden sollte, um ihn schnell zu beenden und die politische Krise zur Beschleunigung des Sturzes der kapitalistischen Klassenherrschaft zu nutzen. Der Kongress verurteilte auch die koloniale Politik und forderte die Einführung des allgemeinen Stimmrechts. Es wurde betont, dass Partei und Gewerkschaft im Kampf für die Emanzipation des Proletariats gleichwertige Aufgaben haben und dass eine enge Beziehung zwischen ihnen von Vorteil ist

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18./24. Aug. 1907 – Der Internationale Sozialisten-Kongreß in Stuttgart

„Mittelpunkt des Kongresses ist die Frage »Militarismus und die internationalen Konflikte«. Umstritten ist das Problem, welche Mittel zur Kriegsverhinderung angewendet werden können. J Jaures erkennt als Mittel Massenstreik und selbst den Aufstand an. Die Propagierung dieser Kampfmittel würde die Sozialdemokratie, erklärt A. Bebel, in die größten Schwierigkeiten und Gefahren stürzen. »Wir können nichts tun als aufklären. Licht in die Köpfe bringen, agitieren und organisieren.«“ – Das ist ein Auszug aus der folgenden Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bemerkenswert: Sieben Jahre vor Beginn des schrecklichen Krieges zwischen Deutschland und Frankreich trafen sich der französische Sozialist Jean Jaures und der Deutsche August Bebel noch zur Beratung über den aufkeimenden Militarismus. Albrecht Müller. Chronik der deutschen Sozialdemokratie / Franz Osterroth ; Dieter Schuster. –

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